Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_01-Jaenner.pdf
- S.24
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Möglichkeit besteht, innerhalb von einigen
Minuten ein Skigebiet zu erreichen. Sie
sind darauf angewiesen, Eislaufplätze
usw. zu haben. Diesbezüglich muss man
sicherlich immer den regionalen Kontext
sehen.
Was die Erhebung der Fragebögen betrifft,
hat GRin Mag.a Yildirim schon darauf
hingewiesen, dass es bei hundert Fragebögen in einem sehr komplexen Gebiet
sehr schwierig abzulesen ist, ob das
wirklich repräsentativ ist. Komplex meine
ich deshalb, weil Lebensgemeinschaften
abgefragt werden und das heißt, dass
nicht von einer klassischen Familienstruktur ausgegangen wird. Deshalb stellt sich
die Frage, wie hoch zum Beispiel der
Anteil an Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher innerhalb dieser Leute ist, welche
hier befragt wurden.
Sehen diese es vielleicht anders als eine
klassische Familienstruktur oder vielleicht
andere Probleme? Das lässt sich aus
diesen Fragebögen nicht herauslesen,
was sich natürlich im politischen Handlungsfeld niederschlagen müsste. Ich
glaube, dass man hier etwas mehr ins
Detail gehen müsste, um klar sagen zu
können, dass man gewisse Gruppen hat,
die vielleicht mit besonderen Problemen
behaftet sind.
Das Gleiche gilt natürlich auch für Leute
mit Migrationshintergrund. Am Anfang
wurde bei den Kennzahlen genannt, dass
über 17 % in der Bevölkerung einen
Migrationshintergrund haben. Es ist zum
Beispiel in der Methodik nicht aufgeführt,
wie Drop-out-Raten zu Stande kommen.
Es hat zum Beispiel bei Anrufen ein
sprachliches Problem gegeben und daher
wurden diese Leute überhaupt nicht
befragt. Das heißt, dass diese ganzen
Punkte in der Methodik nicht angeführt
sind und es wäre eigentlich schön, das
etwas genauer zu haben.
GRin Blum: Es würde mich interessieren,
ob die Kosten für die Kinderbetreuung in
Krabbelstuben, Kindergärten usw.
verglichen wurden? Wenn ja, wie hat die
Stadt Innsbruck abgeschnitten? Wenn
nein, ist das eine Anregung, weil es doch
interessant wäre, das zu wissen.
GRin Dr.in Waibel hat mir das hinsichtlich
der Migrantinnen und Migranten vorwegGR-Sitzung 31.1.2008
genommen. Ich glaube, dass es notwendig und interessant wäre, genauer
hinzusehen, wie die Situation bei Migrantinnen und Migranten und deren Familien
aussieht.
Von diesen sechs Handlungsfeldern lautet
der erste Punkt "sozialer Zusammenhalt
und demokratische Teilhabe". Das klingt
zwar ganz spannend, ist aber leider nicht
abgebildet. Hier würden mich die Kennzahlen interessieren und vielleicht kann
man dazu ein paar Worte sagen.
Zum Schluss hätte ich noch den Wunsch,
dass Publikationen der Stadt Innsbruck in
Zukunft geschlechtergerecht im Sinne von
Sprache formuliert werden. Es gibt
Schülerinnen und nicht nur Schüler,
Pendlerinnen und nicht nur Pendler usw.
GRin Linser: Ich möchte diesen Bericht
zum Anlass nehmen, weil StRin
Mag.a Oppitz-Plörer gesagt hat, dass
Familienfreundlichkeit gelebt wird und im
Mittelpunkt steht.
Ich möchte zu
1.
Kopfquoten
2.
Nachmittagsbetreuung in den
Volksschulen und
3.
zu den Sportvereinen
Fragen stellen.
Hinsichtlich der Kopfquoten möchte ich
fragen, ob diese geändert worden sind.
Wie seinerzeit im Jahr 1994 die Fraktion
"Für Innsbruck" die Regentschaft in der
Stadt Innsbruck übernommen hat, sind bei
den Kopfquoten für die privaten Kinderbetreuungseinrichtungen jene für die
auswärtigen Kinder gestrichen worden.
Hat sich das in der Zwischenzeit geändert?
Wenn Mag. Neu sagt, dass so und so
viele Frauen nach Innsbruck einpendeln,
hier einkaufen, hier arbeiten und die
Steuern von diesen Frauen abgeliefert
werden, könnte man doch davon abgehen,
dass man diese Kopfquoten in privaten
Kinderbetreuungseinrichtungen auch
ersetzt.
Auf alle Fälle muss man sich diese
privaten Kinderbetreuungseinrichtungen
leisten können. Diese können keinerlei
Ermäßigungen geben, weil sie kleine