Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf

- S.41

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- 37 -

wortliche, weil er sein Konzept erstellen
möchte und dafür die Rahmenbedingungen braucht. Diese Rahmenbedingungen
sollten wir ihm bieten. Darauf warten wir
jetzt.
Den Betrag von € 100.000,-- als Abgeltung
für die erhöhten Security-Aufwände durch
den Umbau des Sport- und Freizeitparks
"Tivoli-Neu" ist ein Tropfen auf den heißen
Stein bzw. eine Einmalzahlung. Das ist
kein nachhaltiges Konzept. So sollte,
unserer Meinung nach, Sportförderungspolitik nicht aussehen.
GR Mag. Kogler: Frau Bürgermeisterin,
sehr geschätzter GR Hof! Ich stimme mit
Dir vollkommen überein, dass der FC
Wacker Tirol richtig wirtschaften können
muss. Das ist mit dieser Subvention
verknüpft.
Ich bin auch immer hinsichtlich des
Profisports sehr kritisch. Was wir von der
Gemeinde tun können, ist die Infrastruktur
zur Verfügung zu stellen. Die Infrastruktur
muss passen, aber wenn diese durch den
Auf- und Abbau des Sport- und Freizeitparks "Tivoli-Neu" nicht passt, dann ist für
uns dieser Wirtschaftsbetrieb eingeschränkt. Deshalb müssen wir entsprechend danach trachten, dass der FC
Wacker Tirol Unterstützung bekommt.
So ist diese Subvention auch zu verstehen. Ein nachhaltiges Konzept ist zwar
wesentlich, aber jetzt geht es um die
Sondersubvention 2006. Wir sehen das
nicht als Unterstützung des Profisports,
sondern als Unterstützung der Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsverein FC
Wacker Tirol.
Man kann nie genug Mittel haben, aber
primär sollen wir die Mittel für den
Nachwuchssport einsetzen.
Das ist unsere Zielsetzung und wir betrachten diese Subvention als Wirtschaftsförderung. Ich hoffe, dass sich GR Hof
dahingehend anschließen kann.
GR Grünbacher: An und für sich wollte
ich das auf das realpolitische begrenzen,
aber einen kleinen Ausflug muss ich schon
machen. Ich glaube, wenn morgen in der
Stadt Innsbruck ein MolekularbiologieKongress stattfinden würde, würden die
Innsbrucker Grünen den Molekularbiologen erklären, wo der Hammer hängt. Es
GR-Sitzung 25.1.2007

gibt wenig, worüber die Innsbrucker
Grünen nicht besser als jeder andere auf
der Welt Bescheid wissen.
Die gesamte Geschichte ist ganz wesentlich. Der FC Wacker Tirol ist vom Konzept
und von der Ideologie her, in ganz
Österreich ein Vorbild. Wir müssen
schauen, dass wir für den FC Wacker Tirol
Rahmenbedingungen schaffen.
Es wird auch mit der SPÖ nicht zu
machen sein, permanent den Profisport zu
subventionieren. Das will aber auch
niemand, wenn man Rahmenbedingungen
schafft. Das ist eine Konzeption, die nicht
nur bei uns, sondern auch beim FC
Wacker Tirol liegt.
GR Hof weiß genau, dass diese Eigenwirtschaftlichkeit derzeit vertraglich gar
nicht möglich sein kann.
(GR Federspiel: Der Betrag in der Höhe
von € 100.000,-- ist auch zu wenig.)
Hör mir zu und staune! Es geht jetzt,
GR Federspiel, nicht um die € 100.000,--,
sondern um die Konzeption.
Die Problematik ist Folgende: Es geht um
den Betrieb der Eigenwirtschaftlichkeit
bzw. auch um die Verträge, die mit der
Catering-Firma usw. gemacht wurden.
Dass dies jetzt nicht möglich ist, ist klar.
Wir haben diesbezüglich alle mit denselben Menschen vom FC Wacker Tirol
gesprochen. Wir kennen die Vergleiche
mit dem FC Pasching usw.; nur muss das
rechtlich möglich sein. Derzeit ist das aber
nicht möglich.
Die zweite Geschichte ist, dass jetzt eine
Mindereinnahme durch den Umbau des
Sport- und Freizeitparks "Tivoli-Neu" zu
Stande gekommen ist, die man abfedern
muss. Ich bin froh, dass das jetzt eine
Einmalgeschichte ist.
Das Ziel muss sein, die Infrastruktur so zur
Verfügung zu stellen, dass der FC Wacker
Tirol spielen kann. Allerdings möchte ich
schon eine Definition der Infrastruktur
haben, weil Leitungskosten, Schiedsrichtergebühren, VIP-Kosten nur im Kostenbereich und nicht im Ertragsbereich anzusetzen sind. Das heißt, man muss Gleiches
mit Gleichem vergleichen, damit man klar
sagen kann, wie es aussieht.