Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf

- S.65

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2007_01-Jaenner.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2007
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 61 -

Land Tirol und alle Sozialreferenten vorher
immer gesagt haben, dass wir unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gut
behandeln. Es hat sich jetzt auf Grund des
Kollektivvertrages gezeigt, dass die
Bezahlung eigentlich durchaus angemessen ist. Bei den Stationsleitungen müssen
wir sogar noch nachbessern. Jetzt kann
auch diese Gestion der Bezahlung nicht
mehr in Frage gestellt werden, weil diese
natürlich rechtlich verpflichtend ist.
Deshalb bin ich durchaus froh, dass diese
Kritik von früher, dass uns ausgerechnet
die Sozialdemokraten vorwerfen, dass wir
unsere Leute zu gut behandeln, bemerkenswert war und nicht mehr existiert. Es
hätte hier eigentlich ein Aufschrei durch
das ganze Land gehen müssen. Das war
eine unglaubliche Geschichte.
Die Arbeitsbestimmungen sind bei uns
bestens und sehr gut abgestimmt. Es tut
uns einfach die Arbeitszeitverkürzung
weh. Die Entlohnung passt im Prinzip.
Wenn gesagt wird, dass man die Heimleiter in Frage stellen sollte, dann muss ich
ausführen, dass in jedem Heim - je nach
Größe - zwischen 80 und 150 Mitarbeiter
tätig sind. Es soll mir jetzt jemand sagen,
dass in einem Betrieb von rund 100 oder
150 Mitarbeitern kein Chef benötigt wird.
Es würde dann drunter und drüber gehen
und daher ist das völlig undenkbar.
Zudem ist es so, dass die Heimbewohner
eine Heimmutter bzw. einen Heimvater
wollen. Das ist ein ganz wichtiges
psychologisches Moment. Ein guter
Heimleiter oder eine gute Heimleiterin wie
z. B. im Wohn- und Pflegeheim Pradl ist
die Ansprechperson für alles, vom Wetter
angefangen bis zur Speise.
Ein Großteil der Heimbewohner hat
Angehörige. Die Ansprechperson für die
Angehörigen, wenn es ein Problem gibt,
ist immer der Heimleiter. Das ist gar keine
Frage. Wenn man sich ansieht, wie
kompliziert und schwierig die verrechnungstechnische Abwicklung ist, muss
man sagen, dass ein Heimleiter benötigt
wird. Es sind vier Finanzierungsströme
notwendig. Es ist die Pension zu 80 %
ohne 13. und 14. Gehalt zu berücksichtigen. Es ist das Pflegegeld abzüglich eines
kleinen Taschengeldes einzurechnen.
Auch die Leistungen der direkten VerGR-Sitzung 25.1.2007

wandten und Kinder ist zu berechnen.
Zuletzt greift die Sozialhilfe. Allein diese
Verrechnung ist hochkomplex.
Früher hatten wir bei den Wohnheimen,
wo noch rüstige Senioren und Seniorinnen
wohnhaft waren, eine Verrechnung von
zwei oder drei Blättern. Heute sind das
dicke Akten, um diese Finanzierungen
abzuwickeln. So ein Vorschlag ist einfach
undenkbar. Wenn man so etwas behauptet, dann muss man sagen, dass man
außerhalb der Realität lebt.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Zur tatsächlichen Berichtigung darf ich schon sagen,
dass der BAGS-Kollektivvertrag zwar in
einzelnen Bereichen eine Nachbesserung
vorsieht, aber es gibt auch Berufsgruppen,
wo klar ist, dass bei der Innsbrucker
Sozialen Dienste gemeinnützigen
GesmbH (ISD) über den BAGSKollektivvertrag bezahlt wird. Das soll nicht
heißen, dass die Menschen ...
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Geringfügig.)
Trotzdem gibt es dies Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger. Wenn man in den Kollektivvertrag sieht, dann kann man das erkennen. Das soll bitte nicht heißen, dass die
Menschen, die über dem Kollektivvertrag
verdienen, weniger bekommen sollen,
aber man wird sich wahrscheinlich bei
Neuanstellungen doch an den Kollektivvertrag halten.
Was mich aber besondert ärgert, muss ich
jetzt und hier sagen. Ich finde es bis zum
geht nicht mehr untergriffig, was man von
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger und auch
von den Betriebsräten immer hört.
Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes
Gschwendtner hat nie gesagt, dass es den
Leuten bei der Innsbrucker Sozialen
Dienste gemeinnützigen GesmbH (ISD) zu
gut geht und dass diese zu viel verdienen.
Das hat er nicht gesagt. Das ist deine
populistische Art und Weise, Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger, das so hinzustellen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist
die Wahrheit, denn LandeshauptmannStellvertreter Hannes Gschwendtner wirft
uns das vor. Das ist ja unglaublich.)
Bgm. Zach: Ich darf jetzt als Zeugin
sagen, dass LandeshauptmannStellvertreter Hannes Gschwendtner das