Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.97

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44.3

I-OEF 25/2006
Kinderbetreuungseinrichtungen
in den Gewerbegebieten, Erarbeitung eines Konzeptes für den
Auf- und Ausbau sowie für die
Finanzierung (GR Mag. SchindlHelldrich)

GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich beginne
mit dem Antrag, den ich heute schon
einmal angekündigt habe, als ich schweren Herzens der Übertragung des
Baurechtsvertrages zugestimmt habe, weil
mir das Projekt Jugendland sehr am
Herzen liegt.
Man kann auch etwas Positives dabei
sehen, weil es wirklich noch einen
optimaleren Standort auch hinsichtlich der
Außenanlagen geben kann. Außerdem
wäre es und darauf bezieht sich mein
Antrag, wahrscheinlich auch sehr sinnvoll,
das gemeinsam mit den Nachbargemeinden, mit dem JUFF und mit der Wirtschaftskammer Tirol anzugehen und der
Frage nachzugehen, wo es Gewerbegebiete gibt, und wo es tatsächlich Kinderbetreuungseinrichtungen geben sollte.
Neben einer bedarfgerechten wohnungsnahen Kinderbetreuung denken wir, dass
es auch sinnvoll ist, das in die Nähe von
Arbeitsplätzen zu bringen. Bei der Suche
nach einem geeigneten Standort sollte die
Einbindung der Wirtschaftsbetriebe in
Planung und Finanzierung sowie die
Aufhebung von Sprengelgrenzen berücksichtigt werden. Das sollte man eben
gemeinsam mit dem JUFF, der Wirtschaftskammer und den Nachbargemeinden angehen.
Ich stelle daher folgenden dringenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Mag.-Abt. V, Kinder- und Jugendbetreuung, wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit dem JUFF, der Wirtschaftskammer Tirol und den Nachbargemeinden
ein Konzept für den Auf- und Ausbau
sowie die Finanzierung von bedarfsgerechten Kinderbetreuungseinrichtungen in
den ständig wachsenden Gewerbegebieten von Innsbruck zu erarbeiten.
Mag. Schindl-Helldrich e. h."

GR-Sitzung 30.3.2006

44.4

I-OEF 26/2006
Freies Radio Innsbruck – FREIRAD 105.9 MHz, finanzielle Unterstützung (GR Mag. SchindlHelldrich)

GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich muss bei
diesem Antrag wegen der Geschichte ein
bisschen ausholen. Ich habe schon länger
Kontakt zu Radio FREIRAD. Wie Ihr
mittlerweile schon alle wisst, gibt es auch
eine Sendung, die TAFIE - Tiroler
Arbeitskreis für Integrative Entwicklung mit
Radio FREIRAD monatlich macht. Das
heiß, dass ich sehr konkret, fast permanent sehe, unter welchen Bedingungen
dort gearbeitet wird. Ich weiß auch wie
sehr diese aus "dem allerletzten Loch
pfeifen", weil sie einfach am Ende sind.
Das heißt, dass Radio FREIRAD das
Projekt wirklich über viele Jahre mit ganz
viel ehrenamtlicher Arbeit aufrechterhalten
hat. Es gibt dort eine bezahlte 20Stunden-Stelle, um ein 24-StundenProgramm zu machen.
Es werden bei Radio FREIRAD 70 Sendungen mit 250 Sendungsmacherinnen
jedes Monat durchgeführt. Ich erachte es
als sehr dringend, das wir Radio FREIRAD
eine Basissubventionierung von Seiten der
Stadt Innsbruck geben. Der Punkt war bei
der letzten Sitzung des Ausschusses für
Kultur, Bildung und Gesellschaft nicht auf
der Tagesordnung. Der Punkt ist dann an
die Klubs gesandt worden und ich habe
mich zuerst gefreut und gemeint, dass wir
die Sache alle gemeinsam schnell
beraten, denn dann kann man alle davon
überzeugen, dass es etwas ganz wichtiges ist, wenn es ein freies Radio in
Innsbruck gibt.
Ich möchte das auch ein bisschen
begründen: Es gibt so viele Gruppen, die
im kommerziellen oder öffentlichen
Bereich einfach keine Chance haben. Das
betrifft insbesondere auch die Minderheiten, seien es Migranten oder Migrantinnen
oder Menschen mit Behinderungen, die
dort eine Chance haben, sich zu artikulieren und die dort eine Chance haben, zu
partizipieren. Das ist einfach etwas, das
für unser soziales Klima etwas extrem
Wertvolles ist, dass es eine Möglichkeit
gibt, die eigenen Anliegen auch irgendwo