Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.88

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angesprochen wurde, werden die Kinder
bei der Großmutter, Tante usw. mit
Wohnsitz angemeldet, um in einen
anderen Schulsprengel zu gelangen. Uns
sind diese Schulsprengel viel zu eng.
Ich teile die Ansicht von GR Heis, den
Antrag dem Stadtsenat zur Vorberatung
zuzuweisen,
damit wir im Gemeinderat aufgrund von
Expertenmeinungen darüber wieder
diskutieren können.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Ich möchte auf
den Vorwurf von StR Dr. Pokorny-Reitter,
dass ich andere Anregungen nicht
annehmen würde, zurückkommen: Ich
weiß, worauf sich dieser Vorwurf bezieht,
und zwar auf eine Pressekonferenz, die
sie gemeinsam mit GR Mag. Yildirim
gegeben hat. Das erste Zurückweisen von
Vorschlägen ist von Eurer Seite gekommen und nicht von mir.
In der Pressekonferenz über die Deutschkurse wurde die SPÖ - welche diese als
neu verkauft hat, obwohl es sie schon
gibt -, von den Journalistinnen bzw.
Journalisten befragt, ob das jetzt noch
einmal gemacht wird oder ob sich die SPÖ
damit noch nicht befasst hat. Ich kann
mich an diese Auseinandersetzung sehr
wohl erinnern.
Im Stadtsenat und im zuständigen
Ausschuss werden Dinge und Projekte
beschlossen, über die vielleicht die
Gemeinderätinnen bzw. Gemeinderäte
besser zu informieren sind. Ich nehme den
Vorwurf gerne an, dass das vielleicht
manchmal zu wenig der Fall ist. Prinzipiell
möchte ich das aber nicht mit diesem
Thema verquicken.
Es wird heute noch andere Anträge geben,
die ebenfalls mein Ressort betreffen und
wozu es auch schon Vorschläge gibt. Hier
geht es zum Beispiel um den Preis der
Kulturen. Einen solchen Vorwurf möchte
ich nicht im Raum stehen lassen.
StR Dr. Pokorny-Reitter hat von 20 %
Menschen mit migrantischem Hintergrund
gesprochen. In manchen Stadtteilen gibt
es eine Ausländerquote von 13 % und in
manchen nur 10 %. Die Quote von 20 %
kann ich nicht bestätigen. Es wurde auch
erwähnt, dass man versucht, für EinheimiGR-Sitzung 22.2.2007

sche Wohnungen in der Stadt Innsbruck
zu schaffen, damit diese nicht in das
Umland absiedeln, weil in gewissen
Stadtteilen bzw. Häusern ein erhöhter
Anteil von Menschen mit nicht österreichischem Hintergrund wohnt.
Genau das ist das Problem und deshalb
möchte ich noch einmal auf die Zahlen
zurückkommen. Ich kann jetzt eine Stunde
lang darüber erzählen, wie wichtig
Integration ist und was man diesbezüglich
alles probiert. Das beginnt beim Fest der
Sprachen und Nationen in der Volksschule
Fischerstraße, wo es ebenfalls einen sehr
hohen Ausländeranteil gibt und geht
dorthin, was in den Kindergärten, Jugendzentren nicht nur angedacht, sondern auch
umgesetzt wird.
Das ist natürlich eine laufende Aufgabe
und wird nicht nur eine Generation,
sondern Kinder und Kindeskinder betreffen. Es wird auch hoffentlich nicht in diese
Richtung gehen, die GR Haager angesprochen hat, wobei ich in manchen
Bereichen die Bedenken durchaus
nachvollziehen kann.
Ich komme auf den Vorschlag von GR
Mag. Schindl-Helldrich zurück und zwar,
dass wir allen Kindern diese Ressourcen
geben sollen. Es wäre wunderbar, wenn
wir allen Kindern die Ressourcen geben
könnten. Wir befassen uns mit einem
Antrag zum sonderpädagogischen
Förderbedarf von GR Dr. Waibel, wo uns
Lehrerstunden fehlen. Natürlich wäre das
sehr schön und natürlich würde ich gerne
jede Klasse teilen. Natürlich hätte ich für
diese 66 Kinder in der Volksschule NeuArzl, wovon 40 Kinder mit Migrationshintergrund sind, nicht nur die drei Lehrer für
die Klassen plus Stützlehrer zuzüglich
Sonderstunden. Es wäre toll, wenn wir
alles gleich verteilen könnten und zusätzliche Lehrer bekommen würden. Dadurch
könnten wir noch einmal in der Klasse
differenzieren, weil es meiner Meinung
nach eine Illusion ist, den Eltern zu
vermitteln, dass die Kinder mit sehr guten
Deutschkenntnissen gemeinsam mit den
Kindern, die weniger gute Deutschkenntnisse haben, unterrichtet werden.
Wenn man dazu die Lehrer bekommen
würde, wäre es mir nichts lieber als das. In
einer anderen Schule und nicht nur in der