Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.41

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2006_08-Oktober.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2006
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 572 -

sogar vor jenen, die zu Fuß gehen. Trotzdem bin ich aber davon überzeugt, dass
wir darum nicht herumkommen.
Wenn StR Mag. Schwarzl ein "Zettele"
zitiert, muss ich sagen, dass das eines
von vielen ist. Ich habe damals Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski befragt und
gesagt, dass sich die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) um jemanden
anderen bemühen soll. Wenn ich das
jedes Mal, wenn irgendjemand sagt, dass
er nicht mehr mitzahlt, für pure Münze
nehme, würde sich viel nicht abspielen.
Ich muss aber zugestehen, dass man sich
damit leichter tun würde. Ich bin viel zu
lange in der Wirtschaft und in der Politik
tätig, um das nicht so ohne weiteres gelten
zu lassen. Es gibt überall Nachverhandlungen bzw. Gespräche und nicht über
jedes Gespräch wird eine Aktennotiz
gemacht, damit StR Mag. Schwarzl etwas
zitieren kann. So etwas ist ja hanebüchen.
Darüber, dass es nicht gelungen ist, gibt
es keine andere Aussage. Ich habe aber
heute im Gemeinderat schon gesagt, dass
ich einen runden Tisch einberufen werde.
Es ist jeder - ob ganz intelligent oder nur
mittelmäßig intelligent - aufgefordert, hier
mitzuwirken. Alle können ihre Leute an
diesen runden Tisch hinbeordern und
sagen, dass wir die Gratisparkstunde
brauchen.
Ich spreche von meiner Heimatstadt Hall,
wo das Parken derzeit wenig Geld kostet
und an Freitagen sowie Samstagen ist das
Parken überhaupt gratis. Dies deshalb,
weil man in Hall Tag und Nacht überlegt,
wie man die Wirtschaft ankurbeln kann. Es
wird nicht gelingen, mir so ohne weiteres
etwas zu unterstellen. Ich sehe das Ganze
von denen, die eine andere Meinung
haben, nur als Engagement an.
Trotzdem glaube ich, dass das in Zeiten
wie diesen, wo der allgemeine Wettbewerb in jeder Art und Weise zunimmt, viel
zu wichtig ist. Bei den Firmen - wobei ich
von der Politik gar nicht rede - findet ein
Wettkampf statt. Das ist bei allen Unternehmen, Vereinigungen sowie beim Sport
und in der Kultur so. Der Wettbewerb
zwischen den Ländern, Städten und
Regionen ist voll ausgebrochen.

GR-Sitzung 19.10.2006

Ich habe gesagt, dass ich im Gemeinderat
den dringenden Wunsch mitteilen werde,
dass die Gratisparkstunde weit über den
Freitag und Samstag hinausgehen sollte.
Ich weiß auch, dass es intelligent wäre,
wenn die Betreiber der Tiefgaragen
wesentlich mehr mittun würden. Die
Vereine "Innsbrucker Innenstadt - rund um
die Annasäule" und "Interessengemeinschaft Altstadt Innsbruck" haben die
Zahlung in der Höhe von € 30.000,-- in die
Hand genommen, was ja nicht wenig ist.
Im nächsten Jahr werde ich dann sagen,
welches Ergebnis herausgekommen ist.
Wenn alle dazu stehen, dass wir
€ 250.000,-- zahlen, werden wir das
bekannt geben. Vielleicht wird eine andere
Lösung gefunden.
Ich werde mit dem nötigen Ernst und der
nötigen Nachhaltigkeit an diesem runden
Tisch sprechen. Ich habe jetzt schon dem
für die Banken Zuständigen - leider ist das
nicht mehr der ehemalige Generaldirektor
Dipl. Vw. Dr. Fritz Hakl, der damals alle
unter sanftem Zwang hergebracht hat gebeten, diese Verantwortung zu übernehmen.
Noch etwas hinsichtlich der Intelligenz:
Alle Mitglieder des Gemeinderates wissen,
dass jedes Bankinstitut ein eigenes
Sponsorprogramm hat. Das macht jeden
Sportverein, jeden einzelnen Künstler und
jede kulturelle Unternehmung so schwierig. Sie haben einen eigenen Konzertsaal,
eine eigene Fotogalerie, eine eigene
Sportmannschaft und machen das ohne
die öffentliche Hand.
Wenn man von der Umwegrentabilität
spricht, dann muss man sich einmal die
Berechnungen ansehen, die in der
Innenstadt erwirtschaftet werden. Es ist
nicht so, dass wir auf das alles einfach
verzichten können. Eine solche Beurteilung unseres Wirtschaftsstandortes ist ja
lächerlich. Ich glaube, es ist eher etwas
anderes. Sie werden, wenn Sie dort vor
den Vereinigungen sprechen, ja ohnehin
Ihren Standpunkt erklären, worauf ich
schon jetzt neugierig bin.
Ich habe gesagt, dass ich dafür eintreten
und auch sagen werde, dass sich alle
bemühen müssen, weitere Geldflüsse
herzubringen. Es gibt Modelle, wo Hausbesitzer mitzahlen. Ich frage mich aber,