Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf
- S.64
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sein kann. Ich habe vor der Eröffnung
dieser Feier mit einigen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern gesprochen, die oft in
kleineren Heimen gearbeitet haben. Diese
Mitarbeiter arbeiten jetzt bei der Innsbrucker Sozialen Dienste gemeinnützigen
GesmbH (ISD), weil der große Betrieb
letztendlich schon Vorteile hat.
Man muss weiter kämpfen. Der Betriebsrat
und der Sozialreferent sind tätig, aber der
Ausfall an Stunden ist nicht ganz einfach
von den restlichen Mitarbeitern aufzufangen.
GR Marinell: Mann - Frau macht es sich
zu einfach, das jetzt alles auf Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes
Gschwendtner zu schieben und zu sagen,
dass er der Böse ist. Das sollte nicht auf
die Landesebene verschoben werden.
Man müsste sich viel genauer einmal
ansehen, was in diesen verschiedenen
Heimen, die nicht zur Innsbrucker
Sozialen Dienste gemeinnützigen
GesmbH (ISD) gehören, also tirolweit
existieren, angeboten wird. Es gibt Heime,
wo gute Angebote hinsichtlich Ergo-,
Physio- und Psychotherapie angeboten
werden. Diese Heime klagen nicht, obwohl
man sagen muss, dass man immer gerne
mehr Geld und mehr Pflegepersonal
haben möchte, das ist keine Frage. Es
wäre wohl auch einmal eine innovative
Sichtweise, ob es in diesen vielen Heimen
überhaupt nötig ist, auf der Verwaltungsebene einen Heimleiter zu haben. Ist das
notwendig? Es stellt sich die Frage, ob
das nicht eine Überverwaltung ist, wenn
wir einen Geschäftsführer und ganz viele
Heimleiter haben. Man könnte das einmal
überprüfen, ob man nicht dafür mehr
Pflegepersonal einstellen könnte.
Die Kosten müssten einmal nachgerechnet werden, denn das wäre einmal wirklich
interessant. Man könnte das auch einmal
kreativ und innovativ angehen, ohne
wiederum zu sagen, dass das nur das
Land Tirol betrifft. Man müsste prüfen,
welche qualitativen Verbesserungen
dadurch in den Heimen entstehen würden.
Diesen Gedanken haben schon einige, die
in solchen Heimen arbeiten.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Hinsichtlich der
Verwaltungsebene ist ganz klar zu sagen,
dass du, Sigrid, ganz genau weist, dass
GR-Sitzung 25.1.2007
die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) im Vergleich mit
anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen in dieser Größenordnung schon
auch Leute vor Ort benötigt, denn es
handelt sich um Heime mit 120 Bewohner.
Ganz im Gegenteil würde ich mir wünschen, dass es für die Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD)
insgesamt im Pflegebereich und in der
Pflegedienstleistung vielleicht sogar neben
der Geschäftsführung auch jemanden gibt,
der gerade im Bereich der Qualitätssicherung noch tätig ist.
Man kann dazu Verwaltung sagen, aber
das würde auch den Mitarbeitern zugute
kommen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich
muss mich bemühen, mich zu beruhigen,
weil die Wortmeldung von GR Marinell war
natürlich hoch provokant und erinnert mich
an gewisse nicht sehr qualifizierte
Aussagen von LandeshauptmannStellvertreter Hannes Gschwendtner, denn
ich höre hier eigentlich seine Stimme.
Zu GR Kritzinger: Wir haben eine Logopädin im ambulanten Bereich, die in erster
Linie nach ärztlicher Verschreibung
arbeitet. Diese Logopädin ist im Rahmen
der Sprengelorganisation tätig. Es wird
natürlich nach Verschreibung Logopädie in
den Heimen angeboten. Diese Logopädin
ist aber nicht direkt im Heim angestellt.
Grundsätzlich gibt es diese Leistungen.
Zu GR Weber muss ich natürlich sagen,
dass die dienstrechtlichen Verhältnisse in
der Innsbrucker Sozialen Dienste gemeinnützigen GesmbH (ISD) so gut in Ordnung
waren, dass sie kritisiert wurden. Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes
Gschwendtner hat gesagt, wenn wir es
uns leisten können, die Leute besser zu
bezahlen, als wie beispielsweise die
Vertragsbediensteten im Land Tirol, dann
sei das unser Luxus. Wir haben den
Kollektivvertrag nicht benötigt, um die
Mitarbeiter ordentlich zu behandeln. Das
haben wir mit dem Betriebsrat vereinbart.
Wir haben eine Fülle von Vereinbarungen
gehabt.
Wir haben sehr ordnungsmäßige Verhältnisse gehabt. Unbeschadet dessen, war
ich auch froh, dass wir einen Kollektivvertrag bekommen haben, weil nämlich das