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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf

- S.68

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- 159 -

2.

für eine attraktivere Gestaltung des
Parks für Kinder und vor allem Jugendliche unter Einbindung eben dieser in die Planung zu sorgen;

3.

dabei die darüber hinausgehenden
Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen für den Stadtteil zu erheben.

Dazu wird in Kooperation zwischen der
Mag.-Abt. III, Grünanlagen und Land- und
Forstwirtschaft und Mag.-Abt. V, Kinderund Jugendbetreuung bzw. die Projektverantwortlichen des Forums Politik im Sinne
der Schaffung von Beteiligungsmilieus ein
Kinder- und Jugendpartizipationsprojekt
gestartet, das Kinder und Jugendliche aller
Schichten und jeglicher Herkunft sowie
beider Geschlechter in gleicher Weise in
einen zeitlich abschätzbaren Planungsprozess einbindet und dann für die verbindliche Umsetzung sorgt.
Um die betroffenen Kinder und Jugendlichen zu erreichen, werden die Schulen
und Kinder/Jugendbetreuungseinrichtungen des Stadtteiles ebenso eingeladen,
wie Institutionen aus dem Bereich der Arbeit mit Mitgrantinnen- und Migrantenjugendlichen sowie möglichst niederschwellige Befragungs- und Beteiligungsmöglichkeiten im Sommer direkt vor Ort im Park
gewählt.
Die zusätzlich zu den bereits budgetierten
€ 50.000,-- nötigen Mittel, sind im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2007 vorzusehen.
Mag. Fritz e. h.
Der Stadtteil St. Nikolaus/Mariahilf ist ein
sich sehr dynamisch entwickelnder Stadtteil. Laut Einwohnerstatistik der Stadt Innsbruck hatten wir dort zum 31.12.2005
4.446 Einwohnerinnen bzw. Einwohner.
Davon waren 625 zwischen 0 und 20 Jahre und 225 zwischen 6 und 15 Jahre alt.
Wir wissen, dass viele der dort wohnenden
Kinder und Jugendlichen aus Migrantenfamilien kommen.
Entgegen der dynamischen Bevölkerungsentwicklung verfügt der Stadtteil zwar über
"ausreichend" Durchzugsverkehr, aber
nicht gerade an einem Übermaß an wohnungsnahen Grün-, Spiel- und Bewegungsflächen für Jugendliche. Für kleine
GR-Sitzung 23.2.2006

Kinder sind noch einigermaßen verträgliche Spielplätze vorhanden. Für die Jugendlichen gibt es außer dem eingezäunten Tartan-Spielplatz, der in Wahrheit ein
Ballspielkäfig ist - das ist zum Teil nicht zu
verhindern, da man für einen Ballspielplatz
einen Schutz für die hinausfliegenden Bälle braucht - wenig.
Die Sanierung für diesen Tartan-Ballspielplatz war für das Jahr 2005 geplant. Soweit wir eruieren konnten, konnte dieser
aufgrund des Wintereinbruchs nicht mehr
realisiert werden. Die dafür budgetierten
Mittel in der Höhe von € 50.000,-- stehen
immer noch zur Verfügung. Die Sanierung
ist für März bzw. April 2006 geplant.
Im Rahmen des Konzeptes "Forum Politik"
hat sich die Stadt Innsbruck der Beteiligungsmöglichkeit für Jugendliche verschrieben. Es gibt auch im Rahmen dieses
Konzeptes das so genannte Projekt "Meinungsmacher". Für uns wäre es nahe liegend, bei der Sanierung dieses Ballspielplatzes und vielleicht mit den im Zusammenhang stehenden Maßnahmen diese
Beteiligungsstrategie der Betroffenen weiterzuführen und zu schauen, ob man nicht
unter Einbeziehung der Ideen der Kinder
und Jugendlichen in diesem Stadtteil, den
Spiel- und Bewegungsraum attraktiver gestalten kann. Mehrere Leute bringen immer mehr zusammen, als vielleicht einem
einzelnen "Grünplaner" - ohne seine Arbeit
abzuwerten - standardmäßig einfällt. Die
Kinder vor Ort hätten vielleicht Ideen, die
hier einfließen könnten.
Die Dringlichkeit ergibt sich daraus, dass
die Sanierung demnächst ansteht und der
Antrag eine Prüfung in diesem Sinn begehrt. Wäre es nicht möglich, diesen Platz
mit weniger Geld als mit den € 50.000,-notdürftig zu sanieren, sodass er bespielbar ist? Mit dem Rest könnte man ein Partizipationsprojekt starten, welches die
Möglichkeit schafft, den Ballspielplatz und
den Park für die vielen Kinder und Jugendlichen attraktiver zu machen als er derzeit
ist.
Sollte der Antrag die Dringlichkeit erhalten,
beantrage ich in weiterer Folge, diesen
dem Stadtsenat zuzuweisen.