Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_03-Maerz.pdf
- S.82
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es im Gesetz und im Statut gar nicht gibt. Es ist auch sonst ein etwas legerer Umgang mit den Geldmitteln festzustellen. Der Rest, den es abzuwickeln gilt, ist doch noch ein Betrag in der Höhe von über € 1 Mio aus öffentlichen Mitteln. Das ist auch nicht gerade eine Kleinigkeit.
In Anbetracht der verschiedenen Feststellungen, die die Kontrollabteilung getroffen hat, und die für Sie alle mit der Einladung und dem
beigeschlossenen Bericht nachlesbar waren, beantragt der Kontrollausschuss vom 16.3.2004 folgenden Beschluss:
Die Frau Bürgermeisterin möge veranlassen, dass die nächsten Schritte zur
Auflösung des "Innsbrucker Universitätsfonds", in Übereinstimmung mit
den gesetzlichen und statuarischen Bestimmungen, unter Einhaltung aller
notwendigen Fristen, in die Wege geleitet werden.
Es werden sicher und deshalb steht im Beschlussantrag das Wort "veranlassen" Absprachen mit dem Land Tirol als zweiten Geldgeber und zweiter
Instanz notwendig sein. Wir ersuchen aber den Gemeinderat, mit aller Entschiedenheit darauf zu dringen, dass diese lockere und oberflächliche Gestion in der Abwicklung wieder an die Kandare genommen wird und die
letzten Schritte, solange es diesen Fonds nicht gibt, in Übereinstimmung
mit den Gesetzen und mit den Statuten dieses Fonds unternommen mögen
werden.
Bgm. Zach: Ich gebe zu, dass mich dieser Bericht der Kontrollabteilung relativ überrascht. Ich war ja nicht alleine Mitglied in diesem
"Innsbrucker Universitätsfonds", der lange vor meiner Zeit, im Jahr 1966,
mit wesentlichen Geldern des Landes Tirol, aber auch der Stadtgemeinde
Innsbruck, eingerichtet wurde. Was den legeren Umgang mit dem Geld betrifft, muss ich sagen, dass mir das nie aufgefallen ist. Ganz im Gegenteil
die Phalanx der Professoren und unterschiedlichen Rektoren war gewaltig.
Leger war gar nichts, sondern diese haben sehr massiv ständig für neue
Bauten und für Einrichtungen, wie dieses integrierte Lernzentrum, das ich
noch nirgends entdeckt habe, Geld gefordert. Es musste auch alles nachgewiesen werden. Der Vorsitzende war Alt-Landeshauptmann Dr. Weingartner, Alt-Landesbaudirektor Hofrat Dipl.-Ing. Rupert Amann, der in Pension
gegangen ist, war dort geschäftsführend tätig.
GR-Sitzung 25.3.2004