Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_10-Juli.pdf
- S.25
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 499 -
Es gibt dort keine Freiflächen und keine
zusätzlichen Aufenthaltsmöglichkeiten,
auch nicht unter Einschränkung anderer
Flächen.
Es hat sich daher eine andere Möglichkeit
ergeben. Wie das gesamte Areal der
Wagner"schen Universitätsdruckerei Buchroithner & Co NachfolgegesmbH & Co KG
(WUB) zum Rückkauf angestanden ist,
haben wir angedacht, die Kletterhalle in
einer ehemaligen Fabrikhalle unterzubringen. Diese Halle steht jetzt aber nicht eins
zu eins zur Verfügung. Die Mag.-Abt. V,
Sport, sowie der zuständige Sportreferent,
Bgm.-Stellv. Kaufmann, haben sich verschiedene Hallen angesehen, unter anderem jene in der Stadt Linz - Lissfeld.
Die Mag.-Abt. V, Sport, war auch in München auf der Internationalen Fachmesse
für Sportartikel und Sportmode (ISPO). In
Winterthur in der Schweiz wurde so eine
Kletterhalle niederschwellig in einer alten
Fabrikhalle untergebracht, wo es auch im
Winter keine Beheizung gibt. Es besteht
dort eine gewisse Temperierung.
Wir sprechen hier nicht nur von einer alten
Fabrikhalle oder Lagerhalle, sondern es
sind an diesem Standort auch andere Nutzungen für die nächsten Jahrzehnte für
den Sport, als Aufenthaltsbereich, für die
Jugend oder einfach als Freibereich angedacht.
Ich sehe den Standort aus Gründen der
Stadtentwicklung und der Stadtplanung als
absolut richtig an. Im Umfeld sind dort in
den letzten Jahren über 800 Wohnungen
sehr schnell entstanden. Man hat durch
die Bebauung am Lodenareal und dem
O 3 (ehemalige Eugenkaserne) sehr viel
Wohnraum geschaffen, wo viele Menschen hingezogen sind. Dort sind eigentlich kleine Gemeinden entstanden. In dem
Umfeld mit dem gesamten Freizeitareal an
der Sill - die Benennung der Tiflis-Brücke
haben wir heute schon beschlossen - entsteht eine Freizeitinfrastruktur, die sowohl
für die Bewohnerinnen und Bewohner,
aber auch für jene, die dort gesondert hinkommen, wichtig ist.
Die Situierung an der Sill halte ich auch
deshalb für richtig, weil für die nächsten
Jahrzehnte die Entwicklungsmöglichkeiten
frei gehalten werden. Man weiß nicht, ob
in dreißig oder vierzig Jahren dort mögGR-Sitzung 14.7.2011
licherweise ein Wohnbau entstehen kann.
Im Sinne der Möglichkeiten von Menschen, die in dem Bereich neu einziehen
bzw. sich dort etwas aufbauen - es sind
darunter sicher viele junge Menschen sollten Freiflächen und Infrastruktur angeboten werden. Dadurch wird das Zusammenleben von so vielen Menschen einfach
erst ermöglicht.
Ich halte daher den Standort für unglaublich wichtig und auch richtig. Wir kennen
die Situation des Eigentumswohnungsmarktes in der Stadt Innsbruck. Es ist so,
dass wir für qualitätsvolles Wohnen auch
die entsprechenden Freiflächen benötigen.
Zum zeitlichen Horizont: Das ist auch ein
Akt, der mit sehr großem Zeitdruck entstanden ist. Wir haben das Projekt zuerst
im Stadtsenat vorgestellt bekommen und
dann erst wurde uns eine entsprechende
Vorlage zur Beschlussfassung übermittelt.
Dieser Raum und dieser Bereich wird,
wenn wir heute eine Beschlussfassung
treffen, im Jänner für die Winter Youth
Olympic Games 1st W. Y. O. G. 2012 zur
Verfügung gestellt werden.
Nachdem wir uns zu einer Trendsporthalle
bekannt haben, würde ich es unglaublich
schade empfinden, wenn wir diesen Bereich erst ein paar Monate später eröffnen.
Dieser Bereich gehört dazu und wir können einen doppelten Nutzen damit erzielen. Daher ist es meiner Meinung nach
auch richtig, die Trendsporthalle sehr zeitnah zu realisieren und umzusetzen.
Die Frage des Zeithorizonts für die Kletterhalle wurde sehr intensiv diskutiert. Der
Sportreferent und ich haben uns auf
Grund der Dimension und der Dringlichkeit
seitens der Klettervereine sehr intensiv
damit befasst. Wir haben unsere Vorleistung erbracht. Wir stellen das Grundstück
zur Verfügung. Wir werden auch zu unseren finanziellen Verpflichtungen, zur Errichtung einer Kletterhalle, stehen. Diese
Kletterhalle steht für die Freizeitsportler,
für das Bundesleistungszentrum, aber
auch als Wettkampffläche zur Verfügung.
Wir haben unsere Vorleistung erbracht
und nun sind andere am Zug. Wir werden
diese sehr streng daran erinnern, dass wir
unseren Teil erbracht haben und nicht ins
Hintertreffen geraten.