Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf
- S.59
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das ganze Projekt der Interessensgemeinschaft Hungerburg vorlegen, dann
erwecken wir Hoffnungen, dass wir das im
nächsten Jahr machen werden. Ich halte
nichts davon, irgendeinem Ortsteilausschuss oder auch dem Unterausschuss in
Igls Projekte vorzulegen, wo man nicht
weiß, dass diese auch wirklich angegangen werden und dass auch eine entsprechende Bedeckung vorhanden ist. Wir
werden jetzt nicht ins Blaue diskutieren
und dann müssen wir sagen, dass wir im
nächsten Jahr kein Geld haben. Vielleicht
können wir das Projekt erst im nächsten
oder übernächsten Jahr realisieren.
Ich bin mir auch gar nicht sicher, welche
Straßenbreite herauskommen würde,
nachdem Alt-GR Dr. Rainer auch ein
Mitglied der Interessensgemeinschaft
Hungerburg war. Ich bin mir gar nicht so
sicher, ob das Projekt deinen Intentionen,
GR Mag. Fritz, entsprechen würde.
Zur Grundeinlösung: Ich war zuerst nicht
im Sitzungssaal anwesend und daher
habe ich nicht gehört, ob die Frau
Bürgermeisterin darauf hingewiesen hat,
dass der Grund parzelliert wird und dass
wir danach viele Eigentümer haben. Es
wird viel schwieriger, den Grund später
von den Eigentümern zu kaufen, als es
jetzt der Fall ist. Ich war am Anfang auch
kritisch, aber das ist für mich schon
durchaus ein Argument, das ich auch
verstehe und einsehe, zumal ich weiß, wie
lange die Grundstücksverhandlungen
dauern, wenn man für einen Straßenausbau - das kann auch ein Gehsteig,
Radweg oder sonst etwas sein - einen
Grund benötigt. Solche Dinge dauern
einfach und das kann, wenn es bis zur
obersten Instanz geht, vier oder fünf Jahre
Zeit benötigen.
Ich habe jetzt nichts dagegen, wenn wir
dem Abänderungsantrag von GR
Mag. Fritz folgen. GR Mag. Fritz, deine
Befürchtung, dass wir damit gleich dieses
Projekt beschließen, die kann ich nicht
unterstreichen und auch nicht unterstützen. Es ist bei jedem Straßenprojekt so,
dass es zuerst im zuständigen Ausschuss,
wenn dies ein größeres Projekt ist,
beraten wird. Das generelle Projekt wird
dann dem Stadtsenat vorgelegt. Der
Stadtsenat gibt den Auftrag ein Detailprojekt zu erstellen und es erfolgt die
GR-Sitzung 19.10.2006
Ausschreibung. Anschließend wird das
Projekt tatsächlich durchgeführt.
Wir im Stadtsenat würden uns sonst, wenn
wir die Vorlage bekommen, fragen, wozu
denn das überhaupt notwendig ist, wenn
nicht für den Straßenausbau vermerkt
worden wäre. Vielleicht kann man eine
weichere Formulierung finden. Ich habe
die Bedenken von GR Mag. Fritz nicht,
weil ich weiß, dass man zuerst die
Projekte diskutieren, vorlegen und
beschließen muss.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich
möchte mich für den Ankauf dieses
Grundstückes auf Grund der doch
angeführten vorgesehenen Teilung
aussprechen. Ich glaube, dass es Sinn
macht, dass wir das Grundstück relativ
günstig, unbeschadet des Bauprojektes
erwerben. Für mich ist das kein Präjudiz in
Richtung Genehmigung dieses Projektes.
Es erscheint mir eine Gehsteigbreite von
3 m auch etwas viel. Es würde in dem
Bereich sicher auch mit einem Gehsteig,
der nur die Hälfte breit ist, das Auslangen
gefunden werden. Wenn man das
Grundstück hat und dann ein Streifen
verbleibt, kann man dieses sinnvoll
verwenden.
Ich möchte auf Folgendes hinweisen, weil
die Darstellung, wie sie jetzt vorgebracht
wurde, natürlich einseitig und unvollständig ist: Der Ausbau der Gramartstraße ist
in erster Linie nicht ein Anliegen der
Bevölkerung der Hungerburg, sondern das
ist ein Anliegen der Innsbrucker Bevölkerung. Spazieren geht dort nicht die
Bevölkerung der Hungerburg, sondern die
Bürger der Stadt, die auf die Hungerburg
fahren und dann mit Kind und Kegel - ich
bin selber dort mit drei Kindern spazieren
gegangen, weil es dort eben ist und weil
man mit dem Kinderwagen gehen kann zum Gasthof am Gramart gehen.
Diese Interessen müssen auch vertreten
werden und nicht nur die Interessen der
Hungerburg. Die Interessen der Hungerburg liegen dort, wo sich ein verbautes
Gebiet befindet, dort wo links und rechts
Häuser stehen, denn dort ist die entsprechende Straße, vielleicht Parkplätze und
ein Gehsteig zu errichten, aber wenn es
darüber hinausgeht, hat die Bevölkerung