Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.83

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- 614 -

Ich hätte mich vehement gegen dieses
Projekt ausgesprochen, wenn man östlich
des alten Bauernhofes den Hang bebaut
hätte. Das wäre ein massiver optischer
Eingriff in den durchgehenden Grüngürtel
gewesen, der nach wie vor nach dieser
Bebauung östlich von dem Hof bestehen
bleibt. Ich glaube, dass es insgesamt,
unabhängig von dem Rechtsgeschäft das sage ich ganz deutlich -, wenn wir mit
einem solchen Akt befasst worden sind, in
Richtung dieser Bebauung gehen hätte
können. Dass es nicht maximal ausgereizt
worden ist, zeigt sich darin, dass die Stadt
Innsbruck letzten Endes auch noch einen
gewissen finanziellen Betrag in der Höhe
von zirka € 58.000,-- bezahlen wird
müssen.
Ob dann der Eigentümer ein Projekt
umsetzt und wann er dies macht, liegt
nicht in unserem Ermessensspielraum,
sondern das sind jetzt Rahmenbedingungen, die wir heute beschließen sollten. Ich
wollte das zur Konkretisierung sagen.
Ich bedauere, dass die Innsbrucker
Grünen dem Projekt nicht zustimmen. Man
sollte hier einfach den Mut haben,
zwischen dem Rechtsgeschäft seinerzeit,
dem Bahnprojekt - dazu hat es auch
unterschiedliche Meinungen bei den
Innsbrucker Grünen gegeben - und jetzt
einer vernünftigen Bebauungsmöglichkeit
eines Areals zu trennen. Eines muss uns
schon klar sein, dass wir den gemeinnützigen Wohnbau, den Eigentumswohnbau
sowie den Bau von hochklassige Wohnungen in exklusiven Lagen - was hier
zweifellos der Fall ist, wenn man eine
Lärmbelastung des Hohen Weges in Kauf
nimmt, dafür hat man aber den herrlichen
Ausblick auf den Inn und auf die gesamte
Stadt - benötigen.
Ich glaube, dass wir froh sein müssen,
wenn wir jede Möglichkeit in einem
vertretbaren Maße nützen. Ich habe mich
immer vehement gegen das brutale
"Hineinklotzen" in die Landschaft ausgesprochen. Wenn man sich das Projekt
insgesamt ansieht, ist es vertretbar. Ich
bitte, dass möglichst viele Gemeinderäte
und Gemeinderätinnen diesem Projekt die
Zustimmung geben.
GR Grünbacher: Seitens der Sozialdemokraten war es genauso wie bei den
GR-Sitzung 19.10.2006

Innsbrucker Grünen. Wir haben im
Bauausschuss eine Stimmenthaltung und
eine Gegenstimme zu dem Projekt gehabt,
weil wir die Sache im Klub beraten wollten.
Kurze Rede - langer Sinn: Wir haben uns
nicht durchgerungen, ein einheitliches
Abstimmungsverhältnis an den Tag zu
legen. Es gibt so viele Argumente, die
dafür und dagegen sprechen.
Ich habe mich - auch wenn das skurril
klingt - persönlich leicht getan. Ein Projekt
das ich nicht will, aber damit weniger
bezahle, ist mir eine Zustimmung allemal
Wert. Die Nordkettenbahn wird sowieso
gebaut. Alles andere würde das Projekt
teurer machen. Meine Zustimmung war
klar, aber es gibt auch Kolleginnen und
Kolleginnen, die das in unserer Fraktion
anders sehen. Das wollte ich hier deponieren.
GR Buchacher: Ich möchte kurz ausführen, warum ich im Bauausschuss, nämlich
konsequenterweise, gegen die Sache,
gestimmt habe. Ich bin mit Sachargumenten dagegen, weil ich einfach eine Haltung
einnehme, wo ich sage, dass ich diese
nicht umkehren kann und will.
Ich möchte nur noch einmal daran
erinnern, und das darf ich ganz kurz, dass
wir immer gegen die Errichtung der neuen
Nordkettenbahn waren. Man kann sagen,
dass diese jetzt in Bau ist und man daran
nichts ändern kann. Das ist auch eine
Haltung, die ich respektiere und die in
Ordnung ist. Ich kann mich aber noch
genau erinnern, dass wir nicht nur
hinsichtlich der finanziellen Gestion dieses
Projektes Bedenken angemeldet haben ich spreche nicht von der Nordkettenbahn,
denn diese war immer unbestritten,
sondern von der Hungerburgbahn -,
sondern auch geologische Bedenken
hatten. Wir haben darüber Informationen
aus der Universität Innsbruck erhalten, wie
dort die Geländebeschaffenheit ist.
Teilweise, leider muss ich auch dazu
sagen, dass ich keine Freude habe, sind
einige Dinge bestätigt worden. Ich glaube
auch, dass beim Finanziellen die Messlatte noch nicht am Ende sein wird.
Wir waren auch immer gegen den
Grundstücksankauf, weil er natürlich mit
der Errichtung der neuen Hungerburgbahn
zu tun hat. Das hat zumindest meine