Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.90
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parkzone ebenfalls aufgelassen wird. Mit diesen Maßnahmen könnten wir
auch sehen, dass eine Imagewirkung nach außen erreicht wird. In welchen
Bereichen man das macht, muss noch überprüft werden. Daher ist eine Zuweisung dieses Antrages an den Stadtsenat sicher sinnvoll, damit weitere
Schritte gesetzt werden bzw. Fachgutachten eingeholt werden können.
Bgm. Zach: Ich darf jetzt sagen, dass ich seit elf Jahren Mitglied in diesem Gemeinderat bin und dieses Thema hat uns immer wieder
beschäftigt. Aus meiner Erfahrung heraus und ich komme aus dem Metier
des Handels und des Gewerbes darf ich dazu etwas sagen. Es wird immer
mit dem Sterben der Geschäfte in der Innenstadt argumentiert, aber das
möchte ich so einfach nicht stehen lassen, obwohl mir die Tendenz des Antrages klar ist.
Ein Sterben und Veränderungen wird es in Zukunft immer
schneller geben. Managementfehler, falsche Einschätzungen, zu wenig Eigenkapital, auch unter Umständen zu wenig eigener persönlicher Einsatz,
falsche Standortwahl und zu hohe Mieten, das sind alles Fehler, die zusammenwirken. Es kann prinzipiell nicht gesagt werden, dass wir in der
Innenstadt zu wenig Frequenz haben. Ich glaube, dass sich diese Frequenz
doch wirklich sehr gesteigert hat. Etwas das derzeit sehr schlagend ist und
das höre ich von überall her, ist, dass es sehr ruhig ist. Ich könnte euch fast
von allen Geschäften in der Innenstadt sagen, warum diese aufhören. Es
werden wieder andere kommen, was aber nicht heißt, dass dieses dann besser gehen - könnte aber sein. Meistens weiß ich, wo die Umstände liegen.
Ihr dürft nicht vergessen - darauf können wir stolz sein -, dass
die Bevölkerung von Innsbruck sehr viel gespendet hat, überhaupt in den
ersten Tagen, wo das Entsetzen sehr groß war. Es wurden auch unglaublich
viele Patenschaften übernommen, nämlich über 6.000, die bereit sind, monatlich zu zahlen. Das ist wirklich einmalig. Es kommen dann der Fasching
und der Schisport, was alles einen Einfluss hat. Tatsächlich ist die Sache
sehr komplex und es spielt vieles mit.
Ich glaube, so wie GR Hüttenberger gesagt hat, dass es im
Bewusstsein eine große Rolle spielt, dass jeder etwas zur besseren Luft beitragen kann, dass die Bewegung ohnehin das Beste wäre, dass aber andererseits das Bequeme bei jedem einzelnen Kunden an vorderster Stelle
GR-Sitzung 27.1.2005