Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf
- S.71
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Den Verkehr hätten wir weiterhin. Um jetzt
zum Verkehr zu kommen, muss man
sagen, dass der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, sehr wohl im Zusammenhang mit
diesem Verfahren und im Zusammenhang
mit der Gesamtentwicklung des Einkaufszentrums DEZ schon bewusst war, was
man tun muss. Es ist für dieses Projekt
genau geprüft worden, dass es hier noch
keine Probleme gibt, was auch durchaus
einleuchtet.
In das Geschäft, auch wenn es 4.500 m2
Verkaufsfläche hat, kommen natürlich
nicht die Scharen so herein, wie sie in der
Früh alle in die Innenstadt hineinfahren,
weil alle Büros um acht Uhr früh beginnen.
Die Firma Eybl ist nicht ein Verkehrserreger so großer Art, dass sie die derzeitigen
Verkehrsmöglichkeiten massiv beeinträchtigt. Aber, bei der Entwicklung dieses für
die Zukunft angeschafften Gebietes, das
man gesamthaft entwickeln sollte und bei
dem jetzt nur ein Vorgriff für die Firma
Eybl gemacht wird, um zu verhindern,
dass diese Firma die Stadt Innsbruck
verlässt, muss man sicher massive
Verkehrsmaßnahmen setzen. Es gibt dazu
im Akt ein dickes Gutachten von Dipl.Ing. Klaus Schlosser und Dipl.Ing. Friedrich Rauch, Büro für Verkehrsund Raumplanung, das auch mit der Mag.Abt. III, Verkehrsplanung, bearbeitet
wurde. Hier werden massive große
Erweiterungen notwendig sein.
Aber es wurde auch genau darauf
geachtet, dass das Objekt der Firma Eybl
so angesetzt wird, dass es diese Erschließungen in keiner Weise behindert,
sondern durchaus ermöglicht und auch die
Restgrundflächen nicht entwertet werden,
sondern brauchbar erschlossen sind. Das
ist alles schon geprüft worden und liegt
vor. Man wird aber in Zukunft hier größere
Aufwendungen mit weiteren Zu- und
Abfahrten von der Autobahn, Verbindungsstraßen und Kreisverkehren
angehen müssen.
Insgesamt glaube ich, muss man sich
dazu entschließen. Ich bin auch der
Meinung, dass die Arbeitsplätze, die
entstehen, für die Stadt Innsbruck sicher
begrüßenswert sind. Ob es dann so viele
sind und wie diese sind, wird man dann
sehen. Es ist auf alle Fälle besser, als
wenn die Arbeitsplätze in den Gemeinden
GR-Sitzung 30.3.2006
Rum oder Völs entstehen und wir nur den
Nachteil haben.
GR Hüttenberger: Ich verstehe die
Aufregung um die Ansiedelung der Firma
Eybl nicht so. Ich bin froh, wenn wir eine
Firma in der Stadt Innsbruck bekommen,
bei der 100 Arbeitsplätze geschaffen
werden. Ich kann mich erinnern, wo ich
Mitglied dieses Gemeinderates geworden
bin, hat man in der Stadt Innsbruck nicht
viel zugelassen und inzwischen ist die
Gemeinde Rum sehr reich geworden. Es
hat dann die Stadt Innsbruck endlich
gesagt, dass sie auch etwas tun muss.
Das hat lange genug gedauert.
Ich habe auch hinsichtlich der kleinen
Sportgeschäfte keine Bedenken, wenn
sich die Firma Eybl in der Stadt Innsbruck
ansiedelt. Die kleinen Sportgeschäfte
haben eine große Fachberatung und jene
Leute, die so eine Beratung wollen, gehen
in diese kleinen Geschäfte. Ich gehe zum
Beispiel nie zum Giga-Sport, denn dort
gibt es keine Fachberatung. Daher werden
die kleinen Sportgeschäfte überleben und
daher sind das keine Bedenken für mich.
Ich möchte aber auch dazu sagen, dass
man sich einmal ansehen muss, wie viele
Schuhmärkte aus dem Boden schießen.
Diese überleben alle. Ich kann mich
erinnern, wie man sich zuerst geweigert
hat, die Firma IKEA in der Stadt Innsbruck
zuzulassen, weil man gemeint hat, dass
alle anderen Möbelgeschäfte tot sein
werden. Nichts ist in diese Richtung
passiert. Das ist ein ständiges negatives
Denken.
Ich finde es gut, dass sich die Firma Eybl
ansiedelt, weil sich dann die anderen
Geschäfte ein bisschen mehr anstrengen
müssen. Das Einzugsgebiet der Firma
Eybl betrifft sicher nicht nur die Stadt
Innsbruck und die Randgemeinden. Die
Firma Eybl ist so eine Sportgröße, dass
die Leute schon von Südtirol und rundherum kommen.
Wenn heute gesagt wird, dass das Projekt
der Firma Eybl so groß wird, dann muss
man sich vom Park des Schlosses Ambras
nur das Gebiet ansehen. Das ist so und so
alles zusammengewürfelt und daher ist es
egal, wenn die Firma Eybl um zehn Meter
höher baut. Das ist meine Meinung, denn
das ist eine Industrie- und Handelzone in