Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.73

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dass wir das selbstverständlich tun
werden.
Ich muss auch sagen, das ist der einzige
berechtigte Grund, dass wir die Verkehrssituation großflächig wirklich im Auge
behalten. Auch eine Verbindung der
Einkaufszentren, darum habe ich das
zuerst angesprochen, sprich Vergleichsverkehre vom Einkaufszentrum DEZ nach
Neu-Rum über eine andere Achse wie
durch einen Stadtteil zu führen, der eine
Wohnstadt ist, diese Lösung muss man
angehen.
GR Mag. Kogler: Als potentieller Kunde
freue ich mich vordergründig, wenn sich
die Firma Eybl ansiedelt, denn es ist
immer super, wenn ein Betrieb zu uns
kommt. Irgendwo müssen wir den
Flächenverbrauch im Hinterkopf haben,
denn das ist in der Stadt Innsbruck nicht
unbegrenzt möglich.
Ich gebe StR Dr. Gschnitzer vollkommen
Recht, dass die überörtliche Raumplanung
nicht viel machen wird und daher teile ich
die Bedenken voll und ganz. Zum anderen
sehe ich eher eine Bereinigung dieser
großen Sportgeschäfte oder Einkaufszentren in diesem Bereich, weil wir schon den
Giga-Sport, den Intersport und den Hervis
haben und jetzt kommt noch die Firma
Eybl dazu. Es wird dort meines Erachtens
irgendwann zu einer Bereinigung kommen, weil unbegrenzt können wir den Euro
nicht umdrehen. Das ist sicher eine
Sache, wo man sagen muss, dass es dort
vielleicht einmal zu einer Bereinigung
kommt.
GR Hafele hat die Innenstadt angesprochen und ein Beispiel in der AndreasHofer-Straße genannt. Ich bin vollkommen
der Überzeugung, dass dies gerade
wieder eine Chance für die Sportgeschäfte
ist, sich zu spezialisieren und zu sagen,
dass diese entsprechendes Know-How
haben und auch einen guten Service
anbieten. Das ist sogar eine Chance
dahingehend. Vielleicht wird das aber
nicht eins zu eins sofort umgesetzt werden
können. Der Sporthändler in der AndreasHofer-Straße hat sich schon lange
umgestellt und hat dies gemacht. Es gibt
doch einige - ich möchte auf die B und CLagen zurückkommen -, die diese
Umstellung noch nicht haben und daher
GR-Sitzung 30.3.2006

müssen wir auch darauf achten, dass wir
in der Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) in dem Bereich Impulse
setzen können. Das wäre noch ein
wichtiger Punkt dahingehend.
Die Sache der Mitarbeiter muss man
schon noch ein bisschen hinterfragen und
kritisch sehen. Die Führungskräfte nimmt
die Firma Eybl selber mit. Es bleiben dann
jene, die eine Lehre machen und "niedere
Dienste" verrichten. Ungefähr zirka 50 %
der Mitarbeiter bringt die Firma Eybl selber
mit, denn das ist im Konzept österreichweit so. Das wird in der Stadt Innsbruck
vermutlich auch nicht anders sein. Nur, so
lange wir noch ungefähr die Flächen
haben, werden wir von der Liste "Rudi
Federspiel - Freie Liste" dem Projekt
zustimmen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Wenn
man heute eine Umfrage machen würde Umfragen sind in diesen Tagen und in den
vergangenen Wochen besonders aktuell -,
glaube ich, dass man ein ganz klares
Votum der Bevölkerung für die Ansiedelung des Sporthauses Eybl bekommen
wird. Ich glaube dies aus zwei Gründen:
Zum einen, weil die Firma Eybl einfach
eine hochwertige und attraktive Ware
anbietet und zum zweiten, weil das
Arbeitsplatzthema besonders aktuell ist.
Wie immer man das auch sehen will, es
werden damit Arbeitsplätze geschaffen.
Mich erinnert die heutige Diskussion an
jene, die wir bei der Ansiedelung der
Firma IKEA geführt haben. Damals war
man auch skeptisch, insbesondere Teile
der Wirtschaft waren diesbezüglich
skeptisch. Ich darf mich weiter zurückerinnern, GR Dr. Rainer und StR
Dr. Gschnitzer werden sich auch noch
daran erinnern, dass Anfang der 80er über
das Kaufhaus Sillpark diskutiert wurde. Es
gab damals auch eine heftige Diskussion.
Ich kann mich noch erinnern, dass man
unseren Wirtschaftsvertreter damals das
Pouvoir gegeben hat - das war einmalig -,
dass sie gegen das Projekt stimmen
durften. Damals wurde geschlossen gegen
die Ansiedlung des Sillparkes gestimmt.
Bürgermeister Dr. Lugger hat damals
gemeint, dass wir keine protektionistische
Wirtschaftspolitik machen wollen, denn wir
wollen nicht vorschreiben, wer bei uns