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Wir haben bei den meteorologischen Ausbreitungsrechnungen
seitens des Meteorologen mit ungünstigen Annahmen gerechnet. Das heißt,
dass die Realität eher besser sein wird. Selbst mit den durchgeführten Berechnungen mit diesen relativ hohen Werten als Garantiewerte und eher ungünstiger Meteorologie stellt sich heraus, dass es kein gesundheitliches
Thema und auch kein Problem für den Schutz der Ökosphäre wie Wald
usw. sein wird, dieses vorgereinigte Abgas mit dieser vorliegenden Ausbreitung in die Umwelt abzugeben. Das ist im Detail dargelegt und wird
natürlich vom Umweltverträglichkeits-Prüfungsteam gegengeprüft. Es ergibt also keinen Sinn, hier einen höheren Kamin zu errichten.
Dr. Koch: Ich darf die Gelegenheit nutzen, um etwas nachzuholen. Ich habe im Unterausschuss Igls versprochen, dass ich mich selbst
davon überzeuge, wie die abgegebene Luft aus diesem Kamin riecht. Ich
habe mir in Wiener Neustadt die Mühe gemacht auf den Kamin zu steigen,
was zur Erheiterung der dortigen Kollegen geführt hat. Ich kann Ihnen berichten, dass die Luft dort ungefähr 65 Grad Celsius beträgt und man nichts
riecht. Ich habe nichts außer heißer Luft festgestellt.
Bgm. Zach: Das ist nicht im übertragenen Sinn gemeint.
GR Barcal: Herzlichen Dank für die wirklich großartige und
ausführliche Information. Ich habe zwei Fragen, die das Ahrental betreffen:
Für wie viele Jahre kann das Ahrental mit der neuen mechanisch-biologischen Anlage bewirtschaftet werden? Wie viele Arbeitsplätze insgesamt
bringt diese mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental
(AMBA)?
Dipl.-Ing. Hulka: Die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) ist in der Gesamtkonzeption und auch in
der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für zwanzig Jahre berechnet. Bei solchen Anlagen kann man davon ausgehen, dass sie auch nach zwanzig Jahren, wenn man bestimmte technische Aggregate nach Ende ihrer Lebensdauer erneuert bzw. auf den dann vorliegenden technischen Stand - der um
einiges anders sein wird - bringt, länger betrieben werden können.
Was die neuen Arbeitsplätze betrifft, gehen wir derzeit von
zirka zwanzig Arbeitsplätzen direkt in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) aus. Hier sind noch nicht die

GR-Sitzung 29.6.2005