Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf
- S.22
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kerrichtungs- und BetriebsgesmbH ist die
A-WAY GesmbH. A-WAY GesmbH bündelt im Rahmen des Konzerns der
STRABAG AG das ganze Know-How im
Bereich von Betreiber und Konzessionsmodellen.
Zur Finanz Industrie Management AG
(FIMAG) möchte ich nur sagen, dass
diese der fünftgrößte Baukonzern Europas
ist. Dieser hatte im Jahr 2004 eine Bauleistung von zirka € 6 Mrd und beschäftigt
mehr als 33.000 Mitarbeiter. Auf Grund
dieser Übertragung haben sich natürlich
auch im kleinen Rahmen die Funktionen
geändert. Wie gesagt, Konzessionsgeber
ist nach wie vor die Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH (INKB) vertreten
durch Direktor Dipl.-Ing. Baltes, Konzessionär ist nunmehr die Nordparkerrichtungsund BetriebsgesmbH. Die Nordparkerrichtungs- und BetriebsgesmbH hat einen Planungs- und Errichtungsauftrag an die
STRABAG AG gegeben. Die STRABAG
AG tritt also im Rahmen dieses Projektes
als Totalunternehmer auf.
ILF Beratende Ingenieure ist nach wie vor
Gesamtplaner für das gesamte Projekt.
Die Firma Malojer Baumanagement
GesmbH & Co KG führt die Hochbauplanung, das Baumanagement und die
örtliche Bauaufsicht durch. Die Seilbahntechnik, die Planung, die Lieferung und die
Montage werden weiterhin durch die Firma
Leitner AG betreut. Die architektonische
Planung, so wie auch bei der letzten
Präsentation dargelegt, wird bei der
Hungerburgbahn durch Arch. Zaha Hadid
gemeinsam mit der Firma Malojer
Baumanagement GesmbH & Co KG
vorgenommen und im oberen Bereich bei
den Nordkettenbahnen erfolgt die architektonische Bearbeitung durch das Tiroler
Architekturbüro Schlögl & Süß wiederum
gemeinsam mit der Firma Malojer
Baumanagement GesmbH & Co KG.
Touristisch beraten durch Kohl & Partner
Tourismusberatungs GesmbH und rechtlich durch DLA Weiss-Techbach Rechtsanwälte. Die Vertragsstruktur und die
Projektpartner sind während der Planungs- und Bauphase dargestellt. Die
Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH
(INKB) und darunter die Innsbrucker
Nordparkerrichtungs- und BetriebsgesmbH verbunden durch den DienstleisGR-Sitzung 20.10.2005
tungskonzessionsvertrag (DKV) und
anschließend eine Fülle von Auftragnehmern, die im Wesentlichen an der
STRABAG AG hängen.
Nun zum Projekt selber: Bevor Dipl.Ing. Wessiak auf die Details eingehen
wird, möchte ich Ihnen ganz kurz noch
einmal das Projekt darlegen. Sie sehen
eine vereinfachte Darstellung. Gegenstand
des Dienstleistungskonzessionsvertrages
(DKV) ist mehr als nur die Errichtung der
neuen Hungerburgbahn bzw. die Modernisierung der Sektion I und II der Nordkettenbahn. Es gehören auch zwei Sessellifte, zwei Restaurants, eine Mountainbikestrecke und eine FIS-taugliche Halfpipe
und vieles mehr dazu.
Zur Hungerburgbahn: Die horizontale
Länge beträgt 1.800 m mit vier Stationen.
Station Congress Innsbruck, Station
Löwenhaus, Station Alpenzoo Innsbruck Tirol und Station Hungerburg. Anschließend wird die Trasse auf den bestehenden Standorten, weil wie gesagt, die
Baumann-Stationen unter Denkmalschutz
stehen von der Hungerburg auf die
Seegrube nach wie vor mit vier Stützen
geführt, die sich an derselben Stellen wie
die jetzigen befinden. Von der Station
Seegrube geht es dann weiter mit der
Sektion II zum Hafelekar. Das ist ein
kurzer Überblick. Dipl.-Ing. Wessiak wird
nun näher auf die Details eingehen.
Dipl.-Ing. Wessiak: Wir haben Ihnen am
17.12.2004 ein Vorprojekt vorgestellt.
Dieses Vorprojekt wurde in Übereinstimmung mit den Vorgaben im Dienstleistungskonzessionsvertrag (DKV) für die
Behördenverfahren weiter aufbereitet und
so weitergeplant, dass die Einreichung zu
den erforderlichen Behördenverfahren
inzwischen stattfinden konnte.
Ich möchte nun zuerst auf die Rahmenbedingungen der Hungerburgbahn eingehen
und im besondern darauf, welche Gründe
vorlagen, weshalb man damals das System einer Standseilbahn gewählt hat und
wie diese in Wechselbeziehung mit dem
Ausschreibungsbedingungen stehen. Eine
Standseilbahn eignet sich als öffentliches
Verkehrsmittel. Das ist eine sehr wichtige
Voraussetzung, dass die Hungerburgbahn
künftig verstärkt als öffentliches Verkehrsmittel neben der Straßenverbindung