Gesamter Text dieser Seite:
(zu Punkt 42.4)

Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
1 6. März__2923 / // :;: -fOl//11,,,
C".1 ~r1...-11 ,1 st1 )_oi3

"--ÜGeschäftss!eile für G"emeinaeraf unoStadtsenat

Dringender·Antrag
betreffend die Miteinbeziehung eines Veranstaltungssaales im Projekt Sandwirt
in den Architektur-Wettbewerb
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit den zuständigen Ämtern des
Stadtmagistrats (Stadtplanung) sowie den Beteiligungen (IIG) den für das Projekt „Sandwirt"
angestrebten Architektur-Wettbewerb um die Planung eines bedarfsgerechten Mehrzweckbzw. Veranstaltungssaales inklusive erforderlicher Infrastruktur (WC-Anlagen, Küche,
Vorräume, etc.) zu erweitern. Der Bedarf ist - unter Einbindung der Vereine im Stadtteil sowie
der Sozialplanung - möglichst rasch und genau zu erheben.
Begründung:
Die Reichenau weist bei einer Gesamtfläche von 101 ,5 ha einen Einwohnerstand von über
13.000 Personen auf und ist damit der viertgrößte Stadtteil lnnsbrucks. In den kommenden
Jahren wird es durch die Besiedelung der Baufelder 2 und 3 des Campagnereiter-Areals zu
einem weiteren Anstieg der örtlichen Hauptwohnsitzbevölkerung kommen.
Die vom Amt Soziales im April 2016 angefertigte Sozialraumanalyse Reichenau mitbedenkend
lässt sich zudem festhalten, dass es im Stadtteil ein funktionierendes Vereins(Kooperations)wesen gibt, dem neben den klassischen Organisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr, der
Schützenkompanie oder Stadtmusikkapelle unter anderem die zahlreichen Sportvereine, der
Johannes-Chrysostomos-Chor oder etwa der Jenische Kulturverband Österreich angehören.
Durch den Wegfall des Gasthauses „Sandwirt am Inn" sowie des Volkhauses stehen zukünftig
keine Flächen mehr für diese Vereine und Organisationen zur Verfügung weshalb die Planung
eines multifunktionalen Veranstaltungsaales inklusive Infrastruktur mit Nebenräumlichkeiten
(wie die notwendigen WC-Anlagen , eine dazugehörige Küche aber auch die Vorräume) für
eine noch durch die Einbindung von Vereinen des Stadtteils sowie der Sozialplanung zu
definierende Personengröße mitbedacht werden müssen.
Im Zuge des Neubaus des Sandwirt-Areals und vor allem der dort vorgesehenen Nutzungen
bietet sich die Integration eines solchen Veranstaltungsaales geradezu an. Die Stellungnahme
der Sozialplanung-Sozialkoordination formuliert dies wie folgt: " Es darf noch einmal
unterstrichen werden, dass es im gesamten Stadtteil Reichenau ansonsten keinen
entsprechenden Veranstaltungssaal bzw. ein Stadtteilzentrum gibt, der bzw. das z. B. für Bälle
der
Vereine
I
Kooperationen,
Hochzeiten,
Seniorentanzevents,
Flohmärkte,
Spielenachmittage etc. zur Verfügung steht."
Allein schon deshalb ist es vor der Ausschreibung des Architektur-Wettbewerb essenziell
diesen Umstand mitzubedenken bzw in den Wettbewerb mitaufzunehmen, sodass am Ende
des Tages ein böses Erwachen ausgeschlossen werden kann und nachträglich keine
zusätzlichen Kosten anfallen.
1