Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 04_Protokoll_26.04.2018.pdf

- S.49

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habe ich auch hier herinnen gelernt und erfahren.
Meine ideologische Ausrichtung ist klar, ich
brauche sie nicht zu betonen. Bei mir hat
aber jede/r andere ebenso Platz. So sollte
es in einer Demokratie auch sein. Andere
auszugrenzen, das geht in diesem Gremium
nicht. Hier muss gemeinsam gearbeitet
werden. Wer die Geschichte kennt, weiß,
was alles passieren kann. Davor kann ich
nur warnen. Ich bin nicht bei Facebook und
kenne mich bei diesen ganzen Foren nicht
aus. Ich weiß gar nicht, wie diese Plattformen alle heißen. Man muss sich als PolitikerIn auch angewöhnen, nicht auf jede
JournalistInnenfrage sofort zu antworten.
Man kann auch als PolitikerIn nicht alles
wissen.
Früher hat man für die Beantwortung eines
Briefes zwei Wochen Zeit gehabt. Heute
bekommt man maximal zwei Minuten, bevor
die/der AbsenderIn fragt, was los ist. Man
darf aber bitte schon sagen, ich muss darüber schlafen, Du bekommst erst morgen
meine Antwort. Oder übermorgen. Dahingehend richte ich meinen Appell an Euch.
Man tut sich selbst ja nichts Gutes damit.
Wie viele - Ihr wisst es selbst - haben sich
mit solchen Sachen schon hineingeritten!
Ich wünsche Euch, die Ihr hier in diesem
Gremium verbleibt, alles Gute. Arbeitet zum
Wohle der Stadt Innsbruck! Danke! (Beifall)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Möchte noch
jemand aus den Reihen der GemeinderätInnen die Möglichkeit nützen, eine Rede zu
halten?
Wenn das nicht der Fall ist, dann darf ich
mich ganz herzlich für die Zusammenarbeit
bedanken. Nochmals möchte ich darauf
hinweisen, dass für diejenigen, die in der
nächsten Legislaturperiode nicht mehr dabei sein werden, es Ende Juni bzw. vor der
Sommerpause eine Abschiedsfeier geben
wird. Ich erinnere mich, dass wir das im
Jahr 2006 schon gemacht haben. Ob so etwas 2012 auch stattgefunden hat, weiß ich
gar nicht mehr genau. Wahrscheinlich aber
schon. Das ist ein netter Rahmen, um sich
auszutauschen. Schließlich haben wir ja
lange Jahre gemeinsam verbracht. Einige
haben auch Funktionen in anderen Gebietskörperschaften innegehabt.

GR-Sitzung 26.04.2018

Ich kann mich inhaltlich vielem anschließen,
was von jenen, die heute Abschiedsansprachen gehalten haben, gesagt wurde. Auch
ich bin schon seit einigen Jahren Mitglied
dieses Gremiums. Ja, es haben sich ein
paar Dinge verändert. Es stimmt, wie
GR Haager ausgeführt hat - wenn man sich
für die Beantwortung eines E-Mails einen
halben Tag Zeit lässt, dann wird das von
manchen schon als Missachtung des BürgerInnenwillens gedeutet. Es braucht aber
auch immer wieder die Muße, nachzudenken.
Der große Unterschied, wenn man eine Regierungsfunktion bekleidet, ist der, dass
das, was nach außen getragen wird, hiebund stichfest und entsprechend geprüft sein
muss. Man gibt ja nicht einfach seine private Meinung wieder.
Ich bedanke mich nochmals für die Zusammenarbeit der vergangenen sechs Jahre in
diesem Gremium. Ja, wir haben eine intensive Zeit gehabt und unglaublich viel weitergebracht. Ich gehe davon aus, dass das
Pensum in der nächsten Periode auf jeden
Fall reduziert wird. Dafür werde ich mich mit
aller Kraft einsetzen. Wir brauchen dieses
Tempo, mit dem wir gefahren sind, nicht
mehr. Das müssen und wollen wir nicht länger durchhalten. Es gibt ja verschiedene
Phasen - im Leben, bei der Arbeit, in der
Politik, auch in der Familie. Manchmal sind
sie intensiver und alles geht schneller voran. Das ist aber nur machbar, wenn man
sich auch wieder die Zeit zum Atmen gönnt.
Man muss wieder Tritt fassen können und
die Dinge sich entwickeln lassen.
Vielen herzlichen Dank und noch viel Kraft
für jene, die im Wahlkampf sind. In der Zwischenzeit ist das ein bisschen parteiübergreifend geworden. Es sind zwar nur zwei
KandidatInnen übriggeblieben, aber die
Stichwahl betrifft nicht nur deren Fraktionen.
Letztlich sind auch viele andere involviert,
die einfach ein Interesse daran haben, wie
es in der Stadt Innsbruck weitergeht.