Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.14

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Zu den seit 2000 gestiegenen Dieselpreisen habe ich die konkrete Zahl nicht dabei.
Von 2003 auf 2004 sind die Preise um ca.
12 % gestiegen, und dann noch mal. In
diesem Zusammenhang muss ich aber
auch darauf hinweisen, wie ich es schon
an anderer Stelle getan habe, GR
Buchacher, dass auch die Strompreise mit
Jahreswechsel für uns um ca. 30 %
gestiegen sind.
Die Energiepreise haben die kartellmäßige
Gewohnheit, dem Ölpreis mit einer kleinen
Verzögerung zu folgen. Ein kleiner
Preisvorteil bei den Kraftstoffen wird vom
Strompreis ziemlich sicher bald kompensiert und umgekehrt. Das verläuft in einer
Wellenbewegung. Beim Diesel haben wir
versucht, dem ein wenig entgegenzuwirken, indem wir den Kraftstoff im Zentralraum Innsbruck großflächig für die Stadt
Innsbruck, die Tiroler Wasserkraft AG
(TIWAG), die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) gemeinsam einkaufen.
Von den 3 Mio Litern Diesel, die pro Jahr
gekauft werden, verbrauchen wir noch
knapp die Hälfte selbst, der Rest wird
weiterverkauft. Vor dem Hintergrund der
sehr ungünstigen Preisentwicklung
versuchen wir diesen Längenvorteil zu
nutzen.
Was die Anfahrt zum Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu" bzw. Höttinger Au
angeht, war das in der StraßenbahnVariante 2 ursprünglich enthalten, aber ich
kann mich noch gut an die Diskussion
erinnern: Wir haben dann hier im Gemeinderat gemeinsam festgehalten, dass wir
erst die Dinge erledigen sollten, die wir
uns leisten können und wo die Not am
größten ist, und wo eine Mitfinanzierung
des Bundes zu erreichen war. Alles
andere sollte zurückgestellt werden, was
ja auch zu einer Ausklammerung von Völs
geführt hat. Der Bund sollte in seiner
Zahlungsbereitschaft nicht überfordert
werden.
Damit ist nichts zur Sinnhaftigkeit dieser
Vorgangsweise gesagt, aber es ging um
die Priorisierung einzelner Maßnahmen.
GR Mag. Kogler: Die Ausführungen von
Dipl.-Ing. Baltes waren sehr chronologisch,
aber der Zeitraum der jüngsten VerganGR-Sitzung 22.2.2007

genheit ist mir etwas zu kurz gekommen,
besonders was die Steuerungs- und
Koordinierungsgruppe betrifft. Was sind
die Probleme bei der Machbarkeitsstudie,
die gerade ausgearbeitet wird? Das
interessiert uns in der Gegenwart.
Sie haben von einem StraßenbahnKonzept gesprochen und nicht von einem
Regionalbahn-Konzept. Was ist es ihrer
Meinung nach?
Heute soll im Gemeinderat der Ersatz von
O-Bussen durch bereits gekaufte Dieselbusse beschlossen werden. Auf welche
konkrete Beschlussfassung beziehen sie
sich dabei?
Bgm. Zach: Das ist ein eigener Tagesordnungspunkt, Dipl.-Ing. Baltes kann aber
auch jetzt schon etwas dazu sagen. Ich
halte es nicht für klug der Machbarkeitsstudie vorzugreifen. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hängt noch zwei passende
Fragen an.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Wie
sieht die aktuelle Kostenschätzung für die
Regionalbahn aus? Wie sieht die Kostenschätzung aus, wenn die Regionalbahn
nicht kommt und wir stattdessen die
Straßenbahn errichten müssen?
Dipl.-Ing. Baltes: Was die Steuerungsund Koordinierungsgruppe des Landes
betrifft, war das ein Vorschlag von Dr.
Schmid. Er hat seinerzeit gesehen, dass
die Beschlussfassungen noch recht gut
funktionieren, solange man sich im
Grundsätzlichen bewegt.
Sobald aber Umsetzungen aus den
Entscheidungen resultieren, muss man
dichter zusammenrücken. Dazu wurde ein
Kooperationsvertrag entworfen, was die
Stadt Innsbruck gerne verfolgt hat. Dieser
ist aber nicht zustande gekommen.
Die Begründung des Landes Tirol war,
dass man bereits bestehende zuständige
Institutionen hat. Die Verkehrsplanungen
des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck
sind mit Fachleuten besetzt, und die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) ebenfalls.
Als Abhilfe wurde versucht eine Projektgruppe bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB)
einzurichten und dort die Projektarbeit