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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf

- S.21

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- 903 -

ginnen, nämlich welche Abfälle überhaupt in eine solche mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) kommen: Auf diesem Bild ist
ein Abfallkübel dargestellt, der den Siedlungsabfall symbolisieren soll bzw.
dass der Restmüll in diese mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) kommt. Gleichzeitig wird daraus ersichtlich, was nicht in diese
mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) kommt, nämlich
zum Beispiel der Bioabfall.
Bioabfall wird so gesammelt wie bisher und weiterverwertet.
Das Gleiche gilt für Metalle, Papier, Glas und Kunststoffe, die weiterhin so
wie bisher gesammelt und entsprechend verwertet werden sollen. Es
kommt also nur der Restmüll in diese mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA). Im Wesentlichen geschieht in einer mechanischbiologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA), dass der Restmüll in zwei
Hauptströme geteilt wird und zwar in einen Teil Ersatzbrennstoffe - auch
der Begriff thermische Fraktion ist dafür schon gefallen -, der zur Energieerzeugung weitergeht.
Ein wesentlicher Unterschied ist, dass diese thermische Fraktion nicht in eine Gesamtmüllverbrennung, sondern in eine energetische Verwertung zur Mitverbrennung in Industrieanlagen geht. In Kraftwerken oder
auch in der Papierindustrie und Zementindustrie kann diese thermische
Fraktion primär Brennstoffe, wie zum Beispiel Kohle und Erdöl usw., ersetzen bzw. substituieren. Ein zweiter kleinerer Anteil ist der so genannte
Deponieanteil, also das was nicht brennbar und organisch abzubauen ist.
Das verbleibt letztendlich am Standort und wird nach einem entsprechenden Abbau deponiert.
Wie funktioniert eine solche Anlage im Groben? Der Müll
wird angeliefert und bei der Anlieferung erfolgt eine grobe Aussortierung
von Störstoffen wie große Metallteile, Autobatterien usw., also von Teilen,
die nicht in diesen Zerkleinerer hineingehört hätten. Der große Teil wird
mit einem Greifbagger aufgegeben, kommt in einen Zerkleinerer und wird
vorerst auf Stücke von kleiner als 20 cm zerkleinert. Ab hier läuft die gesamte Anlage vollautomatisch und das gesamte Material wird über Förderbänder und über Aggregate weitertransportiert.

GR-Sitzung 29.6.2005