Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 04_Protokoll_26.04.2018.pdf

- S.48

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Musikprojekte oder SolokünstlerInnen) eingerichtet werden können. Als Kooperationspartner könnte der bereits von der Stadt geförderte Verein Workstation eingebunden
werden, um die bestehenden Strukturen zu
nutzen bzw. diese um eine "Workstation 2"
zu erweitern.
Mag. Lepuschitz, eigenhändig
Nachdem ich nun den letzten Antrag in dieser Amtszeit eingebracht habe, eröffnet sich
mir die Chance, das letzte oder vielleicht
vorletzte Wort in dieser Sitzung zu sagen.
Auch ich möchte mich bei Euch allen bedanken. Es waren für mich sechs sehr
spannende Jahre, wovon ich allerdings nur
in den vergangenen vier Monaten als regulärer Mandatar im Gemeinderat war, davor
war ich nur Ersatz. Nichtsdestotrotz habe
ich sehr viel gelernt, was ich für mein Leben
mitnehmen werde. Ich habe auch Bekanntschaften und Freundschaften über die Parteigrenzen hinaus geschlossen. Exemplarisch darf ich GR Mag. Krackl, GR
Mag. Jahn und GRin Eberl erwähnen. Ich
bedanke mich bei Euch allen für die interessante Zeit. Ich wünsche dem nächsten Gemeinderat alles Gute!
Zum Abschluss bedanke ich mich noch bei
meiner Vorgängerin, der ehemaligen
GRin Mag.a Heis. (Beifall)
Abschiedsworte von GR Haager
GR Haager: Ich möchte mich zu Wort melden, obwohl ich keinen Antrag einbringen
werde.
Ich wünsche mir, dass die Politik - nicht nur
hier im Gemeinderat - generell wieder an
das Niveau anschließen kann, wie wir es in
früheren Zeiten hatten. Sie wissen, ich bin
zwischenzeitlich ein etwas älterer Herr geworden. Ich kann mich erinnern, dass man
früher eine Handschlagqualität vorgefunden
hat. Ich denke an die Ära zurück, nach dem
Zweiten Weltkrieg, als die Mitglieder beider
politischen Parteien aus den Konzentrationslagern (KZ) zurückgekehrt sind - es gab
ja damals nur Rot und Schwarz. Die Freiheitlichen haben zu dieser Zeit nur eine unbedeutende Rolle gespielt. Die Personen
haben sich aber gefunden im Gedanken,
dass es viel Schlimmeres auf Erden gibt als

GR-Sitzung 26.04.2018

unterschiedliche Gesinnungen - wichtig ist
die Zusammenarbeit. Man muss ein ge
meinsames Ziel zum Wohle des Volkes haben. Dieses wieder zu verfolgen, würde ich
mir wünschen!
Ich kann mich an Zeiten erinnern, unter AltBgm. DDr. Lugger und dem damaligen
Bgm.-Stellv. Obenfeldner. Beide waren Herren. Ein Termin mit ihnen war noch etwas
ganz anderes. Sie haben eine glückliche
Zeit erlebt. Wenn sie durch die MariaTheresien-Straße gegangen sind, dann
blieben die Leute stehen mit einem "Grüß
Gott, Herr Bürgermeister." Heute klingt das
meistens anders. Daran ist aber nicht nur
die Politik schuld. Man muss sich, glaube
ich, immer über etwas im Klaren sein: Man
bekleidet ein öffentliches Amt. Daher muss
man auch den Ton beachten. Höre ich mir
Debatten im Parlament an und nehme die
Zwischenrufe wahr, die dort erfolgen, denke
ich mir, dass ich mich dafür genieren würde.
Wenn man nicht auf eine andere Weise reagieren kann, dann fehlt es offenbar im
Kopf. Ganz egal, welcher Partei man angehört. Früher hatte man ein ganz anderes
Format. Ich habe Gemeinderäte erlebt, das
waren einfach noch ganz andere Herren.
GR Grünbacher hat ein Interview gegeben.
Das habe ich heute gelesen und ich darf
sagen, ich stimme vollinhaltlich zu. Ich hätte
mir von den künftigen GemeinderätInnen
auch erwartet, dass sie öfter bei den Sitzungen gewesen wären. Es wäre angebracht gewesen, dass sie einmal zugehört
hätten. Schließlich übernehmen sie eine
verantwortungsvolle Aufgabe. Und nun
kommen sie komplett blank als Neulinge
hier herein. Etwas mehr Interesse hat man
einfach schon zu zeigen! Das muss ich
wirklich sagen! Man bekommt sein Gehalt ja
schließlich von den SteuerzahlerInnen. Eine
Lehrzeit sollte jede/r eigentlich durchmachen. Aber wie auch schon zu lesen war,
heutzutage kommt man mittels eines Telefonanrufs um Mitternacht in ein Ministeramt.
Meistens tut so etwas aber nicht gut. Das
wissen wir auch.
Meine Bitte an Euch - achtet darauf. Sagt
das den Personen, die sich um ein politisches Amt bewerben. Nicht jede/r, die/der
ein politischer Mensch ist, ist auch ein/e PolitikerIn. Das sind zwei Paar Schuhe. Das