Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_01-Jaenner.pdf

- S.16

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2008_01-Jaenner.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2008
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 12 -

können natürlich auch weniger Jugendliche hingehen.
Ein wesentlicher Teil der Familienfreundlichkeit ist der Bereich Freizeit, Sport und
Erholung. Hier liegen wir im oberen
Schnitt, was den Anteil von Vereinsmitgliedern unter neunzehn Jahren anbelangt, zweifelsreich im Spitzenbereich.
Nahezu 50 % der Kinder und Jugendlichen unter neunzehn Jahren, sind Mitglied
in einem Innsbrucker Sportverein.
Wir sind eine Stadt des Sports und
deshalb können die Innsbruckerinnen bzw.
Innsbrucker nahezu jede Sportart, die es
gibt, in Innsbruck ausüben. Das können
andere Städte bei weitem nicht erfüllen.
Eine interessante Zahl was Sport und
Erholung anbelangt, ist natürlich die
verfügbare Wasserfläche in den Hallen
und Freibädern. Diesbezüglich haben wir
in der Stadt Innsbruck Spitzenwerte.
Verfügbare Wasserflächen sind jene
Flächen aller Hallen und Freibäder, die der
Öffentlichkeit bewirtschaftet, beaufsichtigt,
hygienisch kontrolliert zur Verfügung
stehen. Das ist eine Qualität, welche nur
die Stadt Innsbruck bieten kann.
Der Grünbereich gehört natürlich so wie
auch der Sport selbstverständlich zur
Erholung. Wir haben aufgrund der Lage
eine sehr starke Verdichtung der Stadt
hinsichtlich der Verbauung aber auch sehr
ausgedehnte Naherholungsräume in den
Wäldern und Parkanlagen, womit wir
gegenüber anderen Städten über dem
Schnitt liegen.
Unterdurchschnittlich ist die Spielplatzfläche für Kinder und Jugendliche. Hier gibt
es eine Mischung der Kennzahlen aus
allen Quadratmeter-Spielflächen, die in
der Stadt Innsbruck bewirtschaftet
angeboten werden. Dazu gehören nicht
diese Wohnungs-Kleinspielflächen, die
nach der Tiroler Bauordnung (TBO)
vorgeschrieben sind, sondern wirklich von
der Stadt Innsbruck oder anderen
Körperschaften betriebene öffentlich
zugängliche Spielplätze. Hier ist die
Fläche pro Einwohnerin bzw. Einwohner
unter achtzehn Jahren nicht sehr hoch.
Dazu korreliert natürlich dann, wie viele
Kinder sich theoretisch auf einem städtischen oder öffentlichen Spielplatz
GR-Sitzung 31.1.2008

aufhalten. Wenn man das umrechnet,
wären es in der Stadt Innsbruck spitzenmäßig mehr als 250 Kinder und Jugendliche, welche sich pro Spielplatz dort
aufhalten müssten.
Zur Familienfreundlichkeit in einer Stadt
gehören natürlich auch die Umweltbedingungen. Hier war eine Kennzahl mit
Überschreitungen der Feinstaubbelastung
formuliert. Hinsichtlich der Überschreitung
der Feinstaubbelastung wurden wir nur
von der Stadt Heilbronn, welche einen
hohen Anteil an Industrie hat und von
Ludwigshafen, wo bekanntlich die BASFWerke sind, geschlagen. Wir haben
sicherlich aufgrund der topographischen
Situation bzw. verschiedener Faktoren die
dritthöchste Anzahl an Überschreitungen
der Feinstaubbelastung.
Der Bereich Wohnen, Bauen und Verkehr
nimmt natürlich auch in der Familienfreundlichkeit eine besondere Bedeutung
ein. Bei der Haltestellendichte der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) in der Stadt
Innsbruck liegen wir überdurchschnittlich
über dem Wert. Man kann sagen, dass
sich alle 600 Meter eine Haltestelle der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) befindet.
Versorgungsgrad heißt, wie viele Prozente
der öffentlichen Straßen auch von einem
öffentlichen Verkehrsmittel bedient
werden. Hier liegen wir an der dritten
Stelle, also sehr weit oben. Knapp 40 %
der Straßen werden von einem öffentlichen Verkehrsmittel bedient.
Interessant für die Familienfreundlichkeit
ist natürlich auch das Verhältnis der
Radweglängen. Bezüglich der Radweglängen befinden wir uns im Durchschnitt.
Vor Jahren war Erlangen die fahrradfreundlichste Stadt der Bundesrepublik
Deutschland (BRD), wie Sie sich vielleicht
noch erinnern können. Das hängt natürlich
mit der Situation bzw. der historischen
Bausubstanz, was den Straßenbau
anbelangt, zusammen.
Ein Parameter der Familienfreundlichkeit
ist, wie sicher unsere Kinder auf der
Straße sind. Hier haben wir einen sehr
hohen Wert. Im Vergleichsjahr 2006 waren
78 Kinder in einen Verkehrsunfall verwickelt. Glücklicherweise gab es in diesem