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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf

- S.17

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alles notwendige Vorläufe, um überhaupt eine Ausschreibung für eine derartige Anlage durchführen zu können.
Die Vorarbeiten sind zwischenzeitlich gelaufen und es erfolgte
eine europaweite Anlagenausschreibung. Es haben drei Unternehmensgruppen angeboten und im Dezember letzten Jahres ist es dann zu einer
Vergabe an eine Gruppe, die sich aus einem deutschen Anlagenbau und
zwei österreichischen Bauunternehmen zusammensetzt, gekommen. Diese
haben das Ausschreibungsverfahren gewonnen und es wurde ihnen dann
übertragen, die Umweltverträglichkeitserklärung gemeinsam mit uns zu
erarbeiten. Damit man hier arbeiten kann, muss man wissen, um welche
Anlage es sich handelt.
Wir haben am 21.4.2005 diese Projekteinreichung durchgeführt. Ein wesentlicher Punkt ist, dass mit dieser Projekteinreichung tatsächlich die Verfügung über den Abfall an die Stadt Innsbruck und an die
Abfallwirtschaft Tirol Mitte GesmbH (ATM) übergegangen ist. Man muss
dazu sagen, dass bei all jenen Verbänden in Tirol, welche keine Projekte
eingereicht haben, nach wie vor das Land Tirol für die Abfallentsorgung
verantwortlich ist. Es ist nicht so, dass jeder einfach machen kann was er
will, sondern das ist im Tiroler Abfallwirtschaftsgesetz geregelt.
Was hat uns dazu gebracht, für dieses Projekt einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) zu plädieren? Das ist europaweit neben der Abfallverbrennung die zweite anerkannte Abfallbehandlungsmethode. Diese Technologie hat sich bewährt
und es gibt europaweit viele solche Anlagen. In der Bundesrepublik
Deutschland sind allein fünfzig derartige Anlagen realisiert worden. Auch
in Österreich gibt es mehr als zehn Anlagen, die nach diesem Verfahren
entweder bereits in Betrieb bzw. zum Teil auch in Bau sind. Das ist nicht
etwas, das exotisch ist und nur in der Stadt Innsbruck eingesetzt werden
soll.
Der Vorteil einer Müllbehandlung in Tirol ist natürlich auch,
dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden. Es wird mit einer örtlichen
Entsorgung, insbesondere auch durch stadteigene bzw. gemeindenahe Unternehmen eine langfristige und stabile Entsorgung sichergestellt. In der
Vergangenheit hat es genügend Beispiele gegeben, wenn das irgendwo

GR-Sitzung 29.6.2005