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Ich sollte zur Ergänzung noch etwas zum Programm KAPA-GS sagen. Diejenigen, die bei der Tagung "Gesunde Stadt 2000" waren, kennen dieses
Programm. Es haben sich die Städte Graz und Klagenfurt und auch Städte
aus Südtirol zusammengeschlossen, um zu erforschen, welche Maßnahmen
mit einer wissenschaftlichen Begleitung tatsächlich zu einer spürbaren Reduktion der Schadstoffe führen.
In Südtirol wissen wir, dass auf eine hohe Luftbelastung relativ rasch reagiert wird, denn es wird wirklich teilweise der Verkehr gesperrt, was meiner Meinung nach ein sehr wirkungsvolles Instrument ist.
Innsbruck ist eine Stadt, die europaweit zu Recht darauf aufmerksam macht, dass sie unter einer hohen Verkehrsbelastung leidet. Wenn
wir sozusagen jene Glaubwürdigkeit, die wir beim Transit gegenüber der
Europäischen Union (EU) haben und wieder herstellen wollen - wir hatten
diese früher und mit dem Transitvertrag ist leider einiges den "Bach hinunter" gegangen - dann sollten wir zeigen, dass wir an vorderster Front sind,
eine Luftsituaton zu erfassen und darauf zu achten, was man tatsächlich
dagegen tun kann.
Bei manchen Maßnahmen wissen wir es, aber die Einführung
von Dieselrußbusfiltern ist so eine Maßnahme, die man sich gerne wünschen kann, aber die eine ist, von der wir schon vor zehn Jahren oder noch
länger gesprochen haben. Auch eine effiziente Maßnahme, die keiner in die
Hand nimmt, ist eine untaugliche Maßnahme. Jetzt geht es darum, taugliche Maßnahmen zu finden. Ich denke mir, dass die Stadt Innsbruck, gerade
mit einer solchen Universität gut beraten wäre, dass wir uns an so einem
Forschungsprogramm beteiligen.
Ich glaube auch, dass wir daran einen unmittelbaren Nutzen
für die nächsten Winter hätten. Das Programm läuft doch noch nicht so
lange, dass wir als zusätzliche Stadt schon noch beitreten könnten. Daher
glaube ich, dass das eine sinnvolle Initiative wäre.

GR-Sitzung 27.1.2005