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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf

- S.106

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- 988 -

ter der Stadt Wien Dr. Michael Häupl zitieren, denn wir befinden uns diesbezüglich auf der gleichen Wellenlänge - wenngleich die Kindergärten in
der Stadt Wien teurer sind - stellt Bgm. Dr. Michael Häupl immer wieder
fest, dass der, der mehr beitragen kann, bei Doppelverdienern und höheren
Einkommen, auch mehr beitragen soll. Ein billiger Kindergarten und ein
Kindergarten, wo kein Tarif verlangt wird, ist unsozial, weil in diesem die
Alleinerziehende und der Alleinerzieher wenig bezahlt und das ist auch bei
den Doppelverdienern der Fall.
Insofern stehe ich voll hinter dem Tarifsystem, das wir in der
Stadt Innsbruck haben und weise darauf hin, dass nur 50 % der Eltern den
vollen Tarif bezahlen, ein einstelliger Prozentsatz bezahlt keinen Tarif und
dazwischen ist es mit einem Drittel und mit zwei Drittel abtarifiert. Das ist
für mich etwas ganz wichtiges.
Diese soziale Dimension bezieht sich auch auf die Essensbeiträge, wo dargelegt wird, wie viel im Durchschnitt eigentlich an Essen, das
auch bei den zugelieferten Essen, erlöst wird. Hier zeigt sich auch, das ist
anhand der Ermäßigungen dokumentiert, dass die Kindergärten und Schülerhorte eine soziale Unterstützung in diesem Sinne darstellen.
Zu den Tarifen darf ich hinsichtlich des Vergleiches mit den
Umlandgemeinden etwas anmerken. Gerade letzthin habe ich bei einem Elternabend im Kindergarten Angergasse gehört, dass die Tarife in den Gemeinden Rum, Natters und Absam so billig sind. In der Stadt Innsbruck
haben wir 27 Kindergärten, davon führen wir derzeit 14 als Ganztagsbetriebe mit Mittagstisch. Ganztagsbetrieb heißt, dass dieser Betrieb von
7.30 Uhr, zum Teil mit früheren Zeiten, um 7.00 Uhr in der Kleingruppe
losgeht und bis 16.30 Uhr oder zum Teil bis 17.00 Uhr geöffnet ist. Was
heißt ein Ganztagsbetrieb in der Gemeinde Absam, die jetzt das neueste
Modell der Kinderbetreuung laut Beitrag im ORF haben? Es ist in der Gemeinde Absam so, dass die das Rad in Tirol neu erfinden. Der Bürgermeister hat ausgeführt, dass es dort einen Mittagstisch gibt und der Kindergarten bis 14.00 Uhr offen hat. Man stelle sich das vor, die Gemeinde Absam
der Nabel in Tirol in der Kinderbetreuung ist dem ORF einen großen Bericht wert. Es ist, wenn der Betrieb nur bis 14.00 Uhr offen hat, leicht, einen Beitrag von € 20,-- oder € 25,-- zu verlangen.

GR-Sitzung 29.6.2005