Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf
- S.35
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 126 -
ken gemacht hat, zwingt mich zu dieser
Wortmeldung. Die Parkregelungen wurden
einstimmig, aber die Empfehlungen an die
Bezirksverwaltung wurden nicht einstimmig beschlossen. Da es sich aber um ein
Gesamtpaket handelt, bitte ich doch dazu
ein paar Sätze sagen zu dürfen:
Der strittige Punkt im Gesamtpaket ist
nicht die Parkregelung, sondern sozusagen die Öffnung aller Abbiegerelationen
von der Wilhelm-Greil-Straße in die Brixner Straße am Bozner Platz. Das ist eine
Maßnahme, die bisher in keiner Planungsvariante vorgesehen war und eigentlich
von der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung,
nicht gerade mit Freude betrachtet wurde.
Diese Maßnahme ist offenbar politisch gewollt, obwohl sie nicht notwendig war.
Der Ausbau des Südtiroler Platzes ist in
der Art und Weise, wie er sich heute im
westlichen für den Individualverkehr vorbehaltenen Teil darbietet, genau so gemacht worden, weil die Hauptrelation
großflächig Nord-Süd über den Südtiroler
Platz geleitet wurde.
Zum damaligen Zeitpunkt war niemand der
Meinung, dass eine wesentliche Relation
in beide Richtungen über die WilhelmGreil-Straße vom Norden nach Süden bis
zur Salurner Straße gehen und der Bozner
Platz frei gespielt werden sollte. Dies deshalb, damit nicht alle möglichen Rechtsund Linksabbiegemöglichkeiten von der
Brixner Straße kommend über den Bozner
Platz in die Wilhelm-Greil-Straße stattfinden.
StR Dr. Patek hat dies im Verkehrs- und
Umweltschutzausschuss ausführlich angesprochen. Ich möchte den Mitgliedern des
Gemeinderates aber die Ausführlichkeit
dieser Darbietung ersparen, muss jedoch
auf eines hinweisen: StR Dr. Patek ist im
Wesentlichen vom Vorsitzenden des Verkehrs- und Umweltschutzausschusses darauf hingewiesen worden, dass, wenn man
vom Norden kommt, nicht mehr den üblichen Weg fahren könnte.
Man höre und staune, dieser übliche Weg
ist in der Früh die Maria-Theresien-Straße
zu einer Zeit, wo sie noch keine Fußgängerzone ist, entlang in Richtung Triumphpforte, dann die Salurner Straße entlang
und die Wilhelm-Greil-Straße wieder hinGR-Sitzung 23.2.2006
unter, um in die Tiefgarage in der Gilmstraße zu fahren.
Auf die schlichte Gegenfrage, ob es dem
Autofahrer, der vom Norden kommt, nicht
zumutbar sein könnte, auf kürzestem Weg,
nämlich vom Marktgraben geradeaus in
die Stainerstraße zur Rathaus-Tiefgarage
zu fahren und ein paar Schritte bis in das
Stadtzentrum, also zum Ausgang der Tiefgarage in der Gilmstraße, zu Fuß zu gehen, wurde ihm gesagt, dass er die Autofahrer "pflanzen" würde.
Ich finde es für einen "Pflanz", wenn man,
von Hötting kommend über die Maria-Theresien-Straße, Salurner Straße und Wilhelm-Greil-Straße fahren muss, um in die
Gilmstraße zu gelangen; wenn man wegen
solchen Aktionen, die mit Verkehrsberuhigung und auch mit einer zumutbaren
Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs
für die Autofahrer nichts zu tun haben, am
Bozner Platz derart viele Verkehrsrelationen zulässt, die bisher überhaupt nicht von
der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, angedacht waren.
Das Problem wird durch die Vergrößerung
der Tiefgarage mit dem Kaufhaus Tyrol
nicht einfacher werden. Es wäre wirklich
gescheiter gewesen, man hätte das bei
der alten Lösung belassen: Dass am Bozner Platz nicht allzu viele Verkehrsrelationen möglich sind und die Hauptabflussrichtung in Richtung Hauptbahnhof Innsbruck über den Südtiroler Platz und in der
Folge die Südbahnstraße entlang nach
Süden geht und dass man nicht die Wilhelm-Greil-Straße zwischen der Garage in
der Gilmstraße und Salurner Straße zu
einem Schwerpunkt des Nord-Süd-Verkehrs macht. Das ist aus unserer Sicht
völlig unverständlich und unsinnig.
Das wollte ich im Gemeinderat zum beschlossenen Gesamtpaket, von dem heute
nur der Parkteil vorliegt, auch angemerkt
haben.
GR Ing. Krulis: Ich möchte dieses ganze
Paket zum Anlass nehmen, doch einiges
hinsichtlich der Entwicklung der Parkplätze
in der Innenstadt zu sagen:
Es ist logisch, dass diese Dinge kommen
müssen. Wenn man heute eine tolle Tiefgarage errichtet, soll man darauf achten,
dass die Anbindungen möglichst optimal