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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.90

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deutsch sprechend sind, in diesem
Schulstand mehr gibt, nützt dieser Ansatz
nichts. Wenn man von 70 bzw. 80 Kindern
zwanzig Kinder mit Migrationshintergrund
hätte, so könnte man das verteilen. Nur
die Zahlen sprechen in manchen Fällen
eine andere Sprache. Das war in diesem
Fall soll.
Ich sehe nicht die Problematik, dass das,
was im Olympischen Dorf beginnt, auf
ganz Innsbruck ausgeweitet wird und man
dann nichts mehr unternehmen kann, aber
ich schließe nicht aus, dass es den einen
oder anderen Schulstandort gibt, wo dies
wieder der Fall sein kann. Das vielleicht
nicht mehr in Neu-Arzl, weil die Anmeldung eine andere Zahl spricht.
Wenn wir uns dazu bekennen, dass die
Kinder im Schulsprengel in die Schule
gehen und dass die Volksschule ein Ort
sozialen Lernens ist, dann muss es meiner
Meinung nach auch wichtig sein, dass die
Kinder dort bleiben können. Diese
Kombination muss man mit gezieltem
Ressourceneinsatz versuchen zu verbessern. Das heißt, zusätzliche Lehrer, mehr
Räumlichkeiten, mehr Differenzierungen in
den einzelnen Unterrichtsstunden, aber
dann die Vermischung in gemeinsamen
Klassen. Das wäre wünschenswert und
diesbezüglich könnte man an das Land
Tirol wieder herantreten. Nur sind hier die
Erfolgschancen wie in anderen Bereichen
in einem Ausmaß, dass man damit im
Herbst rechnen kann.
Dieser Antrag behandelt ein Thema, mit
dem man sich beschäftigen muss. Es wird
über das erste Jahr einen Bericht geben,
dem ich nicht vorgreifen möchte.
Man sollte zuerst den Evaluationsbericht
abwarten, dann im Gemeinderat diskutieren und eventuell mit dem Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml sowie der
betreffenden Schulleiterin im entsprechenden Ausschuss, erweitert mit den anderen
Fraktionen, beraten. Diesen Vorschlag
möchte ich zu dem vorliegenden Antrag
machen.
Ich glaube nicht, dass wir den Antrag dem
Stadtsenat, sondern
dem Ausschuss für Bildung, Gesellschaft,
Kinder- und Jugendbetreuung, zur Vorberatung zuweisen sollten.
GR-Sitzung 22.2.2007

Man sollte hier keinen Beschluss fassen,
bevor nicht wirklich dieser Evaluationsbericht vorliegt, der einen sinnvollen Weg
aufzeigen wird.
Bgm. Zach: Ich finde diese Debatte sehr
wichtig. Ich stelle fest, dass bei allen
Mitgliedern des Gemeinderates die
Grundströmung dieselbe ist. Wir alle
wollen die Integration bzw. den Weg dazu.
Dies wird jetzt an der Klasse in Neu-Arzl
aufgehängt.
Die Direktorin von Neu-Arzl wurde mir als
eine Schulleiterin beschrieben, die sich
besonders mit dieser Sache befasst. Das
zuständige Amt hat ihre Vorschläge
aufgegriffen. Es ist nicht ganz unvernünftig
zu sagen, dass es sich hierbei um ein
Projekt handelt, das besprochen und von
allen Seiten beleuchtet werden soll. Wir
können noch darüber diskutieren, ob das
im Stadtsenat oder im zuständigen
Ausschuss geschehen soll.
Es ist vieles andere, wie Wohnungsvergabe, Freizeit, Sport, Musik usw. angeklungen. Das sind Tools, um diese Integration
zu erleichtern. Natürlich haben auch
manche Leute das Recht zu sagen, dass
sie sich mit ihren Freunden bzw. mit ihrer
Familie abgeben. Das tun übrigens
Österreicher auch, aber diese Dinge
brauchen wir im Gemeinderat nicht zu
besprechen.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich möchte
kurz etwas richtig stellen: Ich habe nicht
gemeint, dass man überall mehr Ressourcen hintun muss, sondern ich habe
gemeint, dass es in diesen drei Schulklassen zusätzliche Ressourcen gibt. Das
beginnt bei Englisch, Religion und geht bis
zur speziellen Sprachförderung in der
dritten Klasse.
Ich kann diese Ressourcen zusammenlegen und auf alle aufteilen. Nur würde das
jetzt wirklich zu weit führen, denn dann
müssten wir in den Inhalt einsteigen und
sagen, wie die Organisation eines solchen
Jahrgangs aussehen müsste, damit man
das anders handhaben kann.
Es ist legitim immer wieder zu sagen, dass
wir wirklich noch um zusätzliche Ressourcen kämpfen müssen; sei es auch, dass
wir selber etwas in die Hand nehmen. Ich