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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 04_Protokoll_26.04.2018.pdf

- S.25

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das nicht mehr täglich in den Medien. Die
Perspektiven verschieben sich immer wieder.
Es stimmt auch, was die Frau Bürgermeisterin sagt. Die Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Straßen und Abfallwirtschaft
sind Herausforderungen, die wir alle gemeinsam teilen, wo man von einander lernen kann und die dummen, nationalistischen, gewaltbejahenden oder gar kriegstreiberischen Töne keine Rolle spielen, da
hier Menschen sind, die in Gemeinden und
Regionen für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger da sein wollen.
StR Gruber sagt, dass Städten und Regionen eine besondere Bedeutung zukommt,
da sie nahe am Menschen sind und die gemeinsame Zukunft in einer Stärkung der
Regionen und Städte liegt. Der künftige
Weg Europas liegt in der Hand der Städte
und Regionen. Ich glaube, das stimmt.
Historisch hat sich Europa auf der kleinen,
kommunalen Ebene entwickelt. Den Familien und den Kommunen in Europa ist es
gut gegangen. Den einzelnen Familien,
Nachbarschaften und Kommunen in Europa
ging es nie gut, wenn es Europa nicht gut
ging. Deshalb müssen wir uns um Europa
kümmern. Europa geht es wirklich gut und
es schlägt einen guten Weg in die Zukunft
ein.
Ich danke noch einmal herzlich dafür, dass
ich da sein darf. Es gibt einige alte Freunde,
die ich jetzt treffen durfte und hoffentlich
auch viele neue Bekannte, mit denen ich
nun diskutieren darf.
Mein Auftrag als EU-Abgeordneter für Österreich ist es, Anliegen, aber auch Kritik aller Art mitzunehmen. Es ist mir wichtig, daraus zu lernen.
Wenn ich von alten Freunden spreche, gehören GR Mag. Krackl und StR Gruber dazu. StR Wanker hat mir gerade erklärt, warum im Plenarsaal an der Wand SIND und
IST steht. Offensichtlich hat sich der Künstler Heinz Gappmayr überlegt, dass es das
Hier und Jetzt ausdrücken sollte. Mir gefällt
das gut, denn es sagt viel über Kommunalpolitik aus. GR Mag. Jahn ist jetzt nicht
mehr anwesend. Mit ihm habe ich im Leben
auch schon gemeinsame Wege zurückgelegt.

GR-Sitzung 26.04.2018

Ich bin doppelt glücklich, in einem so schönen Sitzungssaal anwesend sein zu dürfen.
Im Europäischen Parlament (EP) gibt es
auch schöne Sitzungssäle. Schaut man jedoch dort aus dem Fenster, sieht man die
Übersetzungskabinen. Wenn man hier aus
dem Fenster schaut, sieht man die schöne
Stadt Innsbruck. Ich erlebe beides und es
ist kein Vergleich.
Ich schätze, dass sich in diesem Raum 40
bis 45 Menschen befinden. Rechne ich mit
meiner Rede und der Diskussion in Summe
mit der Dauer von einer Stunde, sind es 50
Stunden Lebenszeit. Ich möchte, dass diese
gut investiert sind und mache deshalb jetzt
einen Punkt, damit ich erfahre, was ich von
Innsbrucker Seite mitnehmen kann. Ich gehe dann sicher klüger nach Hause, als ich
hergekommen bin, und profitiere auf jeden
Fall von heute. Ob Sie etwas mitnehmen, ist
ja wiederum Ihre eigene Beurteilung. Danke, dass ich da sein darf. (Beifall)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Mag. Mandl,
vielen herzlichen Dank. Ich bitte um Fragen,
Wortmeldungen und Statements zu dem
Bereich.
StR Gruber: Herr Abgeordneter, lieber Lukas, ich habe drei bis vier unterschiedliche
Themen. In der Stadt Innsbruck bin ich für
die Land- und Forstwirtschaft zuständig und
weiß, welche Debatte auf uns zukommen
wird. Heute habe ich das bereits in der Sitzung des Stadtsenats erwähnen dürfen. Wir
haben dort über die Biber gesprochen und
die Debatte über die Wölfe in unserem Lebensraum wird folgen. Dabei gibt es europäische Rahmengesetze, die ich gerade für
die Region Tirol, wo der Wolf keinen Lebensraum mehr vorfindet, nicht mehr als
adäquat empfinde. Es werden Konflikte entstehen und in den nächsten Wochen und
Monaten werden große Debatten darüber
anfallen. Vielleicht weißt Du hier etwas, ansonsten reden wir uns das unter vier Augen
aus.
Das Thema, welches auf den ersten Blick
nicht auf die Stadt Innsbruck zutrifft, ist das
Zusammenwirken von Europa, Russland
und einzelner Länder. Es betrifft uns in der
Wirtschaft, im Tourismus usw. auch. Wie
siehst Du dort die Möglichkeiten der Europäischen Union (EU) und des Europäischen
Parlaments (EP) zu einer gewissen Entkrampfung zu kommen, was uns nicht nur