Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf

- S.38

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ten mehr zu erwarten? Das hätte ich gerne ausdrücklich bekräftigt bzw.
korrigiert, wenn ich etwas falsch verstanden habe.
Meine zweite Frage: Ist in irgendeiner Form, was die heizwertreiche Fraktion betrifft, daran gedacht, noch spezielle Trennverfahren
anzuhängen? Im speziellsten Fall zwischen PVC und anderen Kunststoffdingen, da in Heizkraftwerken usw. in industriellen Prozessen verbrannt
wird. Jeder weiß, dass es relativ gefährlich ist, wenn beim Verbrennen PVC
enthalten ist. Polyäthylen oder andere relativ harmlose Kunststoffe zu verbrennen, ist eine einfache Angelegenheit und schadet weder der Umwelt
noch sonst jemandem. Wenn jedoch ein bestimmter PVC-Anteil enthalten
ist und dies in einer normalen industriellen Wärmeproduktion zu haben, ist
weiß Gott nicht lustig. Daher die Frage, ob bei der Produktion dessen, was
am Schluss zu verbrennen ist, an Vorsichtsmaßnahmen gedacht wurde?
Wird man versuchen, PVC möglichst herauszubekommen?
Eine dritte und letzte Frage: Es ist der Vorwurf gekommen,
dass es von Seiten der Betreibergesellschaft Angebote an die Bürgermeister
der entsorgungspflichtigen Region geben würde, bis zum Betrieb der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) den
Müll im Ahrental zwischenzulagern, um Altlastensanierungsbeiträge zu
sparen. Das mit der Folge, dass man das wiederum herausreißen müsste,
um es in die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental
(AMBA) hineinzuwerfen.
Ist es richtig, dass es solche Angebote gibt? Wenn ja, hat man
sich hinsichtlich der Bilanz überlegt, ob es umweltmäßig und auch ökonomisch dümmer oder gescheiter ist, bis zur Betriebsfähigkeit der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) zu deponieren und Altlastensanierungsbeitrag zu zahlen? Damit aber auch "nicht
inerdisiertes" Material weiterhin in die Deponie zu werfen, was man eigentlich nach dem Stand der Technik schon lange nicht mehr tun dürfte.
Gibt es vernünftige Gründe - die man auch öffentlich erklären
kann -, ob es ab Planungsbeschluss oder Aufnahme des UVP-Verfahrens
Sinn macht, nur mehr Müll zwischenzulagern, um diesen nach Fertigstellung der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental
(AMBA) dort verarbeiten zu können?

GR-Sitzung 29.6.2005