Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf
- S.42
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Der SPÖ ist es wichtig, dass man den FC
Wacker Tirol nicht isoliert sehen kann. Es
gibt viele Vereine, die User in der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) sind. Diese
muss man, schon aus Gerechtigkeitsgründen, zumindest gleich behandeln. Ob das
jetzt monetär mehr oder weniger kostet, ist
eine völlig andere Geschichte.
Man kann nicht sagen, dass es jetzt
opportun ist, den FC Wacker Tirol zu
finanzieren. Es gibt kleine Vereine, die
genauso Kosten haben, wie zum Beispiel
im Eisbereich, und prozentuell lange nicht
das zurückbekommen, was andere
Vereine bekommen.
Es ist ein ganz wesentlicher Punkt,
konzeptionell darüber nachzudenken, wie
diese Abrechnung und Querfinanzierung
in der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
stattzufinden hat. Das ist ein sehr wesentlicher und interessanter Punkt.
Eines teile ich mit meinem Vorredner und
zwar, dass das wenig mit Sportförderung,
sondern mehr mit Wirtschaftsförderung zu
tun hat. Man könnte sich sogar überlegen,
ob man diese Kosten nicht irgendwann
mittelfristig in die Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) auslagern sollte.
Wichtig ist uns das Bekenntnis zum FC
Wacker Tirol, das Bekenntnis auch zur
Ideologie, welche dieser Verein vertritt und
eine momentane Hilfestellung zu leisten.
Deshalb stimmen wir hier als ersten Schritt
gerne zu, wollen aber natürlich weiterhelfen und das geht nur strukturell, worüber
noch Gespräche geführt werden müssen.
(Beifall)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Im
vorliegenden Antrag steht eindeutig
geschrieben, dass es aufgrund verschiedener Umbaumaßnahmen im Sport- und
Freizeitpark "Tivoli-Neu" und dadurch
notwendiger struktureller Veränderungen
bei der Abführung von Spielen bis hin zu
anderen Einteilungen der Sicherheitsaufgaben, zu erhöhten Kosten gekommen ist.
Deshalb soll der FC Wacker Tirol eine
Sondersubvention in einer einmaligen Art
und Weise erhalten. Diese Subvention ist
meiner Ansicht nach mehr als sinnvoll und
richtig. Das zeigt eigentlich diesen
GR-Sitzung 25.1.2007
"Ja/Nein-Kurs" oder "wasch mir den Pelz,
aber mach mich nicht nass" der Innsbrucker Grünen auf. Man kann nicht sagen,
dass wir dem heute nicht zustimmen, weil
man ein Gesamtkonzept haben will und
sich gleichzeitig erwarten, dass innerhalb
weniger Wochen ein Gesamtkonzept
erarbeitet ist, wo dann im Lizenzierungsverfahren, das jetzt im Feber stattfinden
wird, das Geld fehlt. So kann es nicht
gehen.
Im Feber 2007 hat der FC Wacker Tirol
ein Lizenzierungsverfahren, wo sich
herausstellen wird, ob er die Lizenzen
entsprechend erhält bzw. was er tun
muss.
Ich glaube, man kann hier nicht sagen,
dass wir das auf die lange Bank schieben
sollen, da ein Gesamtkonzept erstellt
werden muss. Ich bin aber auch der
Meinung, dass ein solches Gesamtkonzept eine wichtige Sache ist. Nur ein Profiund Wirtschaftsbetrieb muss von sich aus
ein solches Konzept entwerfen und
verfolgen.
Es kann nicht die Aufgabe der Stadt
Innsbruck bzw. der öffentlichen Hand sein,
für einen Profibetrieb ein Gesamtkonzept
zu entwickeln und das dann möglicherweise noch umzusetzen. Deshalb muss das
der FC Wacker Tirol von sich aus tun. Ich
war der Erste, der im Juni des vergangenen Jahres diese Idee aufgegriffen hat. Ich
habe angeboten, dass ich gerne bereit bin,
mich in einer Arbeitsgruppe, die im
Gemeinderat zu bilden wäre, einzubringen, dort mitzuwirken und zu versuchen,
alle meine Ideen allenfalls zu verwirklichen.
Eine solche Arbeitsgruppe wurde bis jetzt
vom FC Wacker Tirol nicht eingesetzt.
Gerade heute wurde ich am Vormittag zu
einem Gespräch bei LandeshauptmannStellvertreter Hannes Gschwendtner
gemeinsam mit Landesrat Mag. Bodner
und dem Obmann des FC Wacker Tirol,
Ing. Stocker sowie mit dem Finanzreferenten des FC Wacker Tirol, Dr. Winkler,
eingeladen, wo wir über verschiedene
Dinge gesprochen haben.
Es steht außer Zweifel, dass das Gesamtkonzept über den FC Wacker Tirol laufen
muss. Auch steht außer Zweifel, dass ich
bereit bin, mich dort, wo ich einen