Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_01-Jaenner.pdf

- S.60

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- 55 -

Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht, mit
dem Vorstand der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) über die Einführung
von SeniorInnen-Ermäßigungen für das
Hallenbad Olympisches Dorf, wie sie in
den anderen Hallenbädern der Stadt
Innsbruck gelten, zu verhandeln.
Der ab dem Jahr 2009 für die Hallenbäder
in der Amraser Straße und in der Höttinger
Au gültige Tarif für SeniorInnen beträgt für
die Einzelkarte € 4,60 und für den
Zehnerblock € 34,50. Dieser Eintrittspreis
soll auch im Hallenbad Olympisches Dorf
gelten.
Weiters wird die Frau Bürgermeisterin
ersucht, Gespräche bezüglich eine
Erweiterung der Öffnungszeiten im
Hallenbad Olympisches Dorf zu führen. Im
Gegensatz zu den anderen zwei Hallenbädern öffnet das Hallenbad Olympisches
Dorf erst mittags um 12 Uhr und nur
samstags und sonntags ab 10 Uhr.
Da das Hallenbad Olympisches Dorf als
einziges der Hallenbäder über einen
Außenbereich mit Liegewiese verfügt,
sollten die Schließzeiten dieses Bades im
Sommer möglichst gering gehalten
werden.
Linser e. h.
Der Einzeleintritt für SeniorInnen in das
Hallenbad Olympisches Dorf hat sich
gegenüber dem Vorjahr um 82 % erhöht.
Im Jahr 2008 betrug der Eintrittspreis
€ 4,40, außerdem gab es keine Befristung
der Badezeit. Eine derartige Tariferhöhung
ist für die allermeisten PensionistInnen
nicht verkraftbar. Das Schwimmen, das als
sinnvolle Freizeitgestaltung besonders
auch als Gesunderhaltung dient, darf nicht
zum Luxus werden und muss für SeniorInnen leistbar bleiben.
Ich habe dahingehend einige Anrufe
bekommen. In der Stadt Innsbruck wird
SeniorInnen zu runden Jubiläen wie dem
75. Geburtstag gratuliert und man wünscht
den ihnen viel Gesundheit. Dann rufen
diese Leute mich an und sagen, dass die
Wünsche für sie zwar schön seien, aber
wenn sie sich die Gesundheit mit dem

GR-Sitzung 29.1.2009

Schwimmen nicht mehr leisten können,
dann schaue es anders aus.
Im Einzugsgebiet des Hallenbads Olympisches Dorf leben zirka 12.000 Menschen,
davon auch ein entsprechend hoher Anteil
an älteren Menschen. Wenn vom Kundendienst der Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) bei Reklamation bezüglich des
hohen Eintrittspreises darauf hingewiesen
wird, dass man doch in die anderen
Hallenbäder ausweichen könne, so ist zu
bedenken, dass dann noch extra die
Fahrtkosten hinzukommen (z. B. bei den
öffentlichen Verkehrsmitteln für die
ermäßigte Hin- und Retourfahrt € 2,00). Im
Hallenbad Telfs beträgt der Eintritt für
SeniorInnen vergleichsweise € 2,10, also
weniger als die Hälfte von dem Eintrittspreis, welchen ältere Menschen in der
Stadt Innsbruck zahlen müssen.
Das Hallenbad Olympisches Dorf öffnet
Montag bis Freitag erst ab mittags und
damit sehr eingeschränkt. In den anderen
städtischen Hallenbädern wird um
9.00 Uhr geöffnet, im Hallenbad Amraser
Straße einmal pro Woche ab 8.00 Uhr. Im
Hallenbad Telfs wird täglich ab 8.00 Uhr
und Samstag sowie Sonntag ab 9.00 Uhr
geöffnet.
Auf alle Fälle sollte die Öffnungszeit im
neuen, teueren Hallenbad Olympisches
Dorf überdacht, entsprechend erweitert
und somit kundenfreundlicher gestaltet
werden. Ebenfalls sollte die Schließzeit im
Sommer möglichst gering gehalten
werden.
Die Stadt Innsbruck hat für das Hallenbad
Olympisches Dorf in der ersten Baustufe
einen Gesellschafterzuschuss von
€ 1.435.000,-- gewährt und für die zweite
Baustufe, die im Herbst 2007 begonnen
hatte, weitere € 1,2 Mio, um die gestiegenen Kosten abzudecken. Insgesamt gab
es für die Umgestaltung des Hallenbads
Olympisches Dorf in ein Erlebnis- und
Familienbad Zuschüsse in Höhe von
€ 2.635.000,--.
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) ist ebenfalls säumig, der Stadt
InnsbruckTarifkonzepte wie z. B. Kurzzeittarife oder Jahreskarten vorzulegen. Ein
finanziell leistbarer Eintrittpreis in
Schwimmbäder und Saunen ist nicht nur
für SeniorInnen, sondern für die gesamte