Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf
- S.19
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wesend. Man meinte, dass man nicht immer dagegen sein könnte, wenn Werbung
gemacht wird. Im Herbst wollte jemand sofort € 700.000,-- investieren. Ich habe da
nicht mitgemacht, da die Stadt Innsbruck
dagegen war. Ich habe es als Unsinn
empfunden, da es mit Nachhaltigkeit
nichts zu tun hat. Bei einer Werbekampagne, für welche man € 700.000,-- ausgeben wollte, habe ich mich dagegen gestemmt. Diese Woche meinte die Person,
die das damals sehr forciert hätte, dass
ich mich nicht immer alleine dagegenstemmen könnte. Ich erklärte, dass man
dazu sehr gute Überzeugungsarbeiten
leisten müsste. Diese muss besser als
bisher sein.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wir werden das Möglichste tun und es ist eine
Freude, mit dem guten Team, das wir haben, zusammenarbeiten zu dürfen. (Beifall)
GR Hof: Ich möchte vorausschicken, dass
ich mit der Umsetzung grundsätzlich ein
gutes Gefühl habe. Trotzdem wünsche ich
mir im finanziellen Bereich mehr Transparenz, obwohl ich die Gegenargumente
verstehe. Vielleicht bin ich aufgrund von
früheren Sportveranstaltungen und letztlich auch aus meiner Tätigkeit im Kontrollausschuss ein gebranntes Kind. Transparenz ist die beste Absicherung, wenn im
Gemeinderat Mittel vergeben werden. Die
Umsetzung und Kommunikation ist offensichtlich sehr professionell. Ich finde Details, wie das Tanzprojekt und die Auftragsvergabe an den sozialökonomischen
Betrieb Schindel und Holz für die Möblierung der Wohnungen im Olympischen
Dorf, sehr gut.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Stimmt Ihr
etwa heute zu?)
Nein, wir stimmen nicht zu. Ich hatte bereits einmal ein Medienstreitgespräch mit
dem Geschäftsführer. Dabei haben wir
bemerkt, dass wir die Falschen zum streiten waren, da meine bzw. die Kritik der Innsbrucker Grünen eine politische ist.
Es ist zu viel Geld für eine Veranstaltung,
welche voraussichtlich wenig nachhaltige
Wirkung haben wird, im Vergleich zu anderen Geldern, die im Sportbereich und in
anderen Bereichen der Stadt ausgegeben
werden.
GR-Sitzung 24.3.2011
In der Präsentation beim erweiterten
Stadtsenat ging es darum, ob man die
Half-pipe auf der Seegrube machen sollte.
Das würde die Seegrube relativ lange blockieren.
Wie sieht es aus mit anderen Einrichtungen, wie z. B. Congress und Messe Innsbruck GesmbH, aus? Wie lange wird man
diese benötigen, sofern man das schon
weiß?
Hat sich in Bezug auf die Fernsehrechte
und Vergabe bereits etwas getan? Kann
man schon absehen, wo tatsächlich Übertragungen stattfinden, um den Werbewert
besser einzuschätzen?
Mit wie viel Geld von privaten Sponsoren
wird gerechnet? Kann es sein, dass wir
zwar innerhalb des Rahmens von
€ 23,7 Mio bleiben, aber trotzdem noch
einmal ein Zuschuss notwendig werden
könnte?
Ist bereits klar, mit wie viel Geld sich die
Tourismusverbände und die Tirol Werbung
beteiligen?
Mag. Rubatscher: Wir werden den Rahmen mit Sicherheit einhalten. Dafür stehen
wir. GR Hof, Sie müssen bedenken, dass
diese Spiele für die Stadt Innsbruck besonders wertvoll sind. Bei den diversen
Bauten bleibt die Wertschöpfung in der
Stadt. Das sehen Sie vielleicht nicht so.
Mit Ausnahme der € 23,7 Mio investiert
das Internationale Olympische Komitee
(IOC) für die Spiele in Tirol zusätzlich
€ 17 Mio.
Sie verstehen mein Argument, dass ich
nicht alles sagen will. Entscheidend ist
nicht, was Sie nach außen hören, sondern
es geht darum, welche Personen dahinter
stehen. Mein Vorteil ist, dass ich von allen
unabhängig bin. Ich habe keinen Grund,
dass ich irgendwo etwas verdienen könnte. Ich erinnere mich nicht, dass wir mit
der Stadt Innsbruck irgendwo in einem
Auftragsverhältnis stehen. Deshalb habe
ich es in vielen Verhandlungen einfach.
Das schätzen unsere Partner, denn es ist
immer unabhängig. Das ist bei allen Verhandlungen ein großer Vorteil.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Auch bei
Gesellschaften, an denen die Stadt beteiligt ist, ist es so, dass der Gemeinderat
nicht das gesamte Budget beschließt. Wir