Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf

- S.52

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Abgas, das Dr. Koch versucht hat zu riechen, ist nur ziemlich warm, aber
riecht nicht. Das zum Verlust von diesen zirka 16 %, die in umweltverträglicher Form an die Atmosphäre abgegeben werden.
Zur Frage der Alternativenprüfung: Nach dem UVP-Gesetz
muss man Alternativen darlegen, die man geprüft hat. Eine wesentliche Alternativenprüfung ist natürlich im Vorfeld, bevor überhaupt die Ausschreibung stattgefunden hat, geschehen. Das heißt, man muss auch die gesetzlichen Bedingungen in Tirol und in Österreich berücksichtigen, denn der
Projektwerber muss sich an den gesetzlichen Rahmen halten. Man kann natürlich viel darüber diskutieren, was wäre, wenn die Gesetze nicht so wären. Das ändert aber nichts daran, denn man hat sich daran zu halten.
Das heißt für die Restmüllbehandlung konkret, dass es eine
Bandbreite von thermischen Verfahren bzw. Verbrennungsverfahren gibt,
die sehr wohl vernünftige Ergebnisse ermöglichen. Das ist aber aufgrund
der Gesetzeslage in Tirol an diesem Standort juristisch nicht möglich und
daher auszuscheiden. Die Vorgeschichte ist Ihnen ja bekannt.
Es bleibt also die Verfahrensgruppe der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA). Hier wurde Verschiedenes geprüft und die wesentlichen Alternativen - die in den Unterlagen enthalten
sind - wurden dargelegt. Es wurde auch diskutiert, wie man einen Nachrotteprozess mit diesen Windschutzwänden gestaltet. Das ist in der Alternativenprüfung auch enthalten und man wird sehen, was die zuständige Behörde allenfalls dazu noch anmerkt oder was von außen im Genehmigungsverfahren noch an Kommentaren eingebracht wird. Auch das muss die Behörde und das Gutachterteam dann würdigen.
Dipl.-Ing. Hulka: Die Brenner-Bahn geht relativ nahe, zumindest luftlinienmäßig vorbei, aber ein direktes Bahngleis in die mechanischbiologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) selbst, ist aufgrund der Höhenverhältnisse nicht möglich. Wir haben uns mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Verbindung gesetzt, inwieweit es
möglich wäre, in dieser Gegend ein Verladegleis anzubringen. Man hat
nach längerer Suche - dort ist das Gelände relativ steil - eine einzige Stelle
gefunden, wo es möglich wäre, bahntechnisch ein Verladegleis auszuleiten.
Durch dieses steile Gelände wären dazu umfangreiche Hangabtragungs-

GR-Sitzung 29.6.2005