Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.150
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ge GesmbH (ISD) über die Personalsituation anfordert. Es gibt einen klaren
Personalzumessungsschlüssel, nachdem wir das Personal in den Wohn- und
Pflegeheimen quantitativ haben. Wir haben das Personal nicht qualitativ,
denn wir verfügen über zu wenig diplomiertes Personal, da es auf dem Tiroler bzw. auf dem österreichischen Markt nicht zu bekommen ist.
Ich habe erst vor kurzem ein Gespräch mit dem Krankenpflegeverband aus Krakau geführt und angefragt, ob es nicht möglich wäre, aus
unserer Partnerstadt Krankenpflegekräfte zu bekommen, die natürlich die
deutsche Sprache beherrschen müssen. Hier gibt es auch konkrete Angebote.
Derzeit haben wir zirka 10 Pflegehelferinnen bzw. Pflegehelfer in Aufschulung zu diplomierten Kräften. Fünf davon werden im Herbst
2005 und weitere fünf im Frühjahr nächsten Jahres mit ihrer Ausbildung
fertig. Dann verfügt die Stadt Innsbruck über gewisse Ressourcen, weil das
Land Tirol nicht genug Kräfte ausbildet. Natürlich kann man darüber sowie
über die Aus- und Fortbildungsmaßnahmen einen Bericht geben, aber gegen irgendwelche nebulosen unterschwelligen Vorwürfe muss ich mich
verwehren.
Ich halte es für völlig unangemessen, diesen Antrag einfach
anzunehmen. Man könnte ihn dem Stadtsenat zuweisen, damit dieser einen
Bericht einholt. Der vorliegende Antrag ist mit einem unterschwelligen
Vorwurf behaftet und das ist nicht offen und ehrlich. Man sollte deshalb
sagen, worum es geht. So kann er nicht akzeptiert werden. (Beifall)
StR Dr. Pokorny-Reitter: Es hat schon eine mediale Berichterstattung gegeben, die nicht gerade sehr positiv war. Ich weiß leider auch
nicht mehr, um welches Wohn- und Pflegeheim es sich gehandelt hat. Ich
glaube, dass es das Heim am Hofgarten war. Wir wissen aber alle, dass das
Heim am Hofgarten von einer baulichen Substanz ist, die gerade die Betreuung der alten Menschen nicht erleichtert oder begünstigt. Das ist ja keine Neuigkeit.
Es wäre durchaus nicht verfehlt, die Frage 1. dieses Antrages
zu beantworten. Ich möchte es nicht so machen wie andere Mitglieder des
Gemeinderates und dem vorgreifen, was Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
im Rahmen seiner Planungstätigkeiten für die Wohn- und Pflegeheime vor
GR-Sitzung 27.1.2005