Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf

- S.89

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- 1379 -

Tochter das "Highlight", das jedoch nur
drei Minuten gedauert hat. Nachdem das
Christkind vorbeigezogen ist, hat sie mich
gefragt, ob das alles war.
Die Organisation des Christkindleinzuges
hat hinten und vorne nicht geklappt. Die
Ideen zum Christkindleinzug sind noch
ergänzungsbedürftig. Darauf wollte ich
noch hinweisen und deshalb kann ich
nicht einmal über den Betrag von
€ 35.000,-- diskutieren. Das kann man
auch nicht mit einem Fußballplatz, der
ewig besteht, vergleichen.
(Bgm. Zach: Ein Christkindl gibt es jedes
Jahr, vielleicht sollten wir jedoch mehrere
haben.)
GR Mag. Fritz: Die Begründung von
GR Mag. Mayr hat mich aufgescheucht.
(Bgm. Zach: Das habe ich befürchtet.)
Sie hat es zwar gut gemeint, aber ich
muss ihr widersprechen. Da sie "Hinführen
zu Weihnachten" gesagt hat, nehme ich
nicht an, dass sie damit "Hinführen auf das
Fest der Kommerzes", wo der Elektro- und
der Elektronikhandel …
(Bgm. Zach: Nicht alles sehen das so.)
… in einem Monat 50 % des Jahresumsatzes macht, gemeint hat. Ich nehme an,
sie hat damit "Hinführen auf den religiösen
Charakter dieses Festes" gemeint. Wenn
sie das aber gemeint hat, muss ich
entschieden protestieren, denn das ist
nicht Aufgabe des Staates unter Einsatz
von Steuergeldern. Das ist Aufgabe der
Religionsgemeinschaften und der Eltern,
die wünschen, dass ihre Kinder religiös
erzogen werden.
Wir geben auch nicht 10 % der Summe
des Christkindleinzugs für unsere muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus,
damit sie sich auf den Ramadan vorbereiten können. Auch geben wir nicht 5 %
oder 8 % dieser Summe für die Anliegen
der aus der Kirche ausgetretenen Menschen aus. Es ist nicht Aufgabe einer
öffentlichrechtlichen Körperschaft, mit
Steuergeldern religiöse Stimmung zu
verbreiten. Das kann es nicht sein, denn in
einer Demokratie ist das die Aufgabe der
Kirchen und der Eltern, die wünschen,
dass ihre Kinder religiös erzogen werden.
(Beifall)
GR-Sitzung 20.10.2005

GR Engelbrecht: Damit es nicht missverstanden wird, möchte ich noch einmal
sagen, dass der Christkindleinzug für die
vielen mitwirkenden Kinder - auch für
meinen Sohn - ein großes Erlebnis war.
Das möchte ich nicht bestreiten, aber ich
nehme in Anspruch, dass man, bevor man
solche Beträge ausgibt, über vermeintliche
Schwachstellen reden sollte.
StR Mag. Oppitz-Plörer hat in einer
Presseaussendung gesagt, dass für den
Christkindleinzug am 18.12.2005 unter
Einfluss der letztjährigen Erfahrungen mit
Gesamtkosten in der Höhe von € 20.000,-zu rechnen ist. Auf diese Presseaussendung habe ich mich bezogen.
Bewusst oder unbewusst hat
StR Mag. Oppitz-Plörer das offene Feuer
angesprochen. Selbstverständlich möchte
ich nicht, dass die Kinder in Gefahr
gebracht werden und verlange auch nicht
unbedingt ein offenes Feuer. Ich habe
gesagt, dass es deshalb ein besonderer
Unsinn war, dass ein Tanklöschfahrzeug
vor dem Umzug gefahren ist, obwohl die
Kinder nur batteriebetriebene Lampen bei
sich hatten.
Es wurde noch gesagt, dass die Umhänge
feuerfest sein müssen und das verstehe
ich überhaupt nicht. Vielleicht müssen in
Zukunft die Ferienzug-Veranstaltungen
auch noch mit feuerfesten Sachen
ausgestattet werden. Man sollte solche
Dinge vielleicht noch einmal hinterfragen.
Wenn weit und breit kein offenes Feuer
vorhanden ist, dann noch schwer entflammbare Kleidung zu verordnen, kommt
mir etwas komisch vor.
Wenn die Polizei kurzfristig auf die Idee
kommt, dass vor dem Umzug ein möglichst großes Tanklöschfahrzeug fahren
soll, um die Bevölkerung auf die Seite zu
räumen, dann ist das wieder etwas, wo
man unter dem Einfluss der Erfahrungen
mit den Leuten reden könnte. Vor dem
Christkindleinzug sind zwei Erwachsene
gegangen, die als Hirten verkleidet waren.
Es muss doch möglich sein, die Bevölkerung anderweitig als durch Tanklöschfahrzeuge zu schützen. In den Verbesserungsvorschlägen ist dazu nichts enthalten.
GR Grünbacher: GR Mag. Mayr hat damit
Recht, dass man Kinder, die nicht religiös