Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_10-Juli.pdf
- S.33
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Die Fertigstellung der Trendsporthalle einen Monat hinauszuzögern erachte ich
nicht für sinnvoll. Ich habe jetzt alle Fragen
beantwortet.
Die Leichtathletinnen bzw. Leichtathleten
werden dort im nächsten Winter verlässlich keine Trainingsmöglichkeiten haben.
Die Halle wird bis dorthin nicht fertig gestellt.
Der Gedanke von GR Mag. Kogler, dass
wir uns jetzt zurücklehnen, weil wir sagen,
dass wir das Grundstück zur Verfügung
gestellt haben, dazu muss ich sagen, dass
das Grundstück die allererste Vorleistung
ist. Natürlich werden wir Mittel in die Hand
nehmen müssen. Es gibt dazu natürlich
ein Bekenntnis, das wissen wir. Ein
Grundstück zu haben, ist die allererste
Vorleistung, dass man in eine Planung
gehen kann. Das ist kein Schieben bis
zum St. Nimmerleinstag. Wir möchten das
ermöglichen und haben die entsprechenden Vorarbeiten gemacht.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Die Frau
Bürgermeisterin hat gerade ausgeführt,
dass dieses Areal in den nächsten Jahrzehnten für den Wohnbau herangezogen
wird. Ich frage mich jetzt eigentlich schon,
was die 2.200 Antragstellerinnen bzw. Antragsteller mal zwei Personen, das sind
6.500 Leute, tun, die in der Stadt Innsbruck für eine städtische Wohnung vorgemerkt sind? Trotz Wohnbauoffensive
haben wir eine gleichbleibende Vormerkzahl.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Warten, dass
Ihr beim Volkshaus in der Reichenau etwas bewegt.)
Selbst wenn man dort die beste Alternative heranzieht, kommt man nicht auf so
viele Wohnungen.
Sollen wir zu diesen Leuten sagen, dass
sie ein paar Jahrzehnte warten sollen, weil
dann erst dieses Gebiet zur Verfügung
stehen wird?
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: 300 Wohnungen werden beim Areal Volkshaus in
der Reichenau durch Euch blockiert.)
Man kann dann in einer sehr populistischen Art und Weise zu Bgm.Stellv. Kaufmann sagen, dass es uns aber
sehr Leid tut, wenn Ihr Euch von den
GR-Sitzung 14.7.2011
Wohnungssuchenden in der Stadt verabschiedet habt. Das kann ich genauso sagen, das sind doch bitte lächerliche Argumente. Begeben wir uns doch bitte nicht
auf dieses Niveau, denn das ist dem Gemeinderat nicht würdig.
Die Stadt Innsbruck ist von allen Landeshauptstädten das teuerste Wohnpflaster.
Die Menschen können sich in dieser Stadt
das Wohnen am privaten Wohnungsmarkt
nicht mehr leisten. Wir leiden auch unter
der Situation, dass wir am Eigentumswohnungsmarkt in der Zwischenzeit sehr viele
ausländische Investoren haben, die bei
uns Wohnungen kaufen. Diese Wohnungen werden sehr teuer vermietet. Die
Menschen, die sehr teuer in diesen Wohnungen wohnen, drängen unmittelbar wieder auf den städtischen Wohnungsmarkt.
Diese Menschen können sich selber keine
Eigentumswohnung mehr leisten, denn die
Wohnungen werden so schnell verkauft,
dass sie nicht einmal mehr inseriert werden müssen.
Dieses Areal würde sich hervorragend für
den Wohnbau eignen. Das Argument,
dass in dem Bereich schon über 900 neue
Wohnungen entstanden sind und man
diesen Menschen Zeit zum Eingewöhnen
geben muss, kann ich so nicht stehen lassen Frau Bürgermeisterin. Bis es dort tatsächlich zu einer Schlüsselübergabe bzw.
zu einem Bezug kommt, vergehen sechs,
sieben oder acht Jahre. Wir wissen, wie
lange die Entwicklung eines solchen Gebietes dauert.
Frau Bürgermeisterin, das Areal hat eine
der schönsten Lagen, die wir in der Stadt
Innsbruck noch haben. Das Wasser dort
ist wunderbar und beruhigend für die
Menschen. Das Wasser ist ein Lebenselixier. Wir haben den Grünbereich gegenüberliegend bei der Sill und beim Inn. Irgendwann werden wir dann hoffentlich,
Bgm.-Stellv. Gruber, den durchgehenden
Radweg bekommen. Beim Areal bis zur
Kettenbrücke soll ein durchgehender Fußund Radweg entstehen, dass wir diese Infrastruktur auch noch den Innsbruckerinnen bzw. Innsbruckern zur Verfügung stellen. Das ist ein wunderbares Gebiet zum
Wohnen.
Es ist mir sehr wichtig, dass die Menschen
in unserer Stadt auch in schönen Gebieten