Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_03-Maerz.pdf
- S.62
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 352 -
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich habe mich bei diesem Antrag bereits im Stadtsenat der Stimme enthalten. Ich darf jetzt auch für unsere
Fraktion Stimmenthaltung anmelden. Wir können die ganze Sache in ihrem
Wert zu wenig einschätzen, ob das wirklich einen kulturhistorischen Wert
für die Stadt Innsbruck hat. Eine Puppensammlung kann natürlich auch einen Sammlerwert haben, aber es stellt sich dann die Frage nach dem kulturhistorischen Wert. Wir wissen das zu wenig und können darüber zu wenig sagen.
Die andere Seite ist die, dass natürlich die Ausstellung einer
größeren Puppensammlung, wie dies auch schon genannt wurde, Kosten
verursachen wird. Auch die Herstellung der Ausstellungsräumlichkeiten
wird nicht ganz umsonst sein. Das Betreiben eines Puppenmuseums wird
auf Dauer vermutlich nicht von einem ehrenamtlichen Verein gemacht
werden können.
Darüber hinaus glaube ich noch, dass das Objekt in der Kiebachgasse nicht so gut geeignet ist, denn dort besteht ein sehr strenger
Denkmalschutz. Die Räumlichkeiten befinden sich soweit ich weiß im ersten Stock und daher müsste man für Eltern, die mit Kindern im Kinderwagen unterwegs sind, natürlich auch einen Lift anbieten. Es wird in einem
denkmalgeschützten Haus nicht möglich sein, einen Lift einzubauen. Es
gibt von uns einige Fragen, die wir nicht zu unserer Zufriedenheit klären
konnten. Deshalb melden wir zu diesem Punkt Stimmenthaltung an.
GR Mag. Fritz: Um es kurz zu machen, möchte ich sagen, dass
sich aus ähnlichen Gründen, wie StR Dr. Pokorny-Reitter gerade erläutert
hat, auch StR Dr. Patek im Stadtsenat bei diesem Punkt der Stimme enthalten hat und wir schließen uns mit Stimmenthaltung unserer Fraktion hier im
Gemeinderat an.
B: (bei Stimmenthaltung SPÖ und
GRÜNE)
Der Antrag des Stadtsenates vom 24.3.2004 (Seite 348) wird angenommen.
GR-Sitzung 25.3.2004