Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_01-Jaenner.pdf
- S.17
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Jahr kein totes Kind, denn im Jahr 2005
hat es zum Beispiel vier tote Kinder
aufgrund von Verkehrsunfällen gegeben.
Dieser Bereich ist sicherlich ein Handlungsfeld, wo man ansetzen muss.
Diesbezüglich gibt es eine über die
zuständigen Ämter hinausgreifende
Arbeitsgruppe bestehend aus der Mag.Abt. III, Verkehrsplanung und Tiefbau, der
Polizei sowie privaten Einrichtungen und
der Mag.-Abt. V, Schulverwaltung, um
gezielt Maßnahmen zu setzen, damit die
Sicherheit von Kindern im Verkehr erhöht
wird.
Letztendlich zur Arbeitslosenquote: Die
ganze Familienfreundlichkeit nützt nichts,
wenn die Leute keine Arbeit haben. Die
Arbeitslosenquote ist in unserer Stadt
signifikant niedrig. Allerdings muss man
hier sagen, dass im Jahr 2005 in den
deutschen Städten bei weitem eine höhere
Arbeitslosigkeit zu verzeichnen war. Im
Jahr 2006 hat die Arbeitslosigkeit in der
Stadt Innsbruck 5,1 % betragen.
Nun vom Teil der harten Zahlen, Fakten
und Kennzahlenermittlungen zu der
Familienbefragung, die im Frühjahr 2007
durchgeführt wurde. Die Rahmenbedingungen waren, wie viele Personen in dem
befragten Haushalt leben. Das waren 8 %
Zwei-Personenhaushalte. Das heißt, dass
nur Familien befragt wurden.
Die Befragung wurde abgebrochen, wenn
keine Kinder im Haushalt leben. 8 % der
befragten Familien waren Zwei-PersonenHaushalte, 24 % Drei-Personen-Haushalte
und 51 % - die größte Anzahl - waren VierPersonen-Haushalte. Das nimmt dann ab
auf 15 % Fünf-Personen-Haushalte und
nur mehr 2 % waren Sechs-PersonenHaushalte.
Bei 35 % der Familien war im Haushalt ein
Kind, bei 56 % waren zwei Kinder und bei
9 % drei Kinder. 84 % der befragten
Familien hatten keine erwachsenen Kinder
im Haushalt, was die Befragungsintensität
erhöht hat, wobei 10 % bzw. 6 % ein
Geschwisterkind hatten, das schon über
achtzehn Jahre alt war.
Zu den Fragen im Einzelnen: Was muss
ein Wohnort aus Ihrer Sicht haben, damit
sie ihn als kinder- und familienfreundlich
bezeichnen würden? Ich habe das nach
der Anzahl der Meldungen gereiht.
GR-Sitzung 31.1.2008
68 % der Innsbrucker Familien wünschen
sich an oberster Stelle in der Nähe ihres
Wohnortes einen Spielplatz, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Schulen und in
der Folge Grünbereiche sowie Freiflächen.
Weiters sind Sport- und Freizeitangebote,
die Sicherheit im Straßenverkehr, die
allgemeine Sicherheit, Einkaufsmöglichkeiten, eine öffentliche
Personennahverkehrs-Anbindung (ÖPNV)
und ein Kulturangebot gewünscht. Es
waren auch Mehrfachnennungen möglich.
Wie sehen die Innsbrucker Familien ihr
konkretes Wohnumfeld, wo sie sich derzeit
aufhalten? Der Ruf der Gegend in
Innsbruck ist gegenüber den deutschen
Städten mit einem Wert von 1,68
überdurchschnittlich. Bei den Werten
hinsichtlich Erreichbarkeit von Schulen,
Verkehrsanbindung,
Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuung,
Schulen, Ärzte, Sauberkeit des
Wohnumfeldes erhält die Stadt Innsbruck
im Schnitt die besseren Noten als im
Durchschnitt die Vergleichsringstädte.
Geben Sie ihrem aktuellen Wohnfeld, wo
Sie derzeit wohnen eine Note: Die
Innsbrucker Familien geben ihrem
aktuellen Umfeld die Note eins und zwei,
und zwar mit 84 % aller Familien. 16 %
der Familien geben die Note drei und vier,
keine Familie benotet mit fünf und sechs.
Das ergibt einen Mittelwert von 1,93, der
sich weit über dem Schnitt befindet. 88%
der befragten Familien würden ihr
Wohnumfeld, wo sie sich derzeit
aufhalten, jederzeit weiterempfehlen.
Hinsichtlich der Betreuung wurde die
Frage gestellt, wodurch sich eine gute
Betreuung in
Kinderbetreuungseinrichtungen und
Schulen auszeichnet. An der Spitze der
Befragten steht die Qualität. Das heißt die
Ausbildung der Lehrerinnen bzw. Lehrer,
Erzieherinnen bzw. Erzieher,
Kinderpädagoginnen bzw.
Kinderpädagogen. Weiters die individuelle
Betreuung, das heißt Zeit der Betreuer für
die Schülerinnen bzw. Schüler und Kinder.
Dann kommt abgestuft die
Gebäudeausstattung und vorher noch die
Öffnungszeiten sowie die flexiblen
Einrichtungen, was die Zeit in der Früh bis
abends anbelangt.