Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf
- S.33
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 585 -
nen bzw. Lehrer und Kinder unter Druck
stehen, was einfach eine Katastrophe ist.
dards her, wirklich ein Vorzeigeprojekt in
der Stadt Innsbruck werden könnte.
Wir können wahrscheinlich noch so viele
Allgemein bildende höhere Schulen (AHS)
bauen, aber es wird sich nichts ändern. Es
ist einfach eine Tatsache, wenn man mehr
Angebot schafft, wird es auch mehr in
Anspruch genommen, was auch gut ist,
aber der Druck bleibt der gleiche. Es gibt
jedoch profundere Leute, die darüber
sprechen.
GR Ing. Krulis: Ich habe befürchtet, dass
an einem Tag, an dem wir uns alle freuen
können, diese dialogische Diskussion mit
Details über Besetzungen, gleich welcher
Art und Vorgangsweise ... (Unruhe im
Saal) …
Es wird immer von einer Modellschule
gesprochen. Wir haben noch eine Chance,
dieses Gebäude zu einer Modellschule zu
machen. Das sind die Fragen hinsichtlich
der Energie und auch Luft. Ich bin sehr
froh, dass in der Unterlage des Bauausschusses, wo es um die Grobkonzeption
der Anforderungen an den Wettbewerb
geht, erstmals Energiefragen angesprochen werden und auf Energieeffizienz
Wert gelegt wird. Es kommt erstmals in
einer Wettbewerbsausschreibung der
Stadt Innsbruck die Solarenergie vor.
Wir haben hier die Chance einen großen
Komplex für viele Menschen mit Passivhausstandard zu machen. In der Gemeinde Brixlegg ist seit ungefähr einem halben
Jahr eine Hauptschule in Betrieb, die nach
Passivhausstandard errichtet wurde.
Passivhaus funktioniert bei großen
Kubaturen noch viel besser, weil die
Oberfläche im Verhältnis zur Kubatur
geringer als bei einem Einfamilienhaus ist.
Man erreicht viel bessere Dichtheitswerte.
Die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, hat
angesprochen, dass der Immissionsschutz
sehr wichtig sein wird. Immerhin befindet
sich diese neu zu errichtende Schule doch
in einem Zwickel von zwei sehr stark
befahrenen Straßen. Über die kontrollierte
Belüftung mit Filtern kann man nicht nur
Pollen, sondern auch Schadstoffe
herausfiltern. Dadurch kann man für eine
wirklich sehr gute Luftsituation auch an
einem von der Luft her suboptimalen
Standort sehr viel tun.
Ich würde mir wünschen, dass es uns
gelingt - hier bin ich guten Mutes -, dass
diese Modellschule nicht nur hinsichtlich
der architektonischen und pädagogischen
Qualität, sondern auch von den energetischen und damit klimarelevanten StanGR-Sitzung 12.7.2007
Ich hätte mir gewünscht, dass die Diskussion nicht im Zusammenhang mit diesem
Projekt geführt wird. Ich sage das auch in
Richtung der eigenen Fraktionsmitglieder.
Es wäre besser, wenn wir diese Diskussion zu einem anderen Zeitpunkt führen, da
ich diese Vermischung äußerst ungünstig
finde. Das sage ich ganz deutlich, weil wir
uns über dieses 5. öffentliche Gymnasium
in Innsbruck freuen sollten. (Beifall)
Es nützt nichts, wenn wir in die eine oder
andere Richtung "Watschen" austeilen,
denn wir sollen froh sein, dass wir dieses
5. öffentliche Gymnasium bekommen. Wir
bekommen das an einem Standort, der
dadurch eine massive Aufwertung eines
ganzen Stadtteiles im Westen der Stadt
erfährt.
Wir wissen alle, dass sich der Westen der
Stadt Innsbruck hinsichtlich der Wohnbevölkerung am meisten ausgedehnt und
entwickelt hat. Ich bin Obmann des
Bauausschusses und dieser hat schon,
bevor im Stadtsenat der Beschluss gefasst
wurde, am 10.7.2007 die Weichenstellungen in Richtung weiterer Vorgangsweise
dieses Projektes gefasst.
Ich glaube, es hat sich die Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, sehr intensiv in den
Vorbereitungen mit diesem Projekt
beschäftigt und sich die Sache nicht leicht
gemacht. Das zeigt auch, wie dick die
Unterlagen für den Bauausschuss waren.
Dieses gesamte Linser-Areal hat noch vor
dem Konkurs des Autohauses Linser den
Bauausschuss immer wieder intensiv
befasst, was man auf diesem Areal
errichten könnte. Es wurde von einem
Fachmarktzentrum gesprochen und es hat
auch Wünsche gegeben, auf diesem Areal
Wohnbebauung zu machen. Es sind viele
Ideen im Raum gestanden.
Es ist oft gut, wenn Dinge nicht gleich
umgesetzt werden, denn dann hat man für
die Zukunft die Chance, bessere Nutzun-