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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf

- S.28

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einen Beitrag zu leisten haben. Die
Hauptverantwortung über das, was die
Kids an Lebenseinstellung mitbringen und
wie sie mit den Versuchungen eines
Einkaufszentrums umgehen, liegt schon
noch beim Elternhaus.

ren Aspekt, der in den Ausschreibungsbedingungen sehr deutlich unterstrichen
wird, eines innovativen Energiekonzeptes
für diese Schule als Sachpreisrichterinnen
bzw. Sachpreisrichter in die Jury genommen werden.

Ich halte es für eine überzogene Forderung zu sagen, dass die Stadt ein Nebeneinander von Einkaufszentrum und Schule
nicht zulassen darf. Wenn der Standort ein
optimaler ist - das ist aus allen bisherigen
Wortmeldungen hervorgegangen -, dann
werden wir dort eine Schule errichten und
die Kids werden genauso wie die Schülerinnen bzw. Schüler des Bundesrealgymnasiums in der Stainerstraße mit der
"Rathausgalerie" fertig werden. Auch in
der Stadt Wien gibt es eine Schule, die
über einem Bezirkseinkaufszentrum
errichtet wurde und von dort sind auch
keine besonders negativen Entwicklungen
bekannt geworden.

Ansonsten kann ich mich nur den Vorrednerinnen anschließen und mich auch
freuen, dass wir heute - hoffentlich
einstimmig - diesen Beschluss fassen
werden. (Beifall)

Ich glaube aber, dass sich die Stadt
Innsbruck bemühen sollte, über ihre
Informationsmedien, die Bedenken soweit sich berechtigt sind - hinsichtlich
der Punkte in der Wettbewerbsausschreibung, die für eine saubere Trennung
zwischen Einkaufszentrum und Schule
sorgen, zu zerstreuen. Es sollte in der
Informationspolitik der Stadt Innsbruck
deutlich unterstrichen werden, dass das
angesichts der geäußerten Besorgnisse
unter die Menschen gebracht werden
muss. Ansonsten kann man die Leute
schon darauf aufmerksam machen, dass
sie für die Erziehung ihrer Kinder und für
das, wie ihre Kinder mit einem Einkaufszentrum umgehen, mitverantwortlich sind.
Ich glaube, dass man ihnen das sagen
kann, denn das ist angesichts der hohen
Beiträge, welche die öffentliche Hand
finanziell in die Bildung investiert, kein
unsittliches Ansinnen.
Der letzte Punkt betrifft die Zusammensetzung der Jury. Aus meiner Sicht wäre es
kein Fehler - hier appelliere ich an die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, die mit der
Auswahl der Jury beauftragt sein wird - für
den Wettbewerb entweder jemanden mit
einer besonderen pädagogischen Erfahrung oder eine Architektin bzw. einen
Architekten mit sehr viel Erfahrung im
Schulbau in die Jury aufzunehmen. Auch
sollten Energiefachleute für den besondeGR-Sitzung 12.7.2007

GR Dr. Waibel: Es wurde mehrfach
angesprochen, dass die Errichtung des
5. öffentlichen Gymnasiums in Innsbruck
primär für uns alle ein Grund ist, uns sehr
zu freuen. Wenn wir diese 32 Klassen
umrechnen, so bedeutet das, dass am
Linser-Areal eine Schule für zirka 800
Schülerinnen bzw. Schüler und den
zuständigen Lehrerinnen bzw. Lehrern
entsteht. 800 Schülerinnen bzw. Schüler
sind natürlich für die Stadt Innsbruck eine
wirklich sehr große Zahl.
Allerdings gibt es neben der Freude über
dieses 5. öffentliche Gymnasium auch
eine Medienberichterstattung, die unter
den Eltern doch ein bisschen für Unruhe
gesorgt hat. Was ich jetzt anspreche, ist
die Medienberichterstattung vom 5.7.2007,
wo in einem Artikel der Tiroler Tageszeitung festgehalten wird, dass es hier im
Zusammenhang mit einer Leiterbeauftragung doch zu einem vielleicht nicht ganz
gewöhnlichen Vorgehen kommt.
Aufgrund dieses Zeitungsartikels hat es
etliche Eltern gegeben, die bei politischen
Mandataren der Stadt Innsbruck inhaltlich
Anfragen gestellt haben. Die zentrale
Frage, die sich für die Eltern ergibt, hat
wie folgt gelautet: Sie haben ihr Kind in
einem Gymnasium angemeldet und ist das
schon ein Gymnasium am Linser-Areal,
was sie bekommen?
Besorgte Eltern sind prinzipiell sehr ernst
zu nehmen. Ich glaube es ist gerechtfertigt, sich mit dem Artikel der Tiroler
Tageszeitung etwas näher auseinanderzusetzen bzw. gewisse Recherchen
durchzuführen und hier eine Chronologie
entstehen zu lassen.
Worüber sprechen wir in diesem Zusammenhang? StR Mag. Oppitz-Plörer hat es
bereits erwähnt, dass wir über eine