Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_09-November.pdf

- S.49

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- 1449 -

Aber am Herzen liegen und finanzieren
sind zwei paar Schuhe. Ich bekenne mich
dazu, dass das Größtmögliche getan wird.
Das geht aber nur, wenn im Vollzug all
das, was wir als Zielsetzung vorgeben,
auch von den Experten zur Umsetzung
gebracht wird.

Ich habe den erfolgreichen, aber relativ
erschöpft wirkenden Bürgermeister
Dr. Häupl gefragt, ob er mit den Baustellen
kein Problem hat, weil doch sehr viele
Touristinnen bzw. Touristen und Wienerinnen bzw. Wiener die Innenstadt
beleben.

Hier erwähne ich den Magistratsdirektor
Dr. Platzgummer, dem mein ausdrückliches Lob gilt sowie den Finanzdirektor
Dr. Hörnler, welche unseren Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern dies so aufbereiten, dass sie motiviert diese Genauigkeit, die gerade GR Mag. Fritz zu Recht
hinsichtlich der Grauzonen immer eingefordert hat, abwickeln.

Darauf hat er mir sehr eindringlich Folgendes geantwortet: "Hearst, was soll ich
da dagegen haben, das ist alles Arbeit und
ich nehme an, dass jeder dafür bezahlt
wird und dass keine Idealisten auf der
Baustelle arbeiten." Das habe ich voll und
ganz nachvollziehen können und ich habe
Bürgermeister Dr. Häupl gesagt, dass ich
seine Aussage bei der nächsten Gelegenheit im Gemeinderat berichten werde.

Das bedeutet für uns Sicherheit und gibt
auch mir die Sicherheit, das eine oder
andere zuzugestehen. Jetzt erwähne ich
wieder das Paket, dem heute im Gemeinderat nicht zugestimmt wurde. Ich kann
jetzt schon sagen, dass dies ein Nachteil
sein wird, der dann allerdings nicht mehr
diskutiert wird, man aber formal Recht
gehabt hat. Das schmerzt mich ein wenig,
weil ich mir immer denke, dass man dieses Geld anders anlegen könnte.
Ich beziehe mich auf GR Linser, die ab
und zu einen Antrag stellt, der nicht immer
viel Geld kosten würde. Es handelt sich oft
um Summen, wo wir locker sagen können,
dass man das ohne großen Wirbel abwickeln könnte. Es wurde gut gewirtschaftet
und wir haben allen Grund, diese Gestion
auch weiterhin zu behalten.
Ich stimme GR Mag. Fritz völlig zu, dass
eine Freie Finanzspitze, Schuldenabbau
und ein Zurückdrängen der Pro-Kopf-Verschuldung etwas ist, nach dem sich
unsere Nachbarn sehnen. Dass Geld vorhanden ist, das man in die Wirtschaft
stecken kann und dadurch Arbeitsplätze
gesichert werden, ist letzten Endes eine
großartige Leistung des ganzen Hauses
und nicht zuletzt auch des Gemeinderates,
wofür ich mich bedanke.
Am vergangenen Wochenende war ich in
Wien, wo der Christbaum, eine schlanke
Fichte, vor dem großen Rathaus der Stadt
Wien aufgestellt wurde. Ich bin durch die
Straßen gegangen und habe an jeder
Ecke einen Kran und eine Baustelle
gesehen.
GR-Sitzung 17.11.2005

Wir sind in der Lage hier etwas zu bewegen, was letztendlich den Wohlstand
unserer Bürgerinnen bzw. Bürger sichert.
Vielleicht nicht nur den Wohlstand, sondern, was noch wichtiger ist, die Existenz.
Ich habe überall dort, wo ich Verantwortung trage, dezidiert gesagt, was ich hier
wünsche.
Wir werden in Zukunft viele Dinge leistbarer machen müssen, indem wir sie einfacher machen oder alle ein bisschen verzichten. Die Teilhabe ist für die Menschen
ganz wichtig, damit sie sich nicht ausgegrenzt fühlen, egal ob es sich um Familien, um Menschen mit einem geringen
Einkommen oder um Alleinerzieherinnen
bzw. Alleinerzieher handelt. Das werden
wir in Zukunft sehr stark forcieren müssen,
indem wir weiterhin so gut wirtschaften.
Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich
beim Magistratsdirektor Dr. Platzgummer
und beim Finanzdirektor Dr. Hörnler, bei
allen Mitgliedern des Gemeinderates sowie bei allen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern bedanken.
Unsere schönen Worte und das was angeordnet wird, ist alles nichts, wenn die Menschen nicht davon überzeugt sind. Leute
motivieren heißt letzten Endes, dass wir
unsere Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter
von der Ehrlichkeit und Richtigkeit der Vorgaben überzeugen. Das ist uns hier offensichtlich gelungen und darüber freue ich
mich.