Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.68

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ausgebaut werden. Davon betroffen ist
das Steinbockgehege, was eine große
Investition bedeutet. Es ist eine dringende
Sanierung der Terrarien wichtig gewesen.
Die Volieren der Greifvögel werden
ausgebaut, denn diese waren immer zu
klein für diese Tiere. Das ist eine weitere
Attraktivierung des Alpenzoos InnsbruckTirol.
Was nun zum Bilanzieren fehlt, das wird
bis zum 31.12.2006 - ich muss mich hier
entschuldigen - vom Land Tirol erledigt.
GR Volderauer: Zu dem Punkt Alpenzoo
Innsbruck-Tirol haben wir uns die Zahlen
angesehen. Die aktuellsten Zahlen, die es
gibt, sind aus den Jahren 2001 und 2002.
Ich habe diese Zahlen aus dem Prüfungsbericht der Kontrollabteilung. Es handelt
sich um die Subventionen. Um einen
Betrag in der Höhe von € 218.000,-handelt es sich bei dem Sondersubventionsansuchen. Die Jahressubvention liegt
bei € 118.000,--. Den gleichen Betrag
bezahlt auch das Land Tirol. Wir zahlen
also den allergrößten Teil und dieses Jahr
kommt schon wieder eine Nachtragssubvention in der Höhe von € 50.000,-- dazu.
Wir hätten gerne wieder eine Prüfung
durch die Kontrollabteilung. Es ist auch
noch zu sagen, dass der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) den kleinsten Teil in der Höhe von
€ 17.000,-- bezahlt. Ich habe mich bei
Dr. Michael Martys informiert, wie die
Zahlen aussehen. Wie viele Einheimische
und wie viele Fremde den Alpenzoo
Innsbruck-Tirol besuchen? Man sollte
einen Schlüssel anlegen, dass sich der
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) an den Kosten ein
wenig mehr beteiligt.
Ich habe keine Zahlen bekommen und
daher fordere ich eine Prüfung über die
Kontrollabteilung, dass wir wieder aktuelle
Zahlen bekommen. Anscheinend bezahlt
auch die Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft einen großen Teil an Förderungen. Ich möchte einen Einblick haben,
denn wir zahlen als Stadt Innsbruck den
größten Teil. Wir zahlen insgesamt einen
Betrag in der Höhe von € 400.000,-- plus
die jetzige Sondersubvention in der Höhe
von € 50.000,--.

GR-Sitzung 19.10.2006

GR Mag. Kogler: Vielleicht kann man jetzt
schon näher ausführen, ob der Alpenzoo
Innsbruck-Tirol pleite ist oder nicht oder ob
er in Zukunft zahlungsunfähig wird. Wenn
wir keine Subventionen mehr geben, dann
ist das klar. Wenn man sich den entsprechenden Schriftverkehr aus dem Akt holt,
dann steht dort ganz eindeutig, damit der
Alpenzoo Innsbruck-Tirol heuer noch bis
zum Jahresende zahlungsfähig ist, sind
weitere € 50.000,-- notwendig.
Man muss sich in dem Gremium schon
einmal aufrütteln lassen und sagen, dass
wir den Alpenzoo Innsbruck-Tirol wahrscheinlich zukünftig finanziell auf andere
Beine stellen müssen. Nur jedes Mal
Subventionen zu geben, ist etwas
anderes, weil dann die Sache ins Budget
gehören würde. Wir müssten diese
Position dann im Budget veranschlagen,
wenn wir drei Mal im Jahr eine Sondersubvention gewähren.
Das ist die gleiche Geschichte wie beim
Zukunftszentrum Tirol. Zuerst wird das
Steinbockgehege gebaut und im Nachhinein wird dann in Richtung einer Subvention ein Antrag gestellt. Das war nicht nur
einmal der Fall, sondern ich habe darüber
schon öfters im Gemeinderat gesprochen,
denn das ist fast jedes Mal so.
Eines ist auch klar, dass immer eine
Begründung vorliegt. Einmal ist das Wetter
zu schlecht, einmal zu schön, einmal ist
eine zu große Tropenhitze und dann ist es
wieder zu kalt. Es ist bei Dr. Michael
Martys immer so, dass er schreibt, dass
das Wetter nicht passt. Wir fordern ganz
klar, dass man sich in Zukunft überlegt, ob
diese Vereinsbasis noch länger bestehen
bleibt oder ob nicht eine Umstrukturierung
im Hinblick auf eine Gesellschaft erfolgen
sollte.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das wird
deshalb nicht billiger, das ist eine Illusion.)
Das sollte eine Gesellschaft sein, wo das
Land Tirol, die Stadt Innsbruck, der
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) und die einen oder
anderen Privaten wie die Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Mitglied sind.
Diese Gesellschafter haben dann auch
entsprechend dafür aufzukommen und
auch im Vorfeld zu budgetieren. So ist das
im Prinzip schon eine gewisse Fahrlässig-