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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.77

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"Lächeln wir uns an! Im Supermarkt, in der
U-Bahn und auf der Straße. Nehmen wir
uns die Zeit, dem Gegenüber in die Augen
zu schauen, auch wenn wir ihn nur für
30 Sekunden an einem Schalter oder in einer Straße begegnen."
Ich denke, dass das eine Haltung ist, die wir
auch im Bereich Verkehr annehmen und
auch unseren anderen Verkehrsteilnehmerinnen bzw. Verkehrsteilnehmern präsentieren sollten. Wir würden uns dann in vielen
Dingen leichter tun. Wir werden es auch zukünftig so machen müssen, weil mit den vielen Verkehrsrelationen und Verkehrsbeziehungen, die wir haben, wir nicht mehr ohne
eine verstärkte gegenseitige Rücksichtnahme auskommen werden.
Daher bin ich sehr froh darüber, dass
Shared space ein weiteres Thema in der
Stadt Innsbruck ist. Meiner Meinung nach
haben wir in der Maria-Theresien-Straße
eingeschränkte Shared space-Bereiche und
am Wiltener Platzl. Dazu gibt es unterschiedliche Positionen, aber das ist auch
ein Bereich, wo jetzt noch Shared space gelebt wird.
Wenn ich auf den Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck 2013 eingehe,
dann bin ich sehr erfreut, dass es einige
Positionen zur Verstärkung der Radwege
gibt. Der Radweg Mentlberg ist angeführt.
Dieser wird nächstes Jahr wahrscheinlich
nicht gebaut werden, denn es müssen noch
notwendige Grundeinlösen stattfinden. Die
Idealführung des Radweges wäre hinter den
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB),
wozu noch eine Grundablöse bei einem
Eisstocksportverein notwendig wäre. Das
wird nicht ganz einfach werden. Das ist sicherlich die beste Rad- und Fußwegverbindung in den Stadtteil Mentlberg. Es freut
mich sehr, dass hier eine budgetäre Vorsorge getroffen worden ist.
Es sind Mittel für den Ausbau der Birnenallee von Hötting-West nach Kranebitten
vorhanden. Auch für den Verbindungsweg
von der Höttinger Au in die Sonnenstraße,
entlang der neuen Wohnbebauung, sind
Mittel vorgesehen. Meines Wissens hat die
Frau Bürgermeisterin Mittel für das Platzl
vor der Kirche in Dreiheiligen noch zusätzlich in den Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2013 aufgenommen.
Das sind alles Projekte, die den Radfahre-

rinnen bzw. Radfahrern, Fußgängerinnen
und Fußgängern zugute kommen. Wir sind
hier ganz bestimmt auf dem richtigen Weg.
Ich bedaure, dass keine Position im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für den Ausbau der Hörtnaglstraße
enthalten ist. Wir benötigen diesen Ausbau,
um die Linie "A" auch nach Hötting-West
führen zu können. Der öffentliche Verkehr
(ÖV) kann nur dadurch verbessert werden.
Die Straße muss verbreitert werden und der
Gehsteig ist ebenfalls auszubauen.
GR Abenthum hat damals den Antrag gestellt, dass eine Verbreiterung des Gehsteiges notwendig ist. Das hängt immer noch
mit der Verbreiterung der Straße zusammen. Davon ist nicht der Individualverkehr
(IV), sondern der öffentliche Verkehr (ÖV)
betroffen, der in der Querung diese Straßenbreite und die Notwendigkeit hat.
Dafür ist leider keine budgetäre Vorsorge
getroffen worden. Meiner Meinung nach ist
das Projekt beschlussreif und vielleicht gibt
es dazu einen Nachtragskredit.
Mich hat die Tatsache verwirrt, dass für das
Gewerbegebiet Rossau lediglich ein Betrag
in der Höhe von € 100.000,-- enthalten ist.
Wir alle wissen, dass die Rossau unsere
Perle ist, wo die Wirtschaftskraft lebt. In der
Zwischenzeit gibt es dort immer mehr ein
Büro- und Einkaufszentrum und der Gewerbebereich wird immer weiter zurückgedrängt. In den vergangenen Jahren war
immer ein Betrag in der Höhe von
€ 500.000,-- bzw. 600.000,-- vorgesehen.
Wir haben dort noch einen großen Bedarf
für eine gute Straßenerschließung. Ein Betrag in der Höhe von € 100.000,-- ist daher
sehr wenig.
Ich möchte noch ganz kurz zur GraßmayrKreuzung ein paar Sätze sagen. Ein kluger
Mitarbeiter dieses Hauses sagt, dass der
Verkehr wie ein Organismus organisiert ist.
Es ist eine Durchleite-, eine Verteiler- sowie
eine Aufenthaltsfunktion notwendig. Die
Durchleitefunktion ist die Autobahn. Die
Verteilerfunktion hat die Innsbrucker Straße
B 174, sprich der Südring. Die Aufenthaltsfunkton erfüllen die kleinen Plätze, die wir
haben. Die Aufenthaltsfunktion ist uns im
Verkehr sicherlich das Allerliebste. Das
funktioniert aber nur, wenn wir auch die
Durchleite- sowie die Verteilerfunktion haben.

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)