Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf
- S.33
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bereits fünf Stationen geplant hätten. Ich
gab zur Antwort: "Aber noch nie dort gearbeitet".
Deshalb finde ich sinnvoll, Leute einzubinden, welche damit zu tun hatten.
GRin Marinell hat das Thema Demenz angesprochen. Ich weiß nicht, ob der Gemeinderat informiert ist, dass es beim
Land Tirol Arbeitsgruppen gibt, die dazu
Konzepte ausarbeiten sollen. Die Frage
zur Demenz-Station kann ich heute nicht
beantworten, weil ich nicht weiß, wie sinnvoll die Größe und die Pflegestationen
sind. Wir wissen, dass Demenz ein großes
Thema ist und dass man dazu spezielle
Einrichtungen benötigt. Ich weiß jedoch
nicht, ob es im Wohn- und Pflegeheim im
Olympischen Dorf Sinn macht.
Ich kann die Anträge nicht ganz nachvollziehen. Ich glaube, dass bei Institutionen,
die so personalintensiv sind, das Personal
ein wichtiger Faktor in der Arbeit und in
der Planung sein sollte.
GR Kritzinger: Wir haben in den nächsten
Jahren laut ExpertInnen einen Bedarf an
zweihundertfünfzig Betten. Das Wohnund Pflegeheim im Olympischen Dorf ist
eine große Notwendigkeit. Darüber sind
wir uns alle im Klaren, zumal dieser Stadtteil bevölkerungsreich und vor allem mit
älteren Menschen besiedelt ist. Dort ist der
geeignete Platz, ein Wohn- und Pflegeheim zu errichten. Ich bin froh, dass sich
die Frau Bürgermeisterin sehr bemüht.
Ich gebe zu bedenken, dass uns beim
Heim am Hofgarten bereits die Wohnbauförderung zugesagt wurde und dass man
mit diesem Bau ohne Verzögerungen sofort beginnen könnte.
Wir würden beide Wohn- und Pflegeheime
benötigen. Ich weiß, die finanziellen Mittel
sind beschränkt. Das wird sich aber nicht
ändern. Davon, dass wir im Olympischen
Dorf das Wohn- und Pflegeheim so schnell
bauen können, bin ich nicht überzeugt.
Der Bauausschuss steht hinter diesem
Projekt. Der Bedarf ist gegeben, denn früher oder später haben wir eine Bettennotwendigkeit. Momentan sind wir zum Glück
abgedeckt. Es gibt keinen Notstand. Uns
fehlt Personal. GRin Dr.in Waibel hat das
bereits erwähnt.
GR-Sitzung 24.3.2011
Wenn man mit dem Bau beginnt bzw. bereits vorher, kann man Überlegungen machen, eine Demenz-Station einzuplanen.
Diese Krankheit nimmt in erschreckendem
Ausmaß zu, da die Leute immer älter werden. Die Notwendigkeit ist gegeben.
Gegen den Abänderungsantrag von GRin
Dr.in Krammer-Stark habe ich keinen Einwand. Wir würden uns alle eine Kurzzeitpflege wünschen und es wird sicher, ob im
Olympischen Dorf oder anderswo, durchgeführt. Es ist eine Notwendigkeit, da
manche pflegenden Angehörigen dadurch
entlastet werden könnten.
Bei der Heimpflege muss mehr Geld vorhanden sein. Ich glaube, dadurch gelingt
es auch, diese Heimpflege zu aktivieren.
Ich möchte es dem zuständigen Gremium
überlassen, ob Helga Stabentheiner hinzugezogen wird. Sie ist sicher eine tüchtige Frau. Dr. Griener kenne ich nicht. Wir
können nicht Personen, welche den Fachleuten kaum bekannt sind, hineinreklamieren. Mit der Bezeichnung von Personen
muss man vorsichtig sein. Hier ist der
Stadtsenat das Gremium, das darüber
entscheidet.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Seit zirka 1995
bin ich gemeinsam mit GR Grünbacher auf
der Suche nach einem geeigneten Standort. Im Laufe dieser Zeit haben wir gemeinsam mit der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, mehr als acht Standorte im Olympischen Dorf geprüft. Mit dem damaligen
Stadtrat Dr. Gschnitzer kam man auf sehr
kreative Ideen, welche Gott sei Dank nicht
umgesetzt wurden.
Ich bin froh, dass es gelungen ist, auf einem Grundstück der Neuen Heimat Tirol
(NHT), wo früher ein Lebensmittelmarkt
war, am Rande der Innpromenade ein
Wohn- und Pflegeheim zu errichten. Ich
glaube, dass es auch für die Belebung
dieses Grünstreifens sehr wichtig ist, da
dieser Naherholungsraum jedes Wochenende von über zehntausend Menschen
genützt wird. Das war für mich in meiner
Entscheidung immer sehr wichtig.
Das Olympische Dorf wurde im Jahre
1964 erstbesiedelt. Es ist der Stadtteil mit
den meisten älteren MitbügerInnen. Über
30 % der BewohnerInnen des Olympischen Dorfes haben das sechzigste Lebensjahr überschritten. Es gibt ein legiti-