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Grund, dass diese Verordnung, die eine eigene Verordnung ist, im Hinblick
auf die zeitliche Notwendigkeit vorgezogen wurde.
GR Mag. Kogler: Ich möchte zwei Aspekte dazu einbringen.
Wir haben für die Kampfhunde von der Tiroler Landesregierung einen
Führerschein vorgeschrieben. Inwieweit wird dieser umgesetzt und kontrolliert? Das ist das erste.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Nicht.)
Im Freiland kann man diesen oder jenen Aspekt ins Treffen
führen. Ich kann zumindest im Freiland beim Joggen die Geschwindigkeit
reduzieren oder ausweichen und einen natürlichen Zugang zu einem Hund
haben. Ich kann aber beispielsweise in den Rathaus-Galerien im Cafe Magistrat nicht mehr ausweichen und man muss aber bedenken, dass dort die
Hunde nicht an der Leine geführt werden müssen. Das sind öffentliche
Räume, in denen es überhaupt keinen Leinenzwang gibt. Wenn heute jemand mit einem großen scharfen Hund in ein Kaffee oder durch die Rathaus-Passage geht, dann gibt es überhaupt keine Möglichkeit ...
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Zivilrechtliche Haftung.)
... auszuweichen. In diesem Bereich muss man sicherlich in Zukunft einwirken, dann darin sehe ich die große Gefahr und nicht unbedingt im Freiland.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Es gibt natürlich in jedem
Fall die zivilrechtliche Haftung des Hundehalters, wo auch immer. Das ist
an und für sich rechtlich gesehen ein anderer Bereich, denn das betrifft die
zivilrechtliche Haftung des jeweiligen Hundehalters. Wenn etwas passiert,
dann haftet dieser natürlich. Das ist ein anderer rechtlicher Anknüpfungspunkt.
(Bgm. Zach: Es gab ja schon so viele Fälle in der Rathaus-Passage, nämlich keinen einzigen.)
Es ist oft im Leben so, dass man erst danach zur Haftung herangezogen
wird.
GR Hafele: Ich spreche jetzt nicht aus der Sicht eines Hundehalters, aber ich weiß auch, dass für viele ältere Menschen Hunde ein Bezug sind, der sehr wertvoll ist.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ganz wichtig.)

GR-Sitzung 27.1.2005