Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_01-Jaenner.pdf
- S.40
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kunft als Gast nicht mehr zu begrüßen bin.
Ich habe den Eindruck gehabt, dass er
das durchaus verschmerzen kann.
Der Geschäftsführer hat mir mitgeteilt,
dass die Preise ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen so gestaltet sind.
Den Hinweis, dass ich ein Innsbrucker bin
und das nicht in Ordnung finde, hat der
Geschäftsführer damit quittiert, dass er
sich als Mutterer auch nicht in Innsbrucker
Angelegenheiten einmischt. Ich war auf
diese Antwort stocksauer, das gebe ich
zu.
Heute dürfen wir für die Muttereralmbahn
einen Betrag in der Höhe von € 300.000,-als Zuschuss beschließen. Ich weiß nicht,
ob das das Ende der Fahnenstange bei
der Mutteralmbahn ist. Ich ersuche jetzt
nur noch einmal nachträglich, nicht für
mich, sondern für Innsbrucker Familien
einen familienfreundlichen Preis im familienfreundlichen Schigebiet zu verlangen.
Um dieses Geld verlange ich das, denn
die Preise sind unakzeptabel.
Ich werde mich auch in Zukunft, falls ich
diesem Gemeinderat noch angehören
sollte, durchaus schwer tun, noch einmal
einem Zuschuss zuzustimmen. Das ist
einfach nicht in Ordnung und das möchte
ich hier gesagt haben.
GR Hafele: GR Buchacher hat die unterschiedlichen Preise der Familienschigebiete in der Umgebung von Innsbruck angesprochen. Wir haben verschiedene Betreiber. Wir haben verschiedene Besitzer von
Schigebieten. Daher wird es auch legitim
sein, in den privatwirtschaftlichen geführten Schigebieten verschiedene Preise zu
verlangen. Man kann ganz einfach nicht
mehr hinfahren, das ist die einzige Konsequenz.
Wir haben einen familienfreundlichen
Preis z. B. am Patscherkofel. Zum heutigen Zuschuss von € 300.000,-- muss
man sagen, wenn es jetzt deine Meinung
ist, GR Buchacher, dass dies nicht familienfreundlich ist, dann muss ich sagen,
dass es genügend solche gibt. Wenn ich
mir ansehe, wie die Muttereralmbahn gestürmt wird, dann kann es nicht so sein,
dass das nur negativ ist.
Dass es bei der Muttereralmbahn verschiedene Komplikationen gegeben hat,
GR-Sitzung 26.1.2006
das wird so sein. Wenn man eine neue
Bahn baut, dann wird es, wie GR Buchacher richtig ausgeführt hat, gewisse Anlaufschwierigkeiten geben. Gott sei Dank
haben wir verschiedene Preise in der
Umgebung und ein verschiedenes
Angebot. Es steht jedem frei, ein
Schigebiet zu nutzen oder nicht.
GR Mag. Fritz: GR Hafele hätte mit der
Vielfalt Recht, wenn das nur so brave privatwirtschaftlich vor sich hin wirtschaftende Unternehmer wären. Wenn mir GR Hafele jetzt noch einen einzigen Seilbahnunternehmer zeigt, der ohne öffentliche Mittel
mit seinem Privatkapital den Lift gebaut
hat, dann stimme ich ihm zu. Aber rund
um Innsbruck gibt es nicht so wahnsinnig
viele, wo nicht ein Haufen öffentliches
Geld in den Anlagen steckt.
Der Innsbrucker Beitrag bei der Mutteralmbahn ist ja minimal im Vergleich zu dem,
was die Gemeinde Mutters dazu gezahlt
hat. Wenn man sich die Verträge ansieht
...
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Der
Innsbrucker Beitrag ist erheblich, denn
man muss sich nur ansehen, was der
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer {TVB} zahlt.)
Ja der zahlt auch. Ich sage nur, in der Gemeinde Mutters ist die Risikoverteilung
zwischen der Gemeinde Mutters und den
Herrn Privaten eine in meinen Augen
zweifelhafte. Wäre ich ein Gemeinderat
von Mutters wäre ich auf den Barrikaden.
Gott sei Dank bin ich das nicht und sage,
dass das das Problem der Gemeinde
Mutters ist.
Dort steckt so viel öffentliches Geld in der
Bahn, dass die Forderung von GR Buchacher, wenn die Herrschaften schon so
viel öffentliche Zuschüsse "einsackeln",
dann sollen sie gefälligst auch über bestimmte familienfreundliche Tarife mit sich
reden lassen, ist keine unsittliche.
Bgm. Zach übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Wir
stimmen über einen Betrag in der Höhe
von € 300.000,-- ab und nicht über die