Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf

- S.83

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- 1373 -

einen Inlinehockey-Platz. Die Laufbahn
wurde zum Universitätssportzentrum
Innsbruck (USI) verlegt.
Das Universitätssportzentrum Innsbruck
(USI) wurde mit der Auflage saniert, dass
die Laufbahn auf dieses Gelände kommt.
Die Eröffnung des Universitätssportzentrums Innsbruck (USI) war meine erste
Veranstaltung als Gemeinderat. Daher
kann ich mich noch sehr genau an die
Worte der Sportfunktionäre erinnern, wie
wichtig und gut das Universitätssportzentrum Innsbruck (USI) für unsere Sportlerinnen und Sportler ist. Ich frage mich, was
hier nicht eingehalten wurde? Es wurde
sogar mehr geleistet, als eigentlich zu
leisten gewesen wäre.
Es stimmt, dass der Zutritt nach Auflassung der Sportplätze W1 und W2 frei war,
aber wir haben alle gewusst, dass dort ein
Wohnbau hinkommt. Nur deshalb war der
Zutritt am Universitätssportzentrum
Innsbruck (USI) frei. Vorher haben dort die
Vereine trainiert und es war schwierig,
Termine für einen freien Platz zu bekommen.
Jedenfalls ist es so, dass diese Ausgabe
in der Höhe von mehr als € 1 Mio für
unsere Jugendlichen sehr gut ist. Es freut
mich für unsere Jugend, dass wir wieder
zwei neue Sportplätze und einen Platz und
eine Laufbahn dazu bekommen. Unsere
Jugend hat sich das verdient! (Beifall)
GR Grünbacher: Zuerst vielen Dank,
dass ich total bescheuert bin. Ich nehme
das so zur Kenntnis.
(Bgm. Zach: GR Haller hat das zurückgenommen, aber der Fußball erweckt
Emotionen.)
Dass ich von einem Sportfunktionär höre,
dass es in Innsbruck zu viele Sportplätze
gibt, wird seinen Grund darin haben, dass
er beim Eishockey zu Hause ist. Die
Eishockeyspieler sind gegenüber den
Fußballern fürstlich bedient.
Zurück zum Thema: Nicht die Sozialdemokraten haben gesagt, dass es zu wenig
Sportplätze gibt. Wir haben nur Ausführungen der Studie von Univ.Prof. Dr. Kornexl über die Bedarfsanalyse
für Sportanlagen in der Stadt Innsbruck
und Aussagen der Mag.-Abt. V, Sport, von
Amtsleiter Romuald Niescher zitiert. Es
GR-Sitzung 20.10.2005

wurde nur zitiert und gerechnet und nicht
mehr und nicht weniger. Das waren
Anfragen, GR Haller. Es ist dies mehr als
ein Jahr her und inzwischen hat sich
nichts geändert. Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski hat Recht - und
hier hatte er auch immer meine Unterstützung -, dass die Quantität und die Qualität
eines Kunstrasenplatzes eine andere ist.
Im Bericht der Mag.-Abt. V, Sport, vom
Oktober 2003 wurde festgestellt, dass wir
55 Nachwuchsmannschaften haben, die
nur zu gewissen Zeiten spielen können.
Es ist physikalisch einfach nicht möglich,
dass zwei oder gar vier Vereine gleichzeitig auf einem Platz spielen. Das geht
einfach nicht. Es gibt kein Angebot 1 : 1
zum Sportplatz W1, weil die Schüler des
Bundesrealgymnasiums Reithmannstraße
usw. nämlich rudelweise am Sportplatz
W1 waren. Diese Schüler können aus
Zeitgründen nicht zum Universitätssportzentrum Innsbruck (USI) fahren.
Die Leichtathletikvereine haben mir
gesagt, dass sie mit den Öffnungs- und
Sperrzeiten der Sportplätze am Universitätssportzentrums Innsbruck (USI)
Probleme haben. Das heißt, dass wir
etwas schaffen müssen. Ich bin froh um
diesen Platz, aber wir können nicht sagen,
dass es unwichtig ist, ob unsere Kinder
gerade auf die Wand laufen oder ob sie
Sport betreiben. Die Sportstunden im
Unterricht werden derart reduziert, dass
unsere Mädchen - ich stehe selbst einem
Sportverein vor - nicht einmal mehr einen
Ball fangen können. Die Kinder sind nicht
mehr motorisch gesund ausgebildet. Das
ist kein Wunder, da die Sportstunden in
den Schulen permanent reduziert werden,
und das ist ein gesellschaftspolitisches
Problem.
Mir geht es nicht um den vereinsgebundenen, sondern um den vereinsungebundenen Sport. Wir haben kaum Plätze in
Innsbruck zur Verfügung, wo man
hingehen kann. Es ist notwendig sich zu
bedanken, aber immer wenn es um
Sportflächen geht wird gesagt, dass dafür
kein Geld vorhanden ist. Für alle anderen
Prestigeprojekte wie zum Beispiel Best
Seats haben wir Geld. Daher nehme ich
zur Kenntnis, dass das Geld vorhanden
ist, aber lieber für etwas anderes verwen-