Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.16

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- 547 -

die mit Sicherheit den Bund dazu bringen
würde, über den sinngemäßen Einsatz der
von ihm geflossenen Mittel - um nicht zu
sagen - über eine Rückforderung dieser
Mittel nachzudenken.
Inwieweit ist bis zum jetzigen Zeitpunkt mit
der jetzt möglichen Sicherheit festgestellt,
dass auf die Phase eins auch noch
weitere Phasen folgen werden?
Die nächste Frage betrifft die Umlandgemeinden. Ich danke für die Auskunft, dass
mit den Umlandgemeinden im Zuge der
Trassenplanung durch das Ingenieurbüro
Lässer-Feizlmayr (ILF) gesprochen wurde.
Ich möchte aber im Gegenzug meinen
Informationsstand mitteilen:
Mir erzählen Gemeinderäte aus den
Umlandgemeinden regelmäßig, dass die
Bürgermeister, wenn sie hinsichtlich der
Regionalbahn befragt werden, immer
sagen, dass sie nichts darüber wissen und
ihnen auch niemand diesbezüglich etwas
sagt. Also irgendwer sagt hier nicht die
Wahrheit! Ich weiß nicht, ob das Land Tirol
oder die Bürgermeister nicht die Wahrheit
sagen.
Rein logisch, kann es nicht sein, dass die
Bürgermeister ausführlich informiert
wurden und bei den Gemeinderäten die
Meinung vorherrscht, dass die Bürgermeister nichts wissen, wobei die "Großkopferten" in Innsbruck nichts sagen und
das machen, was sie wollen. Das ist die
Haltung, welche vom Land Tirol herangetragen wird.
Die letzte Frage richtet sich an StR Dipl.HTL-Ing. Peer: Ergibt sich aus dem
derzeitigen Informationsstand die Notwendigkeit, irgendwelche Beschlüsse des
Gemeinderates, die bisher unsere Haltung
in dieser Frage festgelegt haben, zu
adaptieren oder kann alles, so wie es
derzeit ist, aufrecht bleiben? Ich möchte
nicht irgendwann einmal unter dem
Tagesordnungspunkt Mitteilungen hören,
dass wir vielleicht doch am Rande
irgendwelcher bereits gefasster Beschlüsse spazieren gehen und sie eigentlich
adaptieren sollten.
Bgm. Zach: Ich darf grundsätzlich
festhalten, dass Dr. Satzinger natürlich
keine politischen Fragestellungen beantworten kann. Das letzte Wort hat hier StR
GR-Sitzung 19.10.2006

Dipl.-HTL-Ing. Peer. Ich möchte Dr.
Satzinger danken, dass er sich bereit
erklärt hat, uns im Gemeinderat seinen
Wissensstand darzulegen. Es war heute
keine Diskussion geplant, denn ich habe
nur ein paar Fragen an Dr. Satzinger
zugelassen.
Dr. Satzinger: Ich darf vielleicht mit dem
S-Bahnkonzept über das B-Netz beginnen. Das S-Bahnkonzept wird derzeit
zwischen der Verkehrsverbund Tirol
GesmbH und den Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) entwickelt. Ein Start
ist für das Jahr 2012 vorgesehen. Dies
aus dem Grund, weil auf der Unterinntalstrecke aufgrund der derzeitigen Streckenbelastung mit rund 310 Zügen pro
Tag, eine Verdichtung des Taktverkehrs
nicht möglich ist.
Es ist schon heute so, dass ein strikter
Takt im Regionalbahnverkehr im Unterland jetzt schon nicht mehr möglich ist.
Aus diesem Grund scheidet eine Vertaktung von vornherein aus. Im Oberland
hingegen gibt es ganz konkret fixe
Halbstunden- und Stundentakte. Hier ist
ein System bereits schon implementiert,
weil dort die Kapazitäten frei sind.
Für die Verdichtung des Fahrplanangebotes ab dem Jahr 2012 werden voraussichtlich zu den 36 Talentfahrzeugen, die ab
Dezember 2006 in Betrieb genommen
werden, auch noch Doppelstockzüge
kommen, um hier ein optimales Fahrplanangebot zu erstellen.
Vorgesehen ist voraussichtlich eine
Durchbindung des Verkehrs von Rosenheim nach Landeck, und eine wesentliche
Verbesserung vom Seefelder Plateau in
Richtung Inntal. Wie gesagt, es geht hier
um etwa 2,3 Mio zusätzliche Fahrplankilometer zu den derzeit bereits vertraglich
mit den Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) vereinbarten 5,1 Mio Fahrplankilometer. Hier ist man in Verhandlungen bzw.
Gesprächen, aber diesbezüglich ist noch
kein Vertrag vorhanden.
Die Verdichtung des Fahrplanes im
Bereich Hall bis Völs könnte allerdings aus
zwei Gründen vorgezogen werden:
Einerseits gibt es von Hall bis Innsbruck
schon genügend freie Trassenkapazität
und wir gehen auch davon aus, dass mit
den 36 Talenttriebwagen, die ab Dezem-