Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 04-April.pdf
- S.46
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eine Schnittstelle, an der man sagt, dass wir zwar ein dichtes Projekt haben,
aber letzten Endes die Wohnungen so unattraktiv sind, dass sie eigentlich
niemand gerne haben möchte. Ich glaube, dass dieser Ansatz der Dichte,
wie es jetzt im Vertrag festgelegt ist - ohne die Zahl zu nennen - in einem
ganz normalen Bereich liegt. Ich würde sogar sagen, dass die Dichte niedriger angesetzt ist, als bei vielen in der letzten Zeit verwirklichten Projekten, die auch nicht immer von mir mitgetragen wurden. Ich muss sagen,
dass oft höhere Bebauungsdichten angestrebt worden sind.
Ich bin aber vollkommen offen und sage, dass wir abwarten
sollen, was dieses Wettbewerbsverfahren ergibt. Ich hätte mich vehement
gegen diese Vorgangsweise ausgesprochen, wenn das eingetreten wäre,
was einmal in den Medien kolportiert wurde. Damals wurde gesagt, dass
man überhaupt kein Wettbewerbsverfahren durchführen sollte und dass die
"Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) mehr oder minder sozusagen "hausgestrickt" eine Bebauung vornimmt. Zu dieser Vorgangsweise hätte ich Nein gesagt, weil wir
nicht anderen privaten Bauträgern, wo kein Gemeinnützigkeitsinteresse gegeben ist, ein Wettbewerbsverfahren aufbürden können und in diesem Fall,
wenn wir selber beteiligt sind, dann verlangen wir das nicht. Es kann nicht
sein, dass wir eine Gesellschaft, an der die Stadt Innsbruck noch dazu beteiligt ist, anders behandeln. Das ist aber nicht geschehen. Man hat wirklich
einen ganz korrekten Weg eingehalten.
Man muss sich schon im Klaren darüber sein, dass es sich
hierbei nur um eine Vorstudie handelt. Wenn man sich die Unterlagen aus
dem Bau- und Projekt-Ausschuss ansieht, kann man erkennen, dass für diesen Bereich eine Vorstudie erstellt wurde. Diese Vorstudie der Mag.Abt. III, Stadtplanung, ist eine grundsätzliche Basis, dass man überhaupt
einmal überlegen kann, was man in diesem Bereich realisieren kann. Es
kann jetzt im Rahmen des Projektes des Architekturbüros Baumschlager
und Eberle viel anderes passieren.
Wir hatten beim Neubau der Probebühne genauso eine Studie
gehabt. Es hat sich dann herausgestellt, dass das wirklich nur eine Studie
war, weil das tatsächliche Wettbewerbsverfahren ein ganz anderes Projekt
GR-Sitzung 24.4.2003